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Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Titel: Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jarratt
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ich nicht gerade selbst in dieser Lage gewesen wäre, hätte ich mich wirklich kaputtgelacht.
Nur er? Austicken? Natürlich, du Idiot!
    Er nahm die Beine vom Sofa und klopfte auf den Platz neben sich. »Komm schon.«
    Hilfe, was um … Ich wusste nicht, wie ich da noch rauskommen sollte. Wenn ich Nein sagte, würde das komisch wirken und er würde vielleicht alles merken.
    Ich rutschte zu ihm rüber. Was, wenn es genauso grässlich und schlabberig wie beim letzten Mal sein würde? Und wohin mit meinen Händen?
    Er ließ mir keine Zeit, es mir anders zu überlegen, sondern lächelte mich an. »Du stehst nicht vorm Erschießungskommando. Ich bin ganz gut.« Dann war sein Gesicht so nah vor meinem, dass ich erschrocken losquiekte und aufhörte zu atmen.
    Ich wartete darauf, dass er sich auf mich stürzte und meinen Mund platt drückte. Aber das tat er nicht. Stattdessen streifte er die eine Seite meiner Nase ganz zart mit seiner und gab ein Schnaufen von sich, das wie ein Lachen klang. Seine Hand berührte meine unversehrte Wange, und ich wusste nicht, wie ich das deuten sollte. Als er mir mit seinen Lippen einen federleichten Kuss aufdrückte, strich er mit der anderen Hand sacht über mein Haar.
    »Eigentlich sollte man dabei atmen, weißt du.« Ryan lachte und stieß mir seinen Ellbogen in die Rippen. Ich atmete zischend aus und er gluckste – sein typisches Ryan-Lachen. Seltsamerweise entspannte ich mich, obwohl es so was von aufreizend selbstgefällig war.
    »Schon besser«, sagte er leise. »Jetzt bleib ganz locker. Es ist wirklich nicht sehr schwer. Selbst die größten Deppen schaffen es immer wieder.«
    Seine Finger fuhren sanft über meine Wange und es fühlte sich eigentlich schön an. Aber ich konnte nur daran denken, dass er natürlich nicht die andere Seite meines Gesichts berührt hatte.
    Dann küsste er mich richtig und drehte dabei meinen Kopf so, dass meine Lippen genau auf seine passten. Er schob mir nicht gewaltsam seine Zunge in den Mund; er küsste mich langsam und sanft, bis ich ihm die Arme um den Hals legen wollte. Dazu fehlte mir natürlich der Mut und ich lehnte mich zurück. »Mache ich es richtig so?«
    »Mmmmmh«, sagte Ryan mit geschlossenen Augen und umarmte mich fester. »Und jetzt sei still. Ich bin noch nicht fertig.«
    Er hatte nicht gefragt, ob er es für mich richtig machte – typisch.
    Er küsste gut. Es fühlte sich mehr als richtig an. Trotzdem war ich sehr damit beschäftigt, herauszufinden, wie man richtig küsste, ohne dabei zu begeistert zu wirken. Es war ja nur eine Unterrichtsstunde, mehr nicht.
    Oh!
    Als ich seine Zunge in meinem Mund fühlte, verirrten sich meine Hände unwillkürlich in seinem Haar. Es war überhaupt nicht wie beim letzten Mal. Nicht schlabberig, als ob man von einem Wischmopp attackiert würde. Ich küsste ihn auch, glaubte ich jedenfalls.
    Er gab einen kleinen Laut von sich und hörte kurz auf. »So ist es richtig«, murmelte er und drückte seine Lippen wieder auf meine.
    Ganz ohne Zweifel hatte er recht – dieser Ed war ein betrunkener Volltrottel, der keine Ahnung hatte. Das hier war etwas ganz anderes. Ich hörte auf, mir Gedanken zu machen, was ich tun sollte, und tat so, als ob das hier echt und keine Übung wäre.
    Ryan legte mir wieder die Hand ans Gesicht und beugte meinen Kopf noch ein wenig mehr.
    Als er meine rechte Wange küsste, musste ich keuchen. Ich zuckte zurück und machte ein Geräusch, das Nein heißen sollte, aber völlig unverständlich war.
    Ryan beachtete mich gar nicht und seine Lippen näherten sich wieder meinem Gesicht. Er hielt meinen Kopf zwischen seinen Händen, sodass ich ihn nicht wegziehen konnte, und küsste zuerst meine Wange, dann meinen Kiefer und schließlich meinen Hals.
    Ich spürte nicht viel davon auf der Haut. Die Flammen hatten zu viele Nerven zerstört, und der ganze Bereich war taub, wie nach einer Betäubungsspritze beim Zahnarzt. Doch ich fühlte es überall sonst: im Magen, im Kopf, am kalten Ort in mir drin, wo die Wutbestie wohnte.
Warum? Warum macht er das?
    »Ryan?«, murmelte ich. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, doch ich musste etwas sagen, bevor ich explodierte oder anfing zu weinen.
    »Mmmmh, schsch«, war alles, was er antwortete. Er hob seine Lippen, um mich wieder auf den Mund zu küssen. Diesmal nicht so langsam und vorsichtig, doch auch das fühlte sich richtig an. Und es wurde sogar noch besser, als er zum zweiten Mal die Arme um mich legte.
    Er küsste mich leidenschaftlich, es

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