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Skateboardfieber

Skateboardfieber

Titel: Skateboardfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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wartete, bis der Verfolger dicht herangekommen war. Jetzt war der Mann direkt unter ihm, und Peter gab einen kurzen Zischlaut von sich. Der Mann blickte überrascht nach oben. Im gleichen Moment traf ihn die Ladung Sand im Gesicht.
    »проклинал!« Reflexartig riss sich der Verfolger den Arm vor die Augen, doch es war zu spät: Peter hatte ihn voll erwischt! Das würde ihm einige Sekunden Vorsprung geben. Schnell ließ sich Peter auf der anderen Seite des Felsens hinabgleiten und rannte den Hang hinauf. Er entschied sich für einen Zickzackweg zwischen den Felsen hindurch.
    Von unten erklangen Rufe. Peter unterschied auf einmal zwei Stimmen, offenbar war ein weiterer Verfolger aufgetaucht. Obwohl seine Beine schmerzten, steigerte der Zweite Detektiv noch einmal das Tempo. Erst nachdem er die Hälfte des Hangs erklommen hatte, drehte er sich um. Die zwei Männer hatten ihn jetzt wieder entdeckt und waren ihm auf den Fersen. Doch bis auf kurze Zwischenstücke, die die Sicht freigaben, konnte Peter die Deckung der Felsen nutzen. Die letzten Meter lief er auf dem Pfad, der zu seinem Auto führte. Hastig fingerte er den Autoschlüssel aus der Jogginghose hervor. Wieder peitschte ein Schuss, der ihn verfehlte. Nur noch wenige Meter, dann war er bei der Parkbucht. Ein zweites Auto hatte hinter ihm geparkt. Ein dunkler Chrysler. Das war wohl der Wagen der Verfolger.
    Peter riss die Tür zu seinem MG auf, ließ sich auf den Fahrersitz fallen und wollte den Zündschlüssel ins Schloss stecken. Doch seine Hände zitterten zu sehr. »Mach schon, bitte mach schon!«, feuerte er sich an. Im Rückspiegel sah er, dass einer der Männer die Straße erreicht hatte und mit der Waffe in der Hand auf ihn zurannte. Dann endlich erklang das ersehnte Brummen des Automotors. Peter warf den Gang ein. Mit quietschenden Reifen schoss er auf den Highway. Er hatte es gerade noch geschafft!
    Die ersten Meilen raste Peter einfach nur drauflos. Zu dieser Zeit herrschte stadteinwärts wenig Verkehr. Ab und zu kontrollierte Peter im Rückspiegel, ob er verfolgt wurde. Er war sich nicht sicher. Inzwischen war es zu dunkel, um viel mehr zu erkennen als die beiden Schweinwerferlichter, die sich in einiger Entfernung hinter sein Auto geheftet hatten. Kamen sie näher? Es war nicht mehr weit bis Rocky Beach. Doch was sollte er jetzt am besten tun? Sollte er versuchen, zu Justus und Bob zu flüchten? Sie waren in der Zentrale und vertrieben sich die Zeit mit dem Stöbern in alten Archivunterlagen.
    Wenn die Verfolger ihn nicht vorher erwischten! Das Auto hinter ihm fuhr immer dichter auf. Als er die ersten Straßenlaternen passierte, sah er, dass es der dunkle Chrysler war. Da kam ihm eine Idee. Im letzten Moment lenkte Peter den Wagen in eine Seitenstraße. Das andere Auto blieb hinter ihm. Peter durchfuhr die Straße so schnell, wie es ging. An ihrem Ende kreuzte sie die Hauptstraße, in der das Polizeipräsidium von Rocky Beach war. Dort arbeitete Inspektor Cotta. Cotta würde ihn retten. Vorausgesetzt, sein Vorsprung reichte, heil in die Wache zu kommen.
    Peter gab Gas. Die Querstraße kam in Sicht. Unabsichtlich streifte er eine Mülltonne, die am Straßenrand stand. Sie kam ins Schwanken und schlug krachend auf die Straße. Bremsen quietschten, sein Verfolger wich aus, geriet auf die andere Spur und stieß fast mit einem entgegenkommenden Taxi zusammen. Zum ersten Mal schöpfte Peter Hoffnung. Im Rückspiegel sah er, dass er den Chrysler zwar nicht losgeworden war, doch durch das Manöver hatte sich der Abstand vergrößert. Peter bremste scharf und lenkte den Wagen um die Ecke. Nun war es nicht mehr weit bis zur Polizeiwache. Noch einmal erhöhte er kurz das Tempo, raste die Straße entlang und wollte sein Auto gerade am Straßenrand anhalten, als ihm ein Wagen auffiel, der direkt vor dem Polizeipräsidium parkte. Zwei Männer waren ausgestiegen, einer telefonierte mit einem Handy. Als er Peters MG sah, stieß er den anderen Mann mit dem Ellenbogen in die Seite. Ohne zu zögern, griff der zweite Mann in seine Jacke. Peter überlegte nicht lange. Er trat wieder aufs Gas.

Jagd durch Rocky Beach
    In was war er da bloß hineingeraten? Peter wechselte die Fahrspur und glitt in den flotten Verkehrsfluss der Innenstadt. Es hatte ganz danach ausgesehen, als ob ihm die beiden Männer vor der Polizeiwache aufgelauert hätten. Oder war sein Gehirn inzwischen überreizt? Woher hätten die Männer wissen sollen, dass er zu Inspektor Cotta fahren wollte?

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