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Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Titel: Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major
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freibekommen.“
    „Und was macht er dort?“
    „Er ist mitten in der Wildnis und jagt und fischt. Mein Ding wäre es nicht, aber er kommt immer von der Sonne gebräunt und gut gelaunt zurück. Es gab schon so manchen Sommer, da konnte ich ihn anschließend tatsächlich einen ganzen Monat ertragen. Und einmal, nachdem er auf der Flucht vor einem Grizzly gestürzt war und sich am Knie verletzt hatte, war er drei Monate lang richtig happy. Weißt du, was er damals sagte? ‚Es war einfach irre, es hätte mich fast erwischt.‘ Männer! “
    „Und wenn ich ihm nun gern Gesellschaft leisten würde … für … verspätete Flitterwochen? Könntest du dann die Reise für mich organisieren?“
    Dieser Gedanke war in Alicia erwacht, während sie sich umzog. Mit einem Mal hatte sie genau gewusst, wo sie die nächste Woche verbringen und was sie tun wollte.
    „In seiner Hütte gibt es weder Strom noch fließendes Wasser. Man muss das Wasser vom Fluss heraufholen. Und wie ich schon sagte, es gibt Grizzlybären dort.“
    „Ich muss diese Reise machen, denn ich möchte Jake wirklich verstehen.“
    „Aber du kennst bestimmt das Sprichwort ‚Reisende soll man nicht aufhalten‘?“
    „Ich kann nicht anders, ich will ihn überraschen.“
    „Du bist ein ziemlich mutiges Mädchen.“
    „Du hilfst mir also?“, fragte Alicia.
    „Darf ich vorher noch meine Margarita austrinken? Nach dem Essen fahren wir ins Büro, dort habe ich alle Telefonnummern. Ach … und ehe wir gehen, lass mich unbedingt noch ein Foto von dir und dem entzückenden Javier machen.“
    „Wer ist Javier?“
    „Ach, meine Liebe, das ist der niedliche Barkeeper, der schon den ganzen Abend mit mir flirtet.“
    „Jake sagte, du magst keine Männer.“
    „Falsch. Ich habe schließlich drei Kinder, oder?“
    Voller Vorfreude auf eine köstliche Mahlzeit aus frischem Fisch lief Jake das Wasser im Mund zusammen. Er legte seine schwere Angelrute auf den felsigen Boden und blickte um sich. Nach Osten und Westen hin breitete sich die wilde Landschaft aus, so weit er sehen konnte. Er würde ein Lagerfeuer machen, im Freien sitzen und die Aussicht genießen. Nach vierzehn Stunden, die er hüfthoch in eisigen Stromschnellen stehend beim Fischen verbracht hatte, war er rechtschaffen müde.
    Er holte tief Atem und wünschte sich, Alicia wäre bei ihm. Er wollte dieses außergewöhnliche Gefühl der Freiheit, die dieses weite Land ihm vermittelte, mit ihr teilen. Als ihm bewusst wurde, dass er schon wieder an sie dachte, runzelte er die Stirn.
    Was war bloß los mit ihm? Er war hierher gereist, um etwas Distanz zu seinen Gefühlen ihr gegenüber zu bekommen und um das Land zu genießen, das ihm immer ein solcher Trost gewesen war. Warum konnte er nicht einmal hier die Erinnerung an sie abschütteln? Er war doch gern allein.
    Normalerweise brauchte er nicht einmal zwei Tage hier draußen in der Wildnis, um das Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten und die Probleme zu Hause zu vergessen.
    Doch nun hatte er sich schon zwei Mal so von seinen Gedanken an Alicia ablenken lassen, dass es leicht hätte gefährlich werden können. Er war einem Grizzly und einem Elch zu nahe auf die Pelle gerückt, die genau dort, wo Jake fischen wollte, nach Nahrung suchten. Obwohl er ein Gewehr dabei hatte, überließ er dem Grizzly und dem Elch das Fischrevier.
    Plötzlich hörte er das leise Dröhnen eines tieffliegenden einmotorigen Flugzeugs, was ziemlich seltsam war, da nur wenige Leute hier heraufkamen. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Hill sollte ihn eigentlich erst in vier Tagen abholen, doch falls er einen anderen Jäger absetzen wollte und es Jake gelänge, ihn herunterzuwinken, gab es keinen Grund, nicht vorzeitig zu Alicia zurückzukehren.
    Er suchte den Himmel ab, um das Flugzeug zu lokalisieren. Doch so sehr er sich auch bemühte, er konnte es nicht ausmachen. Das Motorengeräusch wurde schwächer, und Jake fluchte frustriert in sich hinein. Als wieder völlige Stille herrschte, ließ er sich auf die Knie fallen. Urplötzlich fühlte er sich einsam. Er hatte genug von seinem Ausflug, und zwar deshalb, weil er sich so sehr nach Alicia sehnte.
    Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebte. Seine Gefühle für sie waren so mächtig, dass er nicht wagte, sie zu hinterfragen. Er würde mit ihnen leben und versuchen müssen, sich an sie zu gewöhnen, bevor er sie benannte.
    Langsam packte er seine Angelhaken zusammen und beschloss, die letzten drei Meilen zu seiner Hütte zu

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