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Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Titel: Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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verstehst, dass ich fortmuss, nicht wahr?"
    „Ja." Ambrosia trat einen Schritt zurück und versuchte, ruhig und gefasst zu erscheinen.
    Unten im Hof fuhr soeben eine Kutsche vor. Beinahe gleichzeitig rief die Haushälterin nach Riordan.
    „Noch eine kleine Weile", flüsterte er und riss Ambrosia ungestüm an sich. Sie küssten sich leidenschaftlich, als wäre dieses ein Abschied für immer. Wie flüssiges Feuer strömte das Begehren durch ihrer beider Adern. Riordan gestattete sich erneut, Ambrosias Körper unter den Händen zu spüren. Sehnsüchtig drängte sie sich ihm entgegen.
    „Captain Spencer!" erklang Mistress Davis' Stimme, ein wenig ungeduldig jetzt. „Ihr Wagen wartet."
    Riordan stieß einen Fluch aus und küsste Ambrosia ein letztes Mal. Dann drehte er sich um, öffnete die Tür und ging hinaus. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, war er bereits an der Treppe, die nach unten in die Empfangshalle führte.
    Ambrosia eilte ans Fenster und beobachtete, wie Riordan in die Kutsche stieg. Als diese sich in Bewegung setzte, schaute er nach oben, wo Ambrosia stand, und hob grüßend die Hand.
    Dann war er fort, und während Ambrosia sich schließlich zu Bett begab, wünschte sie inständig, Riordan bei sich zu haben, ihn in den Armen zu halten und mit ihm leben zu dürfen!

18. KAPITEL
    „Guten Morgen!" Ambrosia trat in den Frühstücksraum von Riordans Stadthaus, wo sich die anderen bereits versammelt hatten. Alle sahen ausgeruht und erfrischt aus. Die Entbehrungen der jüngsten Vergangenheit hatten keine Spuren in den Gesichtern hinterlassen.
    „Wie hast du geschlafen, meine Liebe?" erkundigte sich Geoffrey Lambert und küsste sie auf die Wange, bevor er ihr einen Stuhl zurechtrückte.
    „Ganz gut", antwortete Ambrosia. „Ich muss allerdings zugeben, dass mir das Schaukeln der Hängematte gefehlt hat."
    Der alte Lambert fing einen Blick von Newton auf. „Sie spricht wie ein echter Seemann, findest du nicht auch?"
    „Ja, Sir."
    Ambrosia verzichtete darauf zu erzählen, dass sie Riordan noch viel mehr vermisste.
    Irgendwie hatte sie gehofft, er würde im Laufe der Nacht zurückkehren und sich in ihr Zimmer schleichen. Doch als sie am Morgen erwachte, war sie ganz allein und fühlte sich unsagbar einsam.
    Die Haushälterin Mistress Davis kam herein, gefolgt von mehreren Bediensteten, die mit dem Auftragen der Frühstücksspeisen begannen.
    „Haben Sie Neuigkeiten von Captain Spencer?" wollte Ambrosia von ihr wissen, doch Mistress Davis schüttelte den Kopf.
    „Nein", sagte sie, „aber das ist nicht ungewöhnlich. In der Tat ist der Captain es gewohnt, sich monatelang nirgendwo blicken zu lassen, ohne jemanden vorher über seine Abwesenheit zu benachrichtigen."
    Ambrosia verschränkte die Hände ineinander und versuchte, nicht darüber nachzudenken, was das soeben Gehörte für sie bedeuten konnte. Monate! Allein die Vorstellung, ihn auch nur wenige Tage nicht zu sehen, war ihr unerträglich. Wie sollte sie jemals monatelang ohne ihn zurechtkommen?
    Ein Klopfen ertönte an der großen Eingangstür, und die Haushälterin eilte hinaus, um zu sehen, wer so früh am Tag schon Einlass begehrte.
    Wenig später kehrte sie in den Frühstückssalon zurück und überreichte Ambrosia eine Schriftrolle. „Das wurde für Sie abgegeben, Miss Lambert."
    „Es trägt ... Das ist doch das königliche Siegel." Ambrosia brauchte eine Weile, bis sie den Mut aufbrachte, das Schriftstück zu öffnen und zu lesen. Schließlich schaute sie auf und sagte einigermaßen erschüttert: „Wir werden zum Hampton Court Palast zitiert, um den König zu treffen."
    Die anderen blickten sie ungläubig an, und Ambrosia reichte Miss Mellon die Rolle.
    „Doch, es stimmt. Na los, Winnie, lies selbst, wenn du mir nicht glaubst."
    Die alte Kinderfrau las aufmerksam und nickte den anderen zu. „Ambrosia sagt die Wahrheit. Wir sind ..." Sie brach plötzlich in Tränen aus. Als sie sich wieder gefasst hatte, vollendete sie ihren Satz: „Herr im Himmel! Wir sind eingeladen, dem König unsere Aufwartung zu machen."
    In den folgenden Stunden glich Riordans Londoner Zuhause einem Tollhaus. Fünf Frauen waren damit beschä ftigt, sich für den größten Tag ihres Lebens herauszuputzen.
    Sie mussten sich für Kleider entscheiden, doch nicht nur das. Auch die Accessoires wie Schals, Tücher, hauchzarte Unterkleider, zierliche Stiefelchen aus Kalbsleder und Hüte sowie andere Kopfbedeckungen galt es, mit großer Sorgfalt auszusuchen.
    Sie

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