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Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Titel: Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jarratt
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beeil dich.«
    Ich rannte durch den Garten und Raggs stürmte neben mir her. Als ich den Riegel des Gatters mit einem Klacken wieder verschloss, tauchte Ryans Kopf hinter der Seitenwand des Stalls auf. Ich lief zu ihm. »Geht es dir gut? Bist du … uff!«
    Er umarmte mich so fest, dass er mir fast die Luft abschnürte, und ich umarmte ihn ebenfalls, während Raggs seine Turnschuhe fleißig mit der Zunge bearbeitete. Ich versuchte, mich aus seiner Umarmung zu befreien. »Ich kann nicht lange bleiben. Mum macht sich totale Sorgen. Wie ist es gelaufen?«
    Ryan küsste mich auf die Nase und gab mich frei. »Die Polizei wollte wissen, ob wir etwas gehört hätten. Mum hat mich gedeckt, und sie hat mir befohlen, nichts von der Prügelei zu erzählen, also habe ich auch nichts gesagt. Ich habe behauptet, ich sei vom Rad gefallen.«
    »Haben sie dir geglaubt?«
    »Ich denke schon. Schwer zu sagen.«
    »Sie müssen erst mal jeden verdächtigen. Das ist ihr Job. Ich weiß noch, wie es war, als sie mich nach dem Unfall befragt haben.«
    »Da ist noch was«, sagte er und sah mir forschend ins Gesicht. »Ich musste ihnen erzählen, dass du meine Freundin bist. Sie haben gefragt, ob ich Carlisle kannte. Ich habe ihnen nicht alles erzählt, aber … ach, das würde einfach zu weit führen. Es tut mir leid. Ich will nicht, dass du Ärger bekommst, aber ich konnte es nicht verhindern.«
    Sein Gesicht war blass, wodurch die blauen Flecken umso deutlicher hervorstachen. Wieder legte ich ihm meine Arme um die Taille.
    »Bin ich deine Freundin?«
    Er blickte mich verwirrt an.
    »Ich frage nur, weil du mir das noch gar nicht erzählt hast.« Ich rang mir ein Lächeln ab, um die Anspannung, die ich in seinen Muskeln fühlte, zu lösen. »Oder mich gebeten hast, es zu werden.«
    Er lachte und zog meinen Kopf näher zu sich heran. »Ja, das bist du.«
    »Und ich habe dazu nichts zu sagen?«
    »Nein, das habe ich für dich entschieden.«
    Ich stieß ihn sanft gegen die Brust. »Eingebildeter Kerl.«
    Er legte sein Kinn auf meinen Haaren ab. »Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du morgen mit mir ins Kino gehst, aber ich glaube kaum, dass sie dir das jetzt erlauben.«
    »Kaufst du mir Popcorn?«
    »Jawohl.« Ich spürte, wie er grinste. »Vielleicht lad ich dich sogar zur Pizza ein.«
    »Dann ist es abgemacht. Und du kannst es mir überlassen, wie ich das erkläre. Ruf mich um … äh, um welche Zeit an?«
    »Um elf. Wir können vorher noch was zu Mittag essen.«
    »Gut, dann um elf. An unserer Hintertür. Was gucken wir uns an?«
    »Das ist eine Überraschung. Aber soll ich dich wirklich bei dir zu Hause abholen? Was ist –«
    »Ich hab doch gesagt, ich kläre das.«
    »Okay, wenn du dir sicher bist … oh nein!«
    Ich riss den Kopf hoch, um ihn anzusehen. »Was ist denn?«
    Er lächelte schief. »Ach, nur das hier.« Und dann küsste er mich. Richtig.
    »Du bist echt durchtrieben«, sagte ich, als ich mich einige Minuten später von ihm löste. »Oje – ich hab nicht mehr viel Zeit und ich muss noch die Pferde füttern. Hilfst du mir?«
    »Womit fütterst du sie denn?«
    »Ich kippe eine Tüte von den Pony-Pellets in die Futterraufe.«
    »Überlass das mir. Ich mach das dann schnell. Wir können doch nicht unsere wertvolle Zeit vergeuden.« Er blickte hinunter auf seine Füße. »Deine Töle zerkaut übrigens gerade meine Schnürsenkel.«
    »Raggs, hör auf damit!«
    Wie immer beachtete Raggs mich gar nicht.
    »So gut erzogen«, murmelte Ryan und beugte den Kopf, um mich wieder zu küssen.
    Als wir hoch zum Gatter gingen, hielt er meine Hand. »Du glaubst mir, oder? Ich weiß, ich habe ihn geschlagen, aber –«
    Ich legte ihm den Finger auf die Lippen, aber seine haselnussfarbenen Augen hörten nicht auf, mich fragend anzusehen. »Ich weiß. Ja, ich glaube dir.«
    Ich fühlte mich schuldig, dass ich das überhaupt in Betracht gezogen hatte. Auf keinen Fall konnte er so betrunken gewesen sein, dass er jemanden umgebracht hatte, ohne es zu merken.
    Ich beugte mich vor, um mir Raggs unter den Arm zu klemmen, und zog Ryans Kopf für einen letzten Kuss zu mir herab. »Bis morgen!« Dann rannte ich schnell durch den Garten, bevor Mum herauskam, um nach mir zu sehen.
     
    Als es an der Tür läutete, war ich oben und sortierte die Wäsche für Mum. Ich spähte durch das Fenster und sah einen Polizeiwagen in der Auffahrt. Die Tür zu Charlies Zimmer war immer noch zu, und die Geräusche seiner Playstation schallten hindurch – bei diesem

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