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Skateboardfieber

Skateboardfieber

Titel: Skateboardfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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wollte er nicht.«
    »Er hat dir dieselben Fragen gestellt?«
    Rubbish George nickte. »Aber inzwischen war ich sehr vorsichtig geworden. Ich habe ihm nichts von Peter gesagt. Aber genau wie der Amerikaner hat sich Cotta anschließend noch am Hafen umgehört. Und im Café war er auch.«
    »Dann werde ich da jetzt mal hingehen«, sagte Justus und wollte aufstehen. »Danke, George!«
    Doch Rubbish George hielt ihn zurück. »Willst du mir nicht erzählen, worum es geht?«
    »Wenn ich das nur wüsste«, sagte Justus. »Man hat auf Peter geschossen. Aber wir haben keine Ahnung, warum. Vielleicht hat es etwas mit der Kamera zu tun, die Peter hier abhandengekommen ist.«
    Rubbish George setzte sich auf. »Ach, der Fotoapparat gehört Peter?«
    Überrascht sah Justus ihn an: »Sag bloß, du weißt, wer ihn gestohlen hat!«

Der Angriff
    Als Justus zum Hafen aufgebrochen war, schlichen auch Peter und Bob die Treppe hinunter. Tante Mathilda und Onkel Titus saßen beim Frühstück, und Bob wollte kurz in der Küche vorbeischauen, damit sich Peter währenddessen ungesehen in der Zentrale verstecken konnte. Zurzeit hielten es die drei ??? für das Beste, wenn niemand wusste, wo Peter war. Und den bohrenden Fragen von Tante Mathilda wollten sie sich schon gar nicht aussetzen.
    Bob trat in die Küche und schenkte sich einen Orangensaft ein.
    »Kommt Justus auch?«, wollte Tante Mathilda wissen.
    »Äh, nein, der ist schon unterwegs.«
    »Ganz ohne Frühstück?«, wunderte sich Tante Mathilda.
    Onkel Titus fragte schmunzelnd: »Habt ihr wieder einen neuen Fall?«
    »Er wird bestimmt bald zurück sein«, antwortete Bob ausweichend.
    Ohne von ihrem Rührei aufzublicken, sagte Tante Mathilda: »Das will ich auch hoffen! Titus muss zu einer Haushaltsauflösung und da könnte ich Hilfe auf dem Hof gut gebrauchen!«
    »Kein Problem«, sagte Bob. »Ich bin erst mal in der Nähe. Mrs Jonas, wenn Sie jemanden brauchen, rufen Sie einfach.«
    »Hast du je erlebt, dass sie das nicht getan hätte?«, fragte Onkel Titus und schob sich eine Portion Rührei in den Mund.
    »Und bitte melden Sie sich, wenn irgendetwas Ungewöhnliches passiert«, ergänzte Bob.
    »Was, bitte, soll denn Ungewöhnliches geschehen?«, fragte Tante Mathilda hellhörig und sah auf.
    »Ach, wenn seltsame Leute nach uns fragen«, sagte Bob schnell und verließ die Küche. Er wollte jetzt lieber nicht in die Mangel genommen werden. Als er die Stufen zum Hof nahm, hörte er Tante Mathilda sagen: »Sie werden doch nicht was angestellt haben, die Jungs? Und wo steckt eigentlich Peter?«
    Bob hielt inne.
    »Keine Ahnung«, sagte Onkel Titus, »ich habe ihn seit vorgestern nicht mehr gesehen.«
    Bob lächelte und ging hinüber zur Freiluftwerkstatt. Die Luft war kühl und klar, der Himmel blau und es versprach ein wunderbarer kalifornischer Sonnentag zu werden. Nur leider würde er jetzt erst einmal in der Zentrale hocken und im Internet nach auffälligen Ereignissen in Rocky Beach recherchieren. Außerdem wollte er seinen Vater anrufen. Er war Journalist bei der Los Angeles Post und wusste bestimmt das ein oder andere, was in der Gegend los war.
    Als er in die Zentrale kam, hing Peter wieder im Liegestuhl und begrüßte Bob mit einem starren Blick. Die bessere Laune war schon wieder verflogen. »Es ist einfach furchtbar, wenn man nichts unternehmen kann«, beklagte er sich.
    »Hast du durch das Periskop geschaut?«
    Peter nickte. »Alles okay.«
    »Nun warte mal ab, Peter! Justus ist unterwegs und ich lege auch gleich los. Wir werden das schon hinbekommen.«
    »Jaja. Schön, dass du mir Mut machst. Aber auf mich wurde geschossen, verstehst du? Ich habe nachgedacht. Ich werde meine Eltern informieren. Und Inspektor Cotta auch.«
    Bob sah ihn an. »Wie du meinst. Das wird wahrscheinlich das Beste sein. Vielleicht sperrt Cotta dich ein. Dann bist du wenigstens sicher.«
    Das schien neue Gedanken bei Peter auszulösen und Bob schaltete den Computer ein.
    Nachdem er einige Minuten lang von Seite zu Seite gesprungen war, kam Bob seine Tätigkeit immer sinnloser vor. Er hatte Konzerttermine, Schulfeste, Beachpartys, Kinopremieren und Lesungen gefunden, doch wo sollte er ansetzen? Auch das Skateboardevent hatte er sich angeschaut und sich eine Tauchexkursion zu einer der vorgelagerten Inseln notiert. Ihm wurde klar: Sie mussten es netzartig angehen – Informationen sammeln und dann prüfen, wo sich Verbindungen herstellen ließen. Hoffentlich hatte wenigstens Justus etwas

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