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Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Titel: Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major
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Dann sank sie auf die Knie und liebkoste ihn mit dem Mund.
    Jake zog keuchend den Atem ein, als sie ihn mit der Zungenspitze berührte – warm, feucht, verlockend. „Noch nicht“, flüsterte er heiser und zog sie auf ein niedriges Feldbett hinunter, auf dem sein Schlafsack lag.
    „Angst, du könntest die Kontrolle verlieren?“, neckte sie ihn wieder.
    „Wer? Ich? Nein, ich will mir nur Zeit lassen … und dich auch glücklich machen.“
    „Ich bin glücklich.“
    „Dann eben noch glücklicher.“
    Aber letztendlich war Jake ebenso ungeduldig wie sie. Als er in sie eindrang, schlang sie die Beine um ihn, sie bewegten sich in dem uralten Rhythmus, und ihre Erregung steigerte sich ins Unermessliche. Wieder und wieder eroberte er sie mit einer Leidenschaft, die ihr den Atem raubte, bis sie es nicht länger aushielt und für sie beide gleichzeitig die Welt in einem Strudel von Emotionen und überwältigenden Empfindungen versank.
    Das zweite Mal verschaffte sie ihm mit dem Mund höchste Genüsse. Das dritte Mal nahm er sie wieder wild und ungestüm. Nach dem vierten Mal waren sie so erschöpft, dass sie eng aneinandergeschmiegt einschliefen. Als sie irgendwann wieder erwachten, war es noch immer hell.
    „Ich sterbe vor Hunger“, sagte Jake. „Zeit, den Fisch zu säubern und Feuer zu machen.“
    „Ich habe Erdnussbutter und Marmelade mitgebracht und Brot“, flüsterte sie. „Nur für den Fall …“
    „Cleveres Mädchen. Dann lass uns ein paar Sandwiches machen. Wer will schon Fische säubern, wenn er stattdessen mit dir im Bett liegen kann?“
    „Alicia! Wach auf! Du musst das sehen!“
    Zuerst war sie so benommen, dass sie schon fürchtete, es sei ein Unheil geschehen, doch als Jake in die Hütte zurückkam, ohne die Tür hinter sich zu schließen, verschwanden ihre Ängste.
    Er wickelte die Decke um sie und führte sie an der Hand zur Türschwelle. Dort legte er einen Arm um sie und presste sie eng an sich.
    „Polarlichter“, sagte er. „Im Sommer sieht man sie sehr selten, weil der Himmel nicht lange genug dunkel ist.“
    Am Horizont schimmerten wellenförmige Lichtbänder in allen Farben von grün, orange, gelb und dunkelrot.
    „Es ist, als wären wir beide die letzten Menschen auf Erden“, sagte sie schließlich.
    „Adam und Eva im Paradies?“
    „So ähnlich. Aber da die beiden nackt waren, meinte ich immer, das Paradies müsse in den Tropen liegen.“
    „Wir sind nackt.“
    „In einer Blockhütte.“
    Als das Schauspiel zu Ende war, führte er sie zum Bett zurück und liebte sie von Neuem.
    Anschließend hielt er sie eng umschlungen und streichelte sie zärtlich.
    „Ich wünschte, wir könnten für immer hier bleiben.“
    „Ich auch. Aber wir müssen natürlich zurück“, murmelte er.
    „So, wie Adam und Eva aus dem Paradies geworfen wurden?“
    „Dann habe ich dich glücklich gemacht?“
    „Sehr glücklich.“
    Und trotzdem zweifelte sie noch immer an ihrer gemeinsamen Zukunft.
    Es war Mitternacht. Abgesehen von einem schmalen Silberstreifen am Horizont hingen tiefe, dunkle Wolken über dem internationalen Flughafen von Fairbanks. Da der Flug Verspätung hatte, hatte Alicia Zeit gehabt, ihr Handy aufzuladen.
    Als sie nun ihre Nachrichten checkte, stellte sie fest, dass ihr Vater etliche Male versucht hatte, sie anzurufen, und dringend um Rückruf gebeten hatte. Augenblicklich geriet sie in Panik, und das Herz klopfte ihr bis zum Hals.
    „Jake, ich bin gleich wieder da“, sagte sie und deutete auf die Tür zur Toilette.
    Er nickte abwesend und widmete sich weiter seiner Zeitung.
    Als ihr Vater sich auf keiner seiner Telefonnummern meldete, wuchs ihre Verzweiflung. Wenn alles in Ordnung wäre, wäre er doch ans Telefon gegangen, auch wenn es in Louisiana jetzt mitten in der Nacht war.
    Unverrichteter Dinge steckte sie das Handy in ihre Handtasche und ging zurück zu Jake.
    „Was ist los?“ Er schaute von seiner Zeitung auf und musterte sie aufmerksam.
    Sie wich seinem Blick aus und drehte eine Haarsträhne zwischen den Fingern. Zum ersten Mal seit Tagen dachte sie wieder an die Brosche, die sie unter der Matratze versteckt hatte. Hätte sie sie doch bloß damals gleich wieder zurückgebracht.
    Genau das würde sie tun, sobald sie zurück in New Orleans waren und es ihrem Vater gut ging. Von jetzt an wollte zu Jake in allen Dingen ehrlich sein.
    „Was bedeutet diese kleine Sorgenfalte zwischen deinen Augenbrauen?“, fragte Jake und strich zärtlich mit dem Finger darüber.
    Vor

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