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Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Titel: Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jarratt
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widerlichen Ed. Ich vergaß Dads Wut und Mums besorgtes Gesicht und dachte an Ryan.
    Eigentlich dachte ich, dass ein Freund, den es nur in der Fantasie gab, der beste Freund überhaupt war. Man musste sich keine Gedanken machen, ob er einen mochte. In meiner Vorstellung tat und sagte er stets das Richtige. Er fand mich toll, perfekt und schön, und das war niemals peinlich. Er tat nichts, weswegen ich mich unwohl oder unglücklich fühlen musste. Er brach mir nie das Herz.
    In den letzten paar Jahren hatte ich viele solcher Freunde gehabt.
    Jetzt hatte der Junge in meinem Kopf Ryans Gesicht. Seine Stimme. Sein Lächeln.
    Das schadete ja nichts. Es spielte sich nur in meinem Kopf ab und niemand würde je davon erfahren.

20_Ryan
    Als ich am Montag im Freilauf den Hügel runter zur Bootswerft raste, marschierte Sadie in ihrer Schuluniform zum Tor hinaus. Ich stöhnte, jedoch so leise, dass sie mich nicht hören konnte. Sie blieb hinter der Mauer stehen, wo ihr Vater sie nicht sah, und wartete darauf, dass ich neben ihr anhielt.
    »Hey«, sagte ich. »Bist du Samstag gut nach Hause gekommen?«
    Sie warf mir einen vernichtenden Blick zu. »Als ob dich das interessieren würde.«
    »Du kanntest doch einen Haufen Leute da. Und außerdem hat dein Dad dich abgeholt.«
    »Ist dein kleiner Troll gut nach Hause gekommen?«
    »Warum bist du so gemein?«
    Sie ballte die Hände zu Fäusten. »Willst du dich nicht entschuldigen?«
    Nach dem, was sie zu Jenna gesagt hatte? »Wofür? Dass ich eine Freundin nach Hause gebracht habe, weil es ihr nicht gut ging?«
    »Damit ich’s mir mit dem Schlussmachen noch mal überlege.«
    »Okay. Ich muss jetzt gehen oder ich komm zu spät zur Arbeit.«
    »Wenn ich meinem Dad alles über dich erzähle, hast du bald keine Arbeit mehr.«
    Ich
wusste
es – deswegen war sie hier. »Nur zu, aber ich glaube, er wird von deinem Verhalten auch nicht gerade begeistert sein.«
    »Und wenn ich ihm erzähle, dass du Sachen mit mir gemacht hast, die ich gar nicht wollte?«
    Ich starrte sie an. »Tu, was du nicht lassen kannst, Sadie.«
    Als sie merkte, dass ich sie auf keinen Fall bitten würde, zu mir zurückzukommen, füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie versuchte es auf die Tour. »Schläfst du mit ihr?«
    »Was? Nein! Sie ist eine Freundin, sie war traurig, und ich hab mich um sie gekümmert – sie ist erst vierzehn. Du willst deinem Vater Lügen über mich erzählen? Du willst hier rumjammern? Bitte sehr. Ich geh arbeiten.«
    Ich schob mein Fahrrad durch das Tor und ließ sie stehen. Als ich es abstellte, zitterten mir die Hände. Würde sie das wirklich durchziehen? Ich wusste nicht, was schlimmer war – der Gedanke daran, den Job zu verlieren, oder dass Pete ihr glaubte. Es war mir nämlich wichtig, was er und Bill über mich dachten. Es war mir sogar verdammt wichtig.

21_Jenna
    Als ich in den Klassenraum kam, sah Beth mich verärgert an. »Und? Erzählst du mir jetzt, wohin du am Samstag verschwunden bist? Ich hab mir wirklich Sorgen gemacht und du hast nur zwei mickrige SMS geschickt.«
    »Ich war beschäftigt.« Ich lächelte entschuldigend.
    »Was glaubst du, wie ich mich gefühlt habe? Nachdem du abgehauen bist, war im Klub von nichts anderem die Rede.«
    »Ach! Dann weiß inzwischen jeder davon?«
    Beth biss sich auf die Lippen. »Es hat wohl schon die Runde gemacht, Jen. Drei Leute haben mich heute Morgen darauf angesprochen. Im Ernst, jeder scheint sich ziemlich über den Typen aufzuregen.«
    Es kam mir in den Sinn, dass ich sauer auf Ryan sein sollte. Wenn er Ed nicht geschlagen hätte, würde niemand außer diesen Rugbyidioten wissen, was gelaufen war. Aber ich konnte einfach nicht wütend auf ihn sein.
    »Wie geht es dir?«, fragte Beth und musterte mich besorgt.
    »Gut.«
    Sie sah mich streng an und wartete, dann seufzte sie und gab es auf. »Na schön, wenn du es sagst.« Sie grinste. »Erzähl mir mal, wie ist er so – dein edler Ritter?«
    »Wir sind nur Freunde.«
    »Muss ein sehr guter Freund sein. Sie hätten ihm den Schädel einschlagen können.«
    Ich lachte. »Ich glaube nicht, dass er darüber nachgedacht hat. Er hat einfach die Beherrschung verloren.«
    »Hat er dich nach Hause gebracht?«
    »Ja, er wohnt ganz in meiner Nähe.«
    »Mann, diese Sadie hat gekocht vor Wut. Du hättest sie hören sollen.«
    »Geschieht ihr recht. Sie verdient ihn nicht.«
    Beths Augen wurden groß. »Oh, du magst ihn!«
    Ich schnaubte. »Na und? Keine Sorge – er ist unter ›Super Typ,

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