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Sinnliche Versuchung in Italien

Sinnliche Versuchung in Italien

Titel: Sinnliche Versuchung in Italien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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jetzt? Es ist ja schon spät. Soll ich lieber morgen früh wieder auf dich zukommen?“
    „Wie kommst du denn auf die absurde Idee?“, rief Guilio. „Für dich bin ich immer zu sprechen.“
    „Ich muss dir etwas beichten.“
    „Was hast du denn diesmal angestellt?“
    Guilio war offenbar bester Laune, was es Lucca schwer machte weiterzusprechen.
    „Ich habe etwas Wichtiges auf dem Herzen, papà .“
    „Dann heiratest du also endlich, oder? Wann bringst du sie her?“ Das klang erleichtert und voller Hoffnung.
    „Nein, da muss ich dich enttäuschen. Es ist etwas anderes. Ich habe den Dienst quittiert. Vorzeitig.“
    Guilio schien sprachlos zu sein. „Das kann ich nicht glauben“, sagte er mit vor Freude zittriger Stimme. „Und was hast du nun vor?“
    „Das, was ich schon immer tun wollte. Ich gehe in die Landwirtschaft.“
    Eine lang anhaltende Stille folgte. Es kamen weder eine abfällige Bemerkung noch ein Wutausbruch. „ Papà ? Bist du noch da?“
    „Natürlich. Und weshalb hast du das gemacht? Dafür muss es doch gewichtige Gründe gegeben haben.“
    Nun war es unumgänglich, Farbe zu bekennen. „Ich habe mir das Bein verletzt und bin deshalb als Pilot untauglich geworden.“
    „Dann muss es eine schlimme Verletzung sein.“ Guilios Stimme klang plötzlich rau.
    „Ich war aber in der Lage, von der Straße zum Haus hochzusteigen.“ Hatte er sich deshalb überfordert, um seinen Vater mit dieser Tatsache beruhigen zu können?
    „Soll das heißen, du bist in Ravello?“, polterte Guilio los.
    „Ja, ich habe die Gelegenheit genutzt und bin nachts mit einer Militärmaschine hergeflogen. Da es schon sehr spät war, wollte ich dich nicht mehr stören. Hier im Haus bin ich dann leider gestürzt, sodass ich jetzt Schmerzmittel nehmen muss und sehr viel schlafe. Außerdem habe ich dort eine Amerikanerin namens Annabelle vorgefunden. Sie lag schon im Bett und schlief.“
    Sein Vater stöhnte auf. „Um Himmels willen! Du musst ihr einen Mordsschrecken eingejagt haben.“
    „Ja, aber sie mir auch. Stell dir vor, sie wollte die Polizei rufen und mich fortjagen lassen.“
    Trotz der schlechten Nachrichten lachte sein Vater. „Ja, Ms Marsh ist nicht so hilflos, wie sie aussieht.“
    „Stimmt. Es war nicht ganz einfach, mit ihr ins Gespräch zu kommen und alle Missverständnisse zu klären. Wenn ich es richtig verstanden habe, arbeitet sie als Model für eine deiner neuen Werbekampagnen. Um ehrlich zu sein, ich kann verstehen, warum du sie engagiert hast. Sie ist sehr hübsch.“
    „Freut mich, dass du es auch findest.“
    „Außerdem scheint sie eine hervorragende Krankenschwester zu sein. Nach dem Sturz hat sie mir jedenfalls sehr geholfen. Ich bin froh, dass sie noch hier ist. Eigentlich wollte sie gleich in eine Pension umziehen. Sie sagte, das sei sie dir schuldig, weil du nichts von meiner Rückkehr wüsstest.“
    „Das mit dem Umzug hat sie mir schon erzählt.“
    „Es ist aber etwas dazwischengekommen, und jetzt möchte ich sie nicht mehr gehen lassen. Heute Abend zum Beispiel habe ich sie mit einem guten Essen zum Dableiben bewegt.“
    „Lucca! Ich warne … nein, ich bitte dich …“
    „Schon versprochen, papà .“
    „Sie ist eine besondere Frau. Ich habe großen Respekt vor ihr.“
    „Ich auch. Und deshalb werde ich sie wie eine Prinzessin behandeln.“
    „Das ist sie wirklich. Annabelle ist genauso eine Lady wie deine Mutter.“
    Lucca wunderte sich. Seinem Vater kam nicht so leicht ein Lob über die Lippen. „Das habe ich ebenfalls schon herausgefunden. Auch, dass sie ihre Scheidung noch nicht verkraftet hat.“
    „Sie muss sehr verletzt worden sein.“
    „Ja, von einem Mann, der sie nicht verdient hat.“
    „Das sehe ich genauso.“
    „Morgen werde ich sie fragen, ob sie nicht doch hierbleiben möchte. Bis jetzt hat sich das ja eher zufällig ergeben.“
    „Aber gewiss nicht ohne ihr Einverständnis. Annabelle hat ihren eigenen Kopf. Wenn sie es nicht gewollt hätte, wäre sie längst nicht mehr da.“
    Lucca lachte. „Ich glaube, das Haus und die Gegend haben es ihr angetan. Sie liebt den Blick von der Terrasse.“
    „Dann sieh zu, dass du sie nicht vertreibst, Junge. Schade, dass ich morgen nach Mailand fliegen muss und erst Montagmorgen zurück bin. Aber dann könnten wir den Tag miteinander verbringen. Ist dir das recht?“
    Und wie! Das gab ihm die Zeit, sich etwas zu erholen.
    „Ja, und dann sprechen wir auch über das Land, das ich dir abkaufen möchte.“
    Es

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