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Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Titel: Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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zwischen den unter der Wasseroberfläche verborgen liegenden schweren Felsbrocken in sichere Gefilde zu fahren.
    Die cornische Küste war berüchtigt für ihre tückischen Felsformationen, und so mancher Kapitän hatte die Gefahr erst erkannt, als sein Schiff bereits leckgeschlagen war.
    Riordan sah, wie nun zwei der Seeleute hoch in die Takelage kletterten und die Segel einholten. Der Anblick verursachte ihm ein seltsam sehnsüchtiges Ziehen in der Herzgegend.
    Das fremde Boot verlangsamte die Fahrt und nahm Kurs auf den Strand einer abseits gelegenen, privaten Bucht, die einige hundert Yard von dem Ankerplatz der Undaunted entfernt lag. Als es dicht an ihm vorbeizog, betrachtete Riordan verblüfft und ungläubig das sich ihm bietende Bild.
    Die drei Seeleute waren gekleidet wie jeder beliebige Matrose, nämlich in eng anliegenden Hosen, die in hohe Stiefel ge steckt waren, die Haare waren stramm nach hinten gebunden und mit bunten Tüchern zusammengehalten, dazu trugen sie die typischen Hemden mit den weiten Ärmeln.
    Obwohl die Männer um ihn herum keinerlei Notiz von dem kleinen Schiff und seiner Besatzung nahmen, wurde Riordan klar, dass er Seeleute wie jene noch niemals zuvor gesehen hatte. Erstens waren sie auffallend klein, kleiner als die beiden weißhaarigen Männer, die ebenfalls an Deck standen. Außerdem presste der frische Wind die Hemden dicht an die Körper der drei, und so konnte es nicht verborgen bleiben, dass die Gestalten sehr ansprechende Kurven hatten, dort, wo Männer gemeinhin eher flach sind.
    Riordan rief seinen Männern zu, sie sollten eine Weile ohne ihn weiterarbeiten, und rannte los.

    Als Riordan die versteckt liegende Bucht erreichte, wo das fremde Boot Anker geworfen hatte, war dessen Mannschaft bereits von Bord gegangen und suchte sich vorsichtig einen Weg durch das seichte Wasser.
    „Das habe ich mir gedacht." Er hielt die Arme vor der Brust verschränkt und sah zu, wie Ambrosia ihrer Schwester Darcy hilfreich die Hand entgegenstreckte.
    „Riordan!" Die jungen Frauen blieben stehen und warfen sich gegenseitig bestürzte Blicke zu.
    Er hatte nur Augen und Ohren für Ambrosia. Ihre Kleidung war völlig durchnässt und klebte wie eine zweite Haut an ihrem Körper. Auch durch das grobe Tuch, aus dem das Hemd gearbeitet war, konnte man die Rundungen ihrer Brüste deut lich erkennen. Ohne seinen Willen in dieser Hinsicht lenken zu können, sah Riordan wie gebannt auf die reizvolle Stelle.
    Ihr Gesicht war von der Sonne leicht gebräunt, ihre Hand flächen wiesen Spuren von der harten körperlichen Arbeit auf, die sie geleistet hatte. Ambrosia war es gewesen, die das Schiff durch die gefährlichen Untiefen gesteuert hatte, und zwar mit einer Fertigkeit, für die ihr Riordan, wenn auch widerwillig, große Anerkennung zollte.
    Nun kam auch Bethany ins Blickfeld. Sie blieb unvermittelt stehen und ließ die Waffen, die sie auf den Armen getragen hatte, in den Sand fallen.
    Riordan traute seinen Augen kaum. „Was ist das denn?"
    „Arbeit." Newton ließ sich im warmen Sand auf die Knie fallen. „Wenn sie die Familiengeschäfte weiterführen sollen, müssen sie sich schließlich auch darauf vorbereiten."
    „Die Familiengeschä fte." Riordan lachte verächtlich auf. „Glaubt ihr etwa, mit einem Vormittag auf dem Segelschiff wäre der Vorbereitung Genüge getan?"
    Ambrosia verzichtete darauf, auf diese sarkastische Bemerkung zu antworten. Sie hob lediglich das Kinn.
    Als Letzter erschien jetzt Geoffrey Lambert. Er keuchte vor Erschöpfung und ließ sich schwer in den weichen Sand fallen. Als er wieder zu Atem gekommen war, erklärte er: „Die Mädchen sind zugegebenermaßen ein wenig aus der Übung. Aber wenn die Undaunted wieder einsatzbereit ist, werden diese drei es auch sein. Dessen bin ich ganz sicher."
    „Ach, wirklich?" Riordan schaute so böse drein, dass man beinahe Angst vor ihm bekam.
    „Und wenn sie nicht bereit sind für die Aufgabe, die sie sich selbst gestellt haben? Werden wir noch einen Trauergottesdienst in der Dorfkirche abhalten, in dem weitere Mitglieder der Lambert-Familie beweint werden? Ich hätte gedacht, Geoffrey Lambert, dass wenigstens Sie Ihren Einfluss geltend machen würden, um diesen drei jungen Damen klar zu machen, dass ihr Plan nicht mehr ist als ein dummes, gefährliches und unmögliches Unterfangen."
    Ambrosia konnte sich nicht länger beherrschen. „Darf ich Sie daran erinnern, Captain, dass Sie lediglich auf Einladung von drei dummen Weibsbildern,

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