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Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Titel: Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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Rick, den es bereits voll erwischt hatte.
    Daraufhin ließ sich Kyra wundervoll bedrückt noch ein Bier von ihm ausgeben. »Ich wünschte, es wäre so. Vielleicht hätte mein Daddy mehr Zeit für mich, wenn ich spielen könnte wie er. Ich kann auch keinen Football werfen.«
    Das ist genial , dachte Reyes. Sie hatte Rick tief gerührt. Dem würden jetzt alle möglichen Szenarien durch den Kopf gehen, wie er den weißen Ritter spielen könnte.
    »Hast du Geschwister?«, fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nee. Ich bin ein Einzelkind. Er wäre bestimmt glücklicher gewesen, wenn er einen Jungen bekommen hätte.«
    »Das wäre aber jammerschade, Süße.«
    Reyes biss die Zähne zusammen. Ihm kam die Galle hoch, wenn er hörte, wie dieses Arschloch sie mit seinen rührseligen Sprüchen bearbeitete. Er musste an sich halten, um dem Mistkerl keine zu verpassen, und das bedeutete, er war in Schwierigkeiten. Kein Wunder, dass sie Serrano um den Finger gewickelt hatte – und zwar so richtig. Kyra war ein Profi, okay, bestens darauf trainiert, die Gefühle von Männern zu manipulieren. Und das machte ihn in doppelter Hinsicht zum Narren, denn obwohl er wusste, was sie tat, ließ er sich von ihr beeindrucken.
    Die Nummer lief wie geplant ab. Nachdem sie sich erfolgreich als süß und harmlos ausgegeben und ein paar Billard-Spiele verloren hatte, forderte sie einen rowdyhaften Darts-Champion zu einer Partie heraus. Reyes sah, dass sie dem Mann über den Unterarm strich, während sie bittend zu ihm aufsah. Wie vorherzusehen war, konnte der Kerl nicht Nein sagen. Rick sah stirnrunzelnd zu, er schien nicht zu verstehen, wieso die Frau, die er wollte, ständig mit einem anderen spielte.
    »Wie wär’s mit ’ner Wette?«, schlug Reyes vor, während sich die beiden Kontrahenten aufstellten. »Ich setze mein Geld auf die Lady.«
    Kyra lächelte ihm zu. »Das ist wirklich lieb, aber ich möchte das nicht. Mein Daddy sagt, ich würde nicht mal die Längsseite einer Scheune treffen.«
    »Er ist ein Blödmann«, meinte Rick aufmunternd.
    Ein paar Typen gingen auf die Wette ein und warfen Geld in den Pot. Die Übrigen setzten auf den Darts-Champion, der laut Rick nebenbei auch ein paar Drogen vertickte. Der Topf wuchs auf fünfhundert Dollar an, die auf einen einzigen Wurf gesetzt waren.
    Kyra ließ dem Champion den Vortritt, der nur mit Mühe die Scheibe traf. Alle buhten und jemand meinte: »Vielleicht ist er zu besoffen.«
    »Scheiße. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich auf sie gesetzt.«
    Auf der Unterlippe kauend tat Kyra, als visierte sie umständlich die Scheibe an. Dann vollführte sie einen mädchenhaften Wurf, doch der Pfeil flog perfekt und traf die Mitte. Es gab einige Jubelrufe, dann zahlte Reyes den Gewinn an die zwei aus, die auf Kyra gesetzt hatten. Rick war einer von beiden.
    Reyes gefiel diese Betrugsnummer besonders, weil der Gewinn dabei gestreut wurde. Sie probierten sie zum ersten Mal, aber Kyra hatte die Grundidee vorher genau erklärt. Niemand konnte »Betrug!« schreien, wenn auch ein paar Stammgäste bei dem Spiel gewannen. Kyra musste ihm wohl oder übel vertrauen, dass er zu ihrem Treffpunkt kommen und die Beute bringen würde, dachte Reyes, während er das restliche Geld einsackte. Es war das erste Mal.
    Wenn er nur wüsste, wieso sie so sicher sein konnte, zu gewinnen. Er ahnte, dass es irgendwie mit Körperkontakt zu tun hatte. Während sie sonst jeder Berührung auswich, war sie vor dem Spiel gezielt auf Tuchfühlung mit dem Kerl gegangen.
    Nachdenklich verließ er die Kneipe. Ihm war klar, dass sie jetzt auf heißen Kohlen sitzen würde, weil sie nicht mit ihm zusammen gehen konnte. Sie musste Geduld haben. Und ihm vertrauen.
    Zwei Stunden später schmunzelte er, als sie an seine Tür klopfte.

8
    Eine Ehrfurcht gebietende Aussicht , dachte Serrano.
    Er schaute über weiße Gipfel zum blauen Himmel hinauf. St. Moritz bot eine faszinierende Mischung aus Weltoffenheit und dörflicher Idylle. Von hier oben konnte er das ganze Panorama genießen. Er wohnte im Badrutt’s Palace, wo er vorgeblich einen längst überfälligen Urlaub genoss. Seine Gegner behaupteten, er sei aus der Stadt geflüchtet, um sich nicht den Folgen der Blamage stellen zu müssen.
    Bis zu einem gewissen Grad stimmte beides, doch seine eigentliche Absicht kannte niemand. Er war in der Schweiz, weil er ein wasserdichtes Alibi brauchte. Und welcher Platz war dafür besser geeignet als ein berühmtes Hotel? Es wimmelte von Personal

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