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Sklavenpack (Eine Domina erzählt)

Sklavenpack (Eine Domina erzählt)

Titel: Sklavenpack (Eine Domina erzählt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miss Mary
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Kerlen Sex machen?«
    »Wenn du willst. Du bist da frei.«
    Das warf mich ziemlich um. Er war nicht eifersüchtig. Stellte mir frei, mir andere SM Spielpartner zu beschaffen. Ein Mann, der nicht eifersüchtig ist, der liebt doch nicht, oder?
    Ich konnte unmöglich dulden, dass diese Geschichte meine ganze Beziehung in Frage stellte.
    Verheiratet sein, jemanden lieben, und parallel dazu Subs zu treffen, die auf intimste Art und Weise von mir angefasst und behandelt wurden? Das überstieg meine Vorstellungen. Hinzu kam, dass ich ja eine brave und gutbürgerliche Erziehung genossen hatte – mit Nonneninternat und allem Drum und Dran.
    Kurz und gut: Ich sah mich bereits vorm Scheidungsrichter.
    In diesem Moment legte ich das Thema SM erst einmal zu den Akten.
     
    Aber – Akten kann man ja auch wieder hervorholen.
    Besonders wenn das Fell juckt ...
     
     

     
    Camwichser und Peepshows
     
    Unabhängig von meinen Überlegungen, dass man als brave Ehefrau ja keine Sklaven haben sollte, hatte ich meine Chats in den einschlägigen BDSM-Communities fortgesetzt. Inzwischen hatte ich gelernt die Männer zu sortieren und konnte mit ein paar gezielten Fragen die Chatwichser umgehend aussortieren. Chatwichser? Ja, davon gibt es viele. Die Stinos (Abkürzung für Stink-Normalos) haben die Cam bereits so ausgerichtet, dass nicht ihr Gesicht oder der Oberkörper ins Blickfeld kommen, sondern praktischerweise direkt ihr Schwanz. Das erspart die lästige Herumstellerei der Kamera.
     
    By the way, nicht nur Männer machen so etwas. Ich hatte vor Jahren ein paar kostenlose Bonuspunkte für eine Sexcam ergattert. Nachdem ich mich dort als »FrankFRAgeil« eingeloggt hatte, rückte sofort eine lebensgroße Möse in mein Blickfeld. Da musste ich doch erst einmal trocken schlucken. Ich tippte einige Sätze mit der Dame, outete mich als »Nicht-Onanist« und bat sie die Kamera freundlicherweise auf ihren Kopf zu richten. Wow! Eine wirklich hübsche Maus mit dunklen Locken und einem professionellen Lächeln. Mich hätte sie mit ihrem Gesicht sicherlich eher zum Wichsen gebracht. Aber das nur so nebenbei.
     
    Du wunderst dich, dass Frauen so etwas machen? Weibliche Wesen sind eben extrem wissensdurstig. Viele werden mich eine Exotin nennen, weil ich bei einem Besuch in Hamburg unbedingt das sehen wollte, was es dort an Verruchtem und Versautem zu besichtigen gab. Ich traute mich sogar, mit meinem damaligen Freund über die Herbertstraße zu laufen. Ich war neugierig, was das für Frauen waren, die sich in der Puffstraße in die Schaufenster stellten. Hübsche Ladys, das muss ich sagen, auch wenn sie mich alle ausgesprochen finster anstarrten. Vielleicht weil ich zwanzig war, langhaarig, langbeinig mit Modelfigur. Wir flüchteten vor diesen Blicken schnell aus dem abgeteilten Bereich, zumal mich die Kunden der Damen, bestehend aus einer Horde kleinwüchsiger Türken, bereits wohlgefällig musterten und das erste Angebot garantiert bald eingetrudelt wäre.
     
    »Du musst noch was sehen«, meinte mein Freund. »Wir haben hier Peep-Shows.«
    »Was ist denn das?«
    Er lachte nur gönnerhaft und zog mich in einen Laden mit knallbunten Neonlichtern. Am Eingang kaufte er wie an einer Kinokasse ein paar Plastikchips. Hinter der Kasse ein ellenlanger Gang mit vielen Türen. Fast wie das Monsterklo einer Disco. Wir quetschten uns in eine der leeren Kabinen und er schob einen Chip in den Apparat an der Metallwand. Vor uns öffnete sich langsam ein Fenster und gab den Blick auf ein dralles, weibliches Wesen mittleren Alters frei, das sich streichelte und mit einem Dildo bespielte.
    Ich sah mich in dem Raum um. Die Wände besaßen viele, gleichgroße Fensterchen, in denen ständig die Rollos auf und zu gingen. In ihnen waren die Köpfe der Kerle zu sehen, die sich in den Wichszellen höchstwahrscheinlich einen runterholten. Es war allerdings so dämmrig, dass ich ihr Gesichtszüge nicht erkennen konnte, was mich eigentlich am meisten interessiert hätte. Männer machen erstaunliche Gesichter, wenn ihnen einer abgeht.
    Ich fand die Räkelei der Dame eher befremdlich. So was konnte ich auch daheim vor dem Spiegel haben. Die »Peep-Zeit« pro Chip betrug eine Minute. Kurz, bevor das Fensterchen sich schloss, entdeckte die gute Frau uns. Ich war wie vom Blitz gerührt. »Frechheit!«, schimpfte sie. »Zu zweit in einer Box! Ihr müsst wohl noch was lernen!« Glücklicherweise ging das Fenster in dieser Sekunde zu. Uff!
    »Das machen wir nicht mehr«,

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