Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sinnliches Spiel auf Antigua

Sinnliches Spiel auf Antigua

Titel: Sinnliches Spiel auf Antigua Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Maynard
Vom Netzwerk:
findest du es?“
    Da viele Blicke auf sie gerichtet waren, nahm er Ariel in die Arme und küsste sie lange. Das Herz schlug ihm dabei bis zum Hals, denn der Kuss war nicht vorgetäuscht, sondern nur zu echt. Ariel war eine Sirene, die ihn ins Verderben ziehen wollte. Er wusste genau, was der Filmcharakter Landon fühlte.
    „Du warst unglaublich“, sagte er. „Mir ist schon jetzt klar, dass Brinkman recht hat. Dieser Film wird dich zum Star machen.“
    Sie lächelte. „Ich bin bereits ein Star.“
    „Dann wirst du dadurch eben zu einem Superstar.“
    „Schon besser“, erwiderte sie schmunzelnd.
    Er lachte. „Kannst du jetzt gehen? Bist du fertig?“
    „Im Augenblick ja. Ich ziehe mich nur schnell um. Sagst du Harriet Bescheid, bitte?“
    Auf der Rückfahrt legte sie den Kopf auf Jacobs Schulter und war im Nu eingeschlafen. Dass sie erschöpft war, wunderte Jacob nicht, denn sie hatte eine schwere Krankheit hinter sich, was außer ihm aber niemand wusste. Er hielt sie fest in den Armen. Wie blass sie war!
    Harriet warf ihm im Rückspiegel einen Blick zu. „Soll ich Sie gleich zu Ihrem Apartment fahren, oder möchten Sie noch irgendwo etwas essen?“
    „Ich glaube, wir lassen uns was aufs Zimmer kommen.“
    Als sie nach kurzer Fahrt vor dem Haus hielten, schlief Ariel immer noch. Und sie wachte auch nicht auf, als Jacob die Autotür öffnete. „Sie hat heute Nacht wohl nicht viel geschlafen“, sagte er leichthin, obgleich er ziemlich beunruhigt war. „Die Nerven, vermute ich. Ich werde sie hineintragen.“
    Harriet sah ihn aus großen Augen an, schwieg aber. Vielleicht hatte er ja Glück, und sie war diskret. Sie hielt ihm die Haustür auf und schloss sie dann von außen.
    Da das Zimmermädchen bereits da gewesen war, schlug er Tagesdecke und Laken zurück und legte Ariel behutsam auf ihre Seite des Bettes. Ihre Lider flatterten. „Leg dich zu mir“, murmelte sie schläfrig.
    Sie war also wach! Jacob zögerte. Auch er war erschöpft. Außerdem waren sie beide angezogen. „Möchtest du etwas essen?“
    „Ich bin zu müde, um Hunger zu haben“, brummelte sie leise, ehe sie wieder einschlief. So zusammengerollt, das Kopfkissen fest im Arm und mit zerzausten blonden Locken wirkte sie noch jünger als sonst. Das Herz wurde ihm schwer. Er wollte für sie nichts anderes empfinden als Bewunderung und Fürsorge. Mit diesen Gefühlen war er auf der sicheren Seite. Mehr durfte er sich nicht leisten. Nicht wenn seine Hauptsorge ihre Gesundheit war.
    Aber weshalb sollte er sie nicht in die Arme nehmen? Sozusagen als schützende Geste. Schnell zog er die Schuhe aus und legte sich hinter Ariel. Er umarmte sie und zog sie an sich. Ein paar Minuten lauschte er dem Summen des Deckenventilators. Dann war auch er eingeschlafen.
    Ariel träumte. Es war ein wunderbarer Traum, und am liebsten wäre sie gar nicht aufgewacht. Aber als sie langsam die Augen öffnete und sich umsah, stellte sie fest, dass die Wirklichkeit sogar noch schöner war als der Traum.
    Jacob Wolff lag mit ihr im Bett! Er hatte beide Arme um sie gelegt. Mit der Wange lag sie auf einem seiner Oberarme. Sein Körper umgab sie mit wohliger Wärme. Sie spürte Geborgenheit, und noch etwas anderes. Reizvolle Gefahr …
    Nie hätte sie geglaubt, dass er tatsächlich auf ihre halb im Schlaf vorgebrachte Bitte eingehen würde. Wahrscheinlich war auch er nach der kurzen Nacht müde gewesen. Eine Hand lag auf einer ihrer Brüste, und als ihr das bewusst wurde, wurden beide Spitzen sofort hart. Was für ein erregendes Gefühl!
    Vorsichtig drehte sie sich auf den Rücken, damit sie sein Gesicht sehen konnte. Zum Rasieren hatte er heute Morgen keine Zeit gehabt, das Kinn sah rau und dunkel aus. Seine Wimpern waren ungewöhnlich lang. Er hatte ein klassisches Profil, allerdings wirkte die kleine Delle auf dem Nasenrücken so, als sei die Nase schon mal gebrochen gewesen. Wie das wohl passiert war? Eine Prügelei mit seinen Brüdern? Ein Skiunfall? Langsam fuhr sie ihm mit dem Zeigefinger über die Unterlippe.
    „He, was soll das?“, brummte er, die Augen immer noch geschlossen.
    Als sie ihm über die Wange und dann die Ohrmuschel strich, hielt er schnell ihre Hand fest. Aus verschlafenen Augen sah er sie an. „Das würde ich an deiner Stelle nicht tun, Ariel.“
    „Ich will mit dir schlafen“, sagte sie leise. „Noch nie ist mir jemand wie du begegnet. Glaubst du nicht auch, dass wir gut zusammenpassen? Im Bett?“ Merkte er gar nicht, dass er ihre Brüste

Weitere Kostenlose Bücher