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Sinnliche Traeume auf Kyrene

Titel: Sinnliche Traeume auf Kyrene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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ihn an. „Versuch’s nur. Ich suche gerade nach einem Grund, dir ein Loch in den Bauch zu pusten.“
    Er legte dem Kerl die Hand auf die Schulter. „Mr. Yates, lassen Sie uns unseren Mann in einen angenehmeren Raum bringen. Wir müssen uns ein wenig unterhalten. Und Ned“, wandte er sich an den Diener, „nimm Miss Sheridans Pistole und durchsuch das Haus, ob irgendwo noch mehr blutrünstige Verbrecher herumlungern.“
    „In Ordnung, Mylord.“
    Inzwischen hatte Yates seine eigene Pistole vom Boden aufgehoben und löste Diana in der Bewachung ihres Gefangenen ab.
    Sie geleiteten die Männer in die Küchenräume, ließen sie sich auf den Steinboden setzen und banden ihnen Hände und Füße.
    Diana, die sah, dass Thorne aus einer Schnittwunde an der Wange blutete, fand ein sauberes Handtuch und presste es schweigend auf die Wunde. Mit einem kleinen Lächeln nahm er ihr das Tuch aus der Hand, setzte sich halb auf den langen Holztisch und begann, die Gefangenen zu befragen.
    Zu Anfang verharrten die beiden in dumpfem Schweigen, bis Thorne Yates anwies, Birkins Brust nach Schuss Verletzungen zu untersuchen. Nicht gerade sanft riss Yates dem massigen Mann das Hemd auf und entblößte eine frisch verheilte Narbe an seiner linken Schulter. Sie schien von einer Bleikugel herzurühren.
    „Ich habe dich getroffen, nicht wahr?“, meinte Thorne. Birkin warf ihm einen hasserfüllten Blick zu.
    „Mir ist es eigentlich egal, aber du wirst wegen Wegelagerei hängen, wenn du mir keinen Grund gibst, dir gegenüber Milde walten zu lassen. Wer gab euch den Auftrag, mich zu töten? Deine Herrin Miss Venus?“
    Billy Finch antwortete für seinen Kumpan. „Nein, sie war’s nicht.“
    „Wer denn?“
    „Ihr Bruder Thomas.“
    Es war also wahr - Kitty hatte von Thomas Forrester gesprochen. „Wie ist das möglich? Ich dachte, Thomas Forrester starb bei einem Brand vor sieben Monaten?“
    „Er ist nicht tot.“
    „Halt’s Maul!“, fauchte Birkin.
    „Für einen wie dich lass ich mich doch nicht hängen“, knurrte Finch zurück.
    „Du bist genauso schuldig wie ich ..."
    Thorne stieß einen müden Seufzer aus. „Meine Herren, ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich den Atem sparen, außer Sie beantworten mir meine Fragen. Lasst uns noch einmal von vorne anfangen. Du sagst, dass Thomas Forrester immer noch am Leben ist?“
    Billy Finch nickte widerstrebend. „Sie haben ihn wegen Verrat gesucht, da hat er die Unterkünfte abgebrannt, damit’s aussieht, als wär er tot, und er hat ’nen Kerl umgebracht, damit’s auch ’ne Leiche gab.“
    Wenn Forrester seinen eigenen Tod inszeniert hatte, dann warf das ein ganz neues Licht auf die Ereignisse der letzten Wochen und Monate.
    „Ist das hier das Haus von Madame Venus?“, fragte Thorne. „Man hat mir erzählt, sie käme gelegentlich hierher, um ihre Liebhaber zu treffen. Aber das war nicht der Fall, nicht wahr? Sie kam her, um ihren Bruder zu sehen.“
    „Ja“, brummte Birkin.
    „Und Forrester war derjenige, der dich beauftragt hat, mich zu töten? Nicht Venus?“
    Birkin nickte kurz. „Unsere Aufträge kamen von Forrester. Der hat Sie tot sehen wollen.“
    „Warum?“
    Es entstand eine kurze Pause. „Sie sind’n Wächter, oder nicht? Scheint, Mr. Forrester hasst alle Wächter.“
    Thorne sah, wie Diana erstaunt die Stirn runzelte, doch sie schwieg, während er schnell eine andere Frage stellte. „Was ist mit Nathaniel Lunsford? Wer tötete ihn letztes Frühjahr? Ihr beide?“
    „Nein, das war Forrester. Der hat ihn erstochen, das schwör’ ich.“
    „Hatte Madame Venus etwas damit zu tun?“
    Birkin schüttelte den Kopf. „Sie war traurig, als sie’s erfuhr.“
    „Wo ist Venus jetzt?“
    „Keine Ahnung“, antwortete Birkin. „Seit letzter Woche haben wir sie nicht mehr gesehen. Sie sagte, wir dürften Sie nicht umbringen. Wenn wir’s doch tun, würde sie uns die Haut abzieh’n. Ich kann Ihnen sagen, die war ganz und gar nicht glücklich. Kann sein, sie ist los und hat ihrem Bruder die Meinung gegeigt.“
    „Wo ist Forrester denn jetzt?“, drängte Thorne.
    Die beiden Schläger warfen sich einen Blick zu.
    „Das können wir nicht sagen“, murmelte Birkin.
    „Ihr könnt nicht, oder ihr wollt nicht?“
    „Können nicht. Forrester ist gar nicht im Land, so weit wir wissen. Er hatte vor, letzte Woche Segel zu setzen.“
    Thome stockte der Atem. „Was war sein Ziel?“
    „Irgend so ’ne Insel. Auf der anderen Seite von Spanien.“ Jetzt überlief es Thorne

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