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Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Titel: Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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Körbchen hatte.
    Die anderen Kerle dachten sicher an das dazu passende Höschen. Obwohl er wusste, dass sie den Einblick absichtlich gewährt hatte, um vom Wesentlichen abzulenken, konnte er nicht anders, als sie sich in Pünktchen-Dessous vorzustellen. Schließlich war er kein Mönch. Außerdem konnte er auf tatsächliche Erfahrungen zurückgreifen, weshalb seine Fantasie von ihr quälend deutlich ausfiel. Er wusste sogar, wie sie sich anhörte, wenn sie kam.
    Die körperliche Befriedigung jener Nacht hätte es ihm leichter machen sollen, sich zu konzentrieren. Stattdessen konnte er an nichts anderes denken, als dass er sie noch einmal nehmen wollte. Und noch einmal. Er wusste, er machte Fortschritte bei ihr, indem er sich Zeit ließ; das förderte das Vertrauen. Und er wollte glauben, dass er allein wegen des Nervenkitzels so scharf auf sie war – weil er wusste, wie gefährlich sie war, ähnlich wie eine Schwarze Witwe.
    Aber andererseits war er nicht so ganz davon überzeugt.
    Reyes achtete darauf, sie nicht zu lange anzustarren, jedenfalls nicht länger als die anderen, und wandte sich wieder seinem Bier zu. Manchmal entschied sie sich für den Lolita-Look mit Zöpfen und karierter Bluse, heute Abend verkörperte sie jedoch einen ganz anderen Typ. Da er selbst seit einer Ewigkeit in verschiedene Rollen schlüpfte, wusste er, was das hieß, und er bewunderte ihr Können. Genau wie er war auch Kyra ein Chamäleon. Sie konnte jede Persönlichkeit annehmen.
    Ihr Gang war geradezu betörend; mit ihrem Hüftschwung hätte sie einen Zug zum Halten bringen können. Wie vorhergesehen ging einer der anwesenden Romeos schon auf Kyra zu, bevor sie die Theke erreicht hatte. Er war groß, braunhaarig und wirkte recht fit, hatte aber ein bisschen Bauchspeck.
    »Darf ich dir einen ausgeben?«, fragte der Typ.
    Ihre Mundwinkel gingen in die Höhe, der Ausdruck in ihren Augen aber blieb kühl. Trotz ihres Lächelns wirkte sie nicht süß; sie war eine Tigerin mit den passenden hellbraunen Augen.
    »Ist das eine Bitte oder ein Befehl?«
    »Ich dachte, ich fang mal mit der Bitte an.« Ihr Möchtegern-One-Night-Stand streckte eine Hand nach ihr aus, aber sie wich geschmeidig zur Seite.
    Interessant. Also liegt es nicht an mir. Sie mag es generell nicht, angefasst zu werden. Reyes speicherte das unter »nützliche Einzelheiten über die Zielperson« ab.
    »Das kommt mir entgegen.« Sie schenkte dem Kerl ein Lächeln, das pures sexuelles Vergnügen verhieß.
    »Cal, gib der Lady, was sie möchte.« Der Typ warf einen Geldschein auf die Theke. Was für einen, konnte Reyes von seinem Platz aus nicht erkennen.
    »Kann ich ein Anakin haben?«, fragte Kyra.
    Der Barkeeper runzelte die Stirn? »Anakin? Wie Anakin Skywalker? Ich mixe keine Modecocktails.«
    Sie kaute hinreißend verwirrt auf der Unterlippe. Ihre Körpersprache schrie förmlich: Ich bin süß, aber unterbelichtet. Nutzt mich aus. Oh ja, sie war richtig gut.
    »Du meinst ein Heineken?«, half ihr Verehrer nach.
    »Ja!« Sie strahlte ihn an. »Danke.«
    »Ich bin Rick. Und du heißt … ?«
    »Sasha«, antwortete sie ohne das geringste verräterische Zeichen. »Bin gerade aus Reno hergezogen.«
    Während Reyes zusah, nippte Kyra an ihrem Bier und bearbeitete ihren neuen Freund eine gute halbe Stunde lang, wobei sie ihm Informationen über die anderen Gäste entlockte. Sie tat es ohne erkennbare Arglist oder Absicht und ermunterte den Kerl, mit seinem Wissen zu brillieren. Nach einer Stunde wusste sie, wer Geld besaß, wer sich welches wünschte und wer es verdient hatte, ausgenommen zu werden.
    »Ich hätte Lust auf eine Runde Poolbillard«, sagte sie schließlich.
    Das war Reyes’ Stichwort.
    »Ich spiele mit dir.« Er löste sich von der Theke und schlenderte auf sie zu. »Wollen wir’s spannend machen? Fünf Mäuse darauf, dass du mich nicht schlagen kannst.«
    Rick musterte ihn und ging sofort dazwischen. »Lass sie in Ruhe, sie gehört zu mir.«
    Reyes verspürte ein leichtes Brennen im Magen und musste an sich halten, um nicht die Fäuste zu ballen. »Du möchtest also nicht spielen?«, fragte er Kyra.
    Sie lächelte süß verwirrt. »Doch. Es wird nicht lange dauern.«
    Er besiegte sie haushoch, wie abgemacht. Mit zitternder Unterlippe gab Kyra ihm einen Fünf-Dollar-Schein. »Ich hab gedacht, ich werde allmählich besser«, sagte sie mit einem kleinen traurigen Seufzen.
    »Du bist so hübsch, du hast es nicht nötig, bei so einem dummen Spiel gut zu sein«, sagte

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