Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sinnliche Stunden mit dem Fremden (Baccara) (German Edition)

Sinnliche Stunden mit dem Fremden (Baccara) (German Edition)

Titel: Sinnliche Stunden mit dem Fremden (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
Vom Netzwerk:
Sex-Appeal auszuströmen. „Was würdest du tun?“
    Jetzt legte er die Hand auf ihre. „Ich würde meine eigene Wahl treffen. Tun, was ich will.“
    Sie war überrascht, aber auch fasziniert. „Selbst wenn du damit deine Familie verletzen würdest?“
    „Meine Familie braucht mich nicht.“
    „Meine mich leider schon.“
    „Bist du dir da wirklich sicher?“
    „Absolut.“
    Mit dem Zeigefinger hob er ihr Kinn an, und diesmal schüttelte sie ihn nicht ab. Stattdessen genoss sie das Gefühl, ihn zu spüren, und die Vorfreude auf den Kuss, der unweigerlich folgen würde.
    Was konnte es schon schaden?
    Wem konnte es schon schaden?
    Am folgenden Tag würde sie wieder in Jeans und Holzfällerhemd auf der Ranch schuften, und Männer wie Clyde würden sie keines Blickes würdigen. Da hatte sie sich diesen einen Kuss mehr als verdient.

2. KAPITEL
    Zach glaubte, dass seine Chancen auf eine Ohrfeige ziemlich gut standen. Allerdings fand er auch, dass es das Risiko wert war. Langsam beugte er sich vor, atmete tief Bonnies Duft ein, fragte sich, ob sich ihre Lippen wohl genauso weich anfühlen würden, wie sie aussahen. Doch da dröhnte plötzlich das Tuten eines Schiffshorns über den See, und Bonnie wandte sich abrupt ab. Dann erklang ein weiteres Horn und gleich darauf noch eins.
    Zach war so enttäuscht, dass ihn nicht einmal das Aufflammen von Licht und Farben am Rand des Sees ablenken konnte. Er sah aufs Wasser hinaus, in dem sich die sternförmigen Farbexplosionen am Himmel spiegelten. Weiter unten am Ufer, wo die Schiffswerft lag, hatte sich eine Menschentraube versammelt, die laut zu jubeln begann. Auch in den Park hatten sich einige Leute verirrt, die Zach erst jetzt bemerkte.
    Bonnie lehnte sich nach hinten und stützte sich auf den Händen ab, um das Feuerwerk zu beobachten. Durch die neue Sitzposition schmiegte sich das Kleid noch enger an ihre Brüste und betonte ihr aufregendes Dekolleté.
    Ihre Haut war honigfarben und leicht gebräunt, der Hals lang und anmutig, ihr Gesicht mit den großen goldfarbenen Augen, den dunklen Wimpern und dem sexy Lächeln von klassischer Schönheit.
    „Wow“, flüsterte sie. „Ziemlich spektakulär.“
    „Allerdings“, erwiderte er. Doch er sah nicht mehr auf das Feuerwerk, sondern auf Bonnie, auf ihre Lippen, die er noch immer so verzweifelt küssen wollte. Für einen Moment blitzte ein Bild vor seinen Augen auf, wie sie auf einem weißen Kissen lag, nackt, ihr braunes Haar offen und wirr, ihre Stirn von einem feinen Schweißfilm bedeckt.
    Er schüttelte den Gedanken ab.
    Bonnie richtete den Blick auf ihn. „Komm schon, du musst hinsehen! Sonst verpasst du ja alles!“
    Er verpasste überhaupt nichts. Trotzdem wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Feuerwerk zu. „Gehört das zur Wahlfeier?“
    „Genau. Eigentlich sollte ich mit einem Glas Champagner da draußen auf dem Dock stehen und auf den Sieg anstoßen, weil mein …“
    Zach wartete, ob sie den Satz noch zu Ende bringen würde, doch sie schwieg. „Wollen wir Champagner trinken gehen?“, fragte er aus reinem Pflichtbewusstsein heraus. Er selbst hatte keinerlei Bedürfnis, sich unter die Menge zu mischen.
    „Nein, danke. Ich frage mich nur, ob schon jemandem aufgefallen ist, dass ich weg bin.“
    „Warst du zusammen mit jemandem auf der Party?“ Mit ihrem Freund zum Beispiel? Reflexartig warf er einen Blick auf ihre linke Hand. Kein Ring. Also war sie wenigstens nicht verlobt.
    „Nein, ich hatte kein Date“, versicherte sie ihm.
    Er musterte sie eindringlich. Lichtblitze tanzten auf ihrer Haut und spiegelten sich in ihren schönen Augen. Seine Stimme wurde heiser. „Hast du einen Freund?“
    Lange sah sie ihm in die Augen. Angespannt wartete er ihre Antwort ab.
    Dann schüttelte sie den Kopf. „Nicht mehr seit Russell Livingston im Senior Year.“
    „Wie alt bist du?“
    „Wie alt sehe ich denn aus?“
    „Auf jeden Fall so jung, dass ich besser fragen sollte.“
    Sie grinste. „Ich bin sechsundzwanzig.“
    Er rechnete kurz, dann erwiderte er erstaunt: „Du hattest seit vier Jahren keinen Freund mehr?“ Kaum zu glauben. Irgendetwas schien mit den Männern in Colorado ganz offensichtlich nicht zu stimmen, anders konnte er sich das nicht erklären.
    „Keinen festen jedenfalls.“ Sie reckte das Kinn vor. „Und wie sieht es bei dir aus?“
    „Ich hatte noch nie einen Freund.“
    Sie stieß ihm mit dem Ellenbogen in die Rippen. „Du weißt genau, was ich meine, Clyde.“
    Er hielt sie am Arm

Weitere Kostenlose Bücher