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Skinwalker 01. Feindesland

Skinwalker 01. Feindesland

Titel: Skinwalker 01. Feindesland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faith Hunter
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mein Handy und sprang über die Backsteinmauer. Ich wollte nicht, dass der lästige Typ wusste, wo ich war. Er hatte wieder seine Position eingenommen und beobachtete Zigarre rauchend meinen Vorgarten. Allmählich fragte ich mich, für wen er mich eigentlich observierte. Bestimmt nicht für den Rogue. Rogues waren nämlich mental zu instabil, um jemanden über einen längeren Zeitraum zu hypnotisieren. Und der Typ – nicht Rick, sondern bloß ein namenloser Typ – hatte auch nicht nach Vamp gerochen. Aber Katie hatte bestimmt noch andere Feinde. Ich musste sie gar nicht danach fragen. Vamps haben immer Feinde, und je älter der Vamp, desto mehr Feinde hat er. Lebende oder tote.
    Um Punkt sieben Uhr stand ich vor Katies Hintertür. Der Troll öffnete mir und starrte mich an, ohne zur Seite zu treten. Ich täuschte Nonchalance vor und wünschte insgeheim, ich hätte nicht meine Waffen zu Hause gelassen. »Guten Abend. Ich soll die Mädchen befragen .«
    »Sie sollen mit ihnen zu Abend essen, nicht sie befragen .«
    »Sie nennen es Abendessen, ich nenne es Befragen. Aber ich werde ganz lieb sein. Es fließt kein Blut .«
    Ich hätte schwören mögen, dass der Troll am liebsten gelächelt hätte. Er zog die Tür ganz auf, versperrte mir aber immer noch mit Armen und Körper den Weg. »Sie haben alle Überwachungsgeräte deaktiviert .«
    »Ja. So ist es vertraglich vereinbart .« Ich klatschte ihm den Vertrag an die Brust. »Ich lasse mich nicht bespitzeln. Bestimmt hat sie nur vergessen, die Kameras entfernen zu lassen .«
    »Sie haben jede einzelne Wanze gefunden. Und sehr schnell .« Er nahm den Vertrag, gab aber den Weg nicht frei.
    IchtipptemirandieNaseundzitiertediekleineVerkäuferin:»DasistebenmeineGabe .« Dannfügteichhinzu:»IchkannÜberwachungsgeräteriechen .« Wasnatürlichgelogenwar.Aberichroches,wennsicheinMenschauffälliglangeirgendwoaufgehaltenhatte.WieamKaminsims,imKleiderschrank,inderKüche,beimAnbringenderWanzen.»JetzthabeichmaleineFrage.WarumhatRickLaFleurmirheuteeinenBesuchabgestattet ?«
    Der Troll legte den Kopf schief und überlegte. Ich sah, dass sich hinter seinen ausdruckslosen braunen Augen etwas tat, aber seine Körpersprache verriet nichts. Vielleicht lernte man, keine Gefühle zu zeigen, wenn man für einen Vamp arbeitete. »Rick war scharf auf den Auftrag, den Sie bekommen haben .«
    Schön. Das war nichts Neues. »Nervt es Sie, dass ich den Job bekommen habe und nicht er ?«
    »Ich habe Katie geraten, Sie zu engagieren. Rick ist gut, aber nicht gut genug, um es mit einem Rogue aufzunehmen. Meine Familie weiß das und hat mich gebeten, dafür zu sorgen, dass er den Auftrag nicht bekommt. Das habe ich getan. Wenn Sie ihm das verraten, reiße ich Ihnen die Eingeweide heraus .«
    »Danke für die Warnung. Wäre es möglich, dass er nun für die Gegenseite arbeitet ?«
    »Auf keinen Fall .«
    »Dann überwacht er mein Haus also nur, weil er mich so unwiderstehlich findet ?«
    Die Augen des Trolls weiteten sich überrascht.
    »Ja, das habe ich mir gedacht .« Ich steckte die Hände in die Jeans und fragte mich, wie lange der Troll mich noch in der Hitze stehen lassen wollte. Die kühle, klimatisierte Luft, die von drinnen kam, verflüchtigte sich schnell. Ich begann zu schwitzen. Die Feuchtigkeit kondensierte unter dem einzigen Gegenstand an mir, den man im weitesten Sinne als Waffe bezeichnen konnte, dem Silberkreuz unter meinem T-Shirt. Sogar an der Kopfhaut brach mir der Schweiß aus. »Er will mit mir an dem Fall arbeiten « , sagte ich, »und ich brauche jemanden, der hier gute Kontakte hat, vorausgesetzt, er ist sauber. Und der Rat übernimmt die Kosten .«
    »Ich rede mit Katie « , sagte der Troll und schüttelte den Kopf. »Wie mögen Sie Ihr Steak? Gebackene Kartoffel mit allem? Salat ?« Endlich trat er zur Seite, ließ mich eintreten, schloss die Tür hinter mir und verriegelte sie.
    »Halten Sie ein Streichholz an das Fleisch, und wenn es noch Muh macht, habe ich auch nichts dagegen. Die Kartoffel bitte mit allem, was fettig ist, und Salat ist was für Kühe. Cola mit Koffein, keinen Alkohol .«
    Ich spazierte los und erwartete, dass er sich in Bewegung setzte. Doch das tat er nicht. Er zeigte nur nach rechts und sagte: »Katie lässt Sie eine Stunde lang allein mit den Mädchen. Sie treffen sich zum Essen im Gemeinschaftsraum .«
    »In Ordnung. Und Troll ?« Er wartete. »Als ich über die Mauer kam, fiel mir auf, dass kürzlich jemand auf Katies Seite eine Überwachungskamera

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