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Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Titel: Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pandora Winter
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der Wölfe nahm er ebenso wahr wie Jackson und Reece.
    „Du bist infiziert, und wir haben die Order, dein Leid zu beenden.“
    „Leid? Hey, ich fühle mich großartig.“
    „Du bist eine Gefahr für uns.“
    „Das ist nicht mein Problem. Ich habe nicht darum gebeten, aber einer von Euch hat mich dazu gemacht. Also! Ich hab euch nicht gesehen und ihr mich nicht.“
    Thorne lachte abfällig, und ein bedrohlicher Laut folgte aus seiner Kehle. Der Jäger schien den Moment auszukosten.
    „Stirb wie ein Mann, Wildes Blut.“
    Ash reagierte zu spät. Noch in der Fluchtbewegung legten sich blitzschnell die Zwillingsschwerter um seinen Hals und trennten im Wimpernschlag einer Sekunde seinen Kopf vom Körper. Ein erstickter Laut presste sich gegen Jacksons knebelnde Hand, und Reece zappelte verzweifelt in denArmen seines Bruders. Jackson zog ihn noch tiefer in die Schatten. Thornes Blick wandte sich in ihre Richtung, und Jackson wusste, dem Jäger war ihre Anwesenheit nicht entgangen. Ein amüsiertes Zucken um Thornes Mundwinkel, ein stummes Nicken und die Männer schafften den Leichnam des Infizierten fort. Sie hinterließen niemals Spuren. Thorne zückte in Seelenruhe ein Tuch aus der Innentasche seines schwarzen Ledermantels und reinigte die Klingen seiner Schwerter. Er steckte sie zurück in die Doppelscheiden an seinem Rücken, blickte hinauf zum Nachthimmel und ein Lächeln glitt über seine Gesichtszüge. Seine Männer waren längst fort und er nahm sich Zeit, ihnen zu folgen.
    Als Thorne außer Sichtweite war, schrie Reece verzweifelt, und der Wolf in ihm heulte mit. Er rannte zu der Stelle, an der Ash gefallen war, und sank auf die Knie. Seine Hände bedeckten sein Gesicht. Als Jackson ihm die Hand auf die Schulter legte, wich er der Geste aus und funkelte ihn aus aufleuchtenden Augen an.
    „Fass mich nicht an, Bruder.“
    Er klang zornig, außer sich vor Wut.
    „Er war ein Freund, Jacks.“
    Resignierend schüttelte Jackson seinen Kopf, doch Reece sah es nicht.
    „Er hatte sich unter Kontrolle.“
    Jackson antwortete nicht und betrachtete den jungen Wolf in seiner Trauer. Schwungvoll stand Reece auf und starrte seinem Bruder direkt ins Gesicht.
    „Hast du mich verstanden? Er hatte sich unter Kontrolle, er hat das Tier in sich …“
    „Ich habe dich gehört.“
    Reece’ Kiefer knackten, seine Augen formten sich zu bedrohlichen Schlitzen.
    „Reece?“
    Jackson hielt dem Blick stand, wurde jedoch wütend. Die Herausforderung verlangte eine Reaktion. Der erste Schlag traf Reece aufs Kinn, der zweite streckte ihn nieder. Jackson zog ihn am Jackenkragen auf die Füße und hielt ihn fest.
    „Beruhige dich, Bruder.“
    Wölfe fühlen Trauer, weinen um ihre Verluste, sehnen sich nach Wiedervereinigung, doch Schmerz gab Reece nicht das Recht, einen Rangkampf zu provozieren. Er war nicht stark genug, und das wusste er. Reece riss sich von Jackson los und blickte zornig zu Boden.
    „Das war nicht richtig.“
    „Aber es ist das Gesetz.“
    „Scheiß auf die Clangesetze, Jacks.“
    „Reiß dich endlich zusammen und hör auf, dich wie ein Welpe zu verhalten.“
    Rastlos verschränkte Reece seine Hände hinter dem Kopf, blieb stehen und schnaubte. Jackson spürte, dass er ihm eine Erwiderung ins Gesicht schleudern wollte, etwas, das er ihm verschwieg.
    „Was willst du mir sagen?“
    „Nichts.“
    Reece blickte ein letztes Mal auf die Stelle, wo Ash sein Leben verloren hatte, schloss schmerzerfüllt die Augen und ging. Die Blutlache auf dem Grasstück verfolgte auch Jackson, doch seine Gedanken waren bei Devin.
    Nachdem Jackson sicher war, Reece würde zum Apartment zurückkehren, blieb er vor der Tür des hohen Gebäudes stehen und griff nach dem Mobiltelefon in seinem Mantel.
    „Ich bin`s, ich muss dich sehen, sofort.“
    Es gab nur zwei Dinge, die ihm halfen, seinen inneren Frieden wiederzufinden.

Kapitel 9
    Auf dem Weg zum „The Dungeon“ ließen Jackson die Bilder der letzten Stunde nicht mehr los. Als er ankam, war sein Blut in solcher Aufruhr, dass Jackson mit seiner Selbstbeherrschung kämpfte. Eine Bardame polierte die letzten Gläser. Er warf ihr einen kalten Blick zu, zeigte mit einer Kopfbewegung zum Ausgang, und sie verstand. Als die Tür hinter der jungen Barfrau zufiel, waren sie allein. Amys Duft hing in der Luft. Sie war vor ihm eingetroffen und stand auf einer runden Plattform, auf der zuvor eine hübsche Gogo-Tänzerin die Gäste animiert hatte. Ein Spotlight leuchtete sie an. Sie liebte es,

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