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Skateboardfieber

Skateboardfieber

Titel: Skateboardfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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blickte in seinen Becher. »Mein Kaffee ist alle. Möchtest du auch noch einen?«
    Justus wollte nichts mehr trinken, er spürte schon das ungesunde Koffein im Magen, aber damit es nicht unnötige Diskussionen gab, sagte er einfach: »Gerne.«
    Rubbish George tapste in die Kajüte und holte Nachschub. Dann setzte er sich wieder auf die Reling. »Weißt du, Justus, hier läuft manchmal so ein Typ herum. Alex der Zauberer nennt er sich, wenn Alex überhaupt sein richtiger Name ist. So ein wendiger, kleinwüchsiger Typ. Man sagt, er hat in Las Vegas als Zauberer in einer Show gearbeitet. Dann ist er dort gefeuert worden, hat noch einige Monate als Taschendieb die Spielertouristen ausgenommen und schließlich Hausverbot bekommen. Jetzt sorgt er hier und da mit kleineren … äh … gelegentlichen Mitnahmen für sein Auskommen. Eigentlich ein netter Fall für euch!«
    »Und er hat Peters Kamera gestohlen?«
    »So sieht es jetzt aus. Kurz nachdem Peter weg war, habe ich ihn an der Hafenmole dabei beobachtet, wie er hereinkommende Schiffe fotografiert hat. Ich habe mir gleich gedacht, dass da wieder mal etwas nicht stimmt.«
    »Die Kamera brauche ich unbedingt zurück!«, sagte Justus aufgeregt. »Mir geht es um die Fotos, die darauf sind. Vielleicht haben sie etwas mit Peters Problemen zu tun, ohne dass wir es wissen. Wo finde ich diesen Alex?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Rubbish George. »Er taucht auf und verschwindet wieder. Meistens vollkommen unerwartet. So wie es oft ist im Leben …« Rubbish George sah auf das Wasser und dachte nach. »Frag mal nach bei Booksmith , dort hat er sich auch schon bedient.«
    Booksmith war ein kleiner Buchladen in Rocky Beach. Bob schaute dort öfter vorbei. Justus nahm sich vor, dem Inhaber, Mr Smith, auf dem Rückweg einen Besuch abzustatten. Doch zunächst wollte er zum Hafencafé. Er nahm noch einen kleinen Schluck und schüttete den Rest aus dem Becher ins Meer. »Ich muss los. Vielen Dank, George. Auch für den ausgezeichneten Kaffee. Und wenn du diesen Alex triffst, sperr ihn in dein Boot ein, bis ich da bin!«
    Rubbish George grinste. »Sehr wohl, Herr Detektiv.«
    Geschickt kletterte Justus vom Boot und machte sich auf den Weg in das Café. Was Rubbish George erzählt hatte, beschäftigte ihn sehr. Eine Menge Leute interessierten sich für Peter, er musste in eine seltsame Geschichte geraten sein. Am wahrscheinlichsten war es nach wie vor, dass man Peter verwechselte. Bloß mit wem? Justus öffnete die Tür zum Café. Ein paar Leute frühstückten, doch an der Theke saß niemand. Der junge Mann dahinter trocknete gerade ein Glas ab. Justus setzte sich an die Bar und sprach ihn an. »Hi! Ich bin Justus Jonas und hätte da ein paar Fragen.«
    Der Mann sah auf. »Fragen habe ich schon genug beantwortet. Möchtest du auch was trinken?«
    »Nein danke.«
    »Dann gibt’s auch keine Antworten.«
    »Okay, einen Kaffee … nein, lieber ein Wasser.«
    »Ein Wasser der Herr, sehr wohl. Mit oder ohne Kohlensäure?«
    »Äh, mit.«
    Der Mann stellte Justus eine kleine Flasche und ein Glas auf den Tresen. »Na, was gibt’s denn?«, sagte er schon etwas freundlicher.
    »Mein Freund war gestern Abend hier«, begann Justus, doch er bekam den Satz nicht zu Ende.
    »Der mit dem schwarzen T-Shirt, ein Jogger und ehemaliger Kamerabesitzer«, sagte der Mann, »ich weiß, ich fühle mich schon langsam wie ein Auskunftsbüro. Du bist bereits der Vierte, der nach ihm fragt.«
    »Wer war denn vor mir da?«
    »Zwei unsympathische Typen. Gestern, kurz nachdem dein Freund gegangen war. Sie wollten wissen, wo sie ihn finden können, da sie sich verpasst hätten und er angeblich noch Geld von ihnen bekommt. Ich habe sie nach Sun Beach geschickt, den Strand weiter oben im Norden. Die sind abgehauen, ohne sich zu bedanken. Dann kamen noch ein Typ im Jackett und später ein Polizist. Inspektor sogar. Dem habe ich das alles bereits erzählt. Auch von der Kamera. Hat dein Freund seinen Fotoapparat wiedergefunden?«
    »Er wurde ihm hier gestohlen«, sagte Justus. »Haben Sie etwas beobachtet?«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Das hat mich dein Freund auch schon gefragt. Nein. Ich schenke Getränke aus, kassiere, da kann eine Menge passieren, ohne dass ich es mitbekomme.«
    »Kennen Sie einen gewissen Alex?«
    »Alex, der Junge aus Las Vegas? Ja, der treibt sich manchmal am Hafen rum. Jetzt, wo du es sagst: Der war gestern auch hier … Aber sag endlich mal, warum sind alle hinter deinem Freund

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