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Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Titel: Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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sie mit Pflasterstreifen. Kyra lehnte den Kopf an seine Brust. Ihre rotblonden Haare klebten ihr in verschwitzten Strähnen an der Stirn und verrieten, wie schwer es ihr gefallen sein musste, stillzuhalten. Sie zitterte ein wenig, beruhigte sich jedoch allmählich wieder, während er sie im Arm hielt.
    »Alles okay?«
    »Du bist zwar nicht Trapper John, M. D., aber ich werd’s überleben«, entgegnete sie.
    Verdammt richtig, und daran sollte sich auch so schnell nichts ändern. Er würde sie bis zum letzten Atemzug beschützen. Kyra gehörte zu ihm wie noch keine andere Frau zuvor und ganz bestimmt würde es auch keine nach ihr geben. Er konnte zwar nicht sagen, wie es sich zwischen ihnen noch entwickeln würde, aber er war fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass sie diese Geschichte überlebte.
    »Ich hab nicht viel Erfahrung damit, Leute zusammenzuflicken.«
    Was für eine Untertreibung. Bevor er Kyra kennengelernt hatte, war es an einer Hand abzuzählen gewesen, wann er mal jemanden zart angefasst hatte. Vor Kyra war alles anders gewesen.
    »Was du nicht sagst.«
    Die Zeit war gekommen, ihr reinen Wein einzuschenken. Er arbeitete nicht mehr für Serrano, es war besiegelt. Doch Reyes blickte in ihr vertrauensvolles Gesicht und sträubte sich innerlich, das Vertrauen zwischen ihnen zu erschüttern. Ein paar Tage mehr oder weniger würden schon nicht ins Gewicht fallen, redete er sich selbst ein. Und sie brauchte nun Ruhe für ihre Genesung. Es war ein schlechter Augenblick, um Geständnisse zu machen oder sein Gewissen zu erleichtern. Er strich ihr übers Haar.
    Eines jedoch konnte er tun.
    »Wer ist Mia?«
    Erschrocken fuhr sie hoch und blickte ihn voller Angst an. »Woher kennst du diesen Namen?«
    Von dem Kerl, der mich beauftragt hat, dich umzubringen.
    »Du hast im Schlaf geredet«, log er. »Vorhin im Wagen. Wer ist sie?«
    Kyra entspannte sich langsam wieder, und er fühlte sich wie das letzte Arschloch. »Meine beste Freundin. Eigentlich auch meine einzige. Ich kenne sie schon sehr lange.« Sie zögerte, bevor sie fortfuhr. »Wir haben uns getroffen, als wir zehn waren. Dad hatte in Pine Grove ein Haus angemietet. So etwas tat er nicht oft, weil dann immer Leute vorbeikamen und wissen wollten, warum ich nicht zur Schule ging. Mia wohnte nebenan. Sie freute sich so sehr darüber, dass ein Kind in ihrem Alter in die Nachbarschaft gezogen war, dass sie gar nicht darauf hörte, als ich behauptete, ich könne sie nicht leiden und wolle nicht mit ihr spielen.«
    »Hört sich so an, als wäre sie ein guter Kumpel.«
    Kyras Lächeln spiegelte Wärme wider. »Ist sie auch. Das ist jetzt siebzehn Jahre her, und wir haben immer Kontakt gehalten. Manchmal hören wir monatelang nichts voneinander – Mias Aufträge führen sie oft ins Ausland, und ich komme auch viel herum –, aber wenn wir uns dann wieder treffen, ist es, als wären wir nie getrennt gewesen.«
    Schöne Bescherung.
    Foster hatte erzählt, dass sich Mia bei ihm in Las Vegas aufhielt. Das konnte nicht gut gehen. Er würde sie als Geisel benutzen, damit Serrano bekäme, was er wollte, keine Frage. Und das stellte Reyes vor die Entscheidung, was er in dieser Angelegenheit unternehmen sollte.

21
    Serrano hatte fantastische Laune, bis Foster sein Büro betrat.
    Dank Bobby Rabinowitz wusste er nun, dass Ricci und Pasternak für einen bestimmten Armenier Geld wuschen: Krigor Akopyan. Serrano überlegte schon eine ganze Weile, wie er diese Information nutzen könnte, als Foster anklingelte. Seinem Tonfall nach zu urteilen, hatte er keine guten Nachrichten. Serrano ließ ihn zu sich heraufkommen. Er respektierte den Mann für seinen Mut, sie ihm persönlich mitteilen zu wollen.
    »Also, was gibt’s?«, fragte er anstelle einer Begrüßung.
    »Ich habe einen Anruf von unserem Auftragnehmer bekommen.« Foster straffte die Schultern. »Offenbar arbeitet er nicht mehr für uns.«
    Serrano fluchte. »Ich dachte, er hätte so einen guten Ruf?«
    Der Sicherheitschef verriet durch nichts, was gerade in ihm vorging. Er sah wie gewohnt tadellos gepflegt aus, machte jedoch auch einen völlig nichtssagenden Eindruck. »Hat er auch. Er ist der Beste, den man an der Westküste bekommen kann, hat bisher noch nie versagt.«
    »Außer bei uns«, blaffte Serrano. »Was ist passiert?«
    Foster zuckte mit den Schultern. »Wenn Sie meine Vermutung interessiert: Die Kleine hat ihn wohl davon überzeugt, dass sie hier die Geschädigte ist.«
    Serrano knirschte mit den Zähnen und

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