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Sklavinnenschiff

Sklavinnenschiff

Titel: Sklavinnenschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Monroe
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Luftmangel machten sie benommen. Die Männer hievten sie auf einen Karren. Sie lag auf dem harten Boden des Gefährtes. Die Kutsche rollte über holprige Straßen. Der Weg war lang und führte durch unterschiedlichste Gegenden. Cat sah nichts, doch ihre Nase und ihre Ohren funktionierten einwandfrei. Gelegentlich fühlte sie einen leichten Tritt in die Seite, als ob einer der Männer überprüfen wollte, dass sie noch lebte.
    „Lass das!“, knurrte der mit dem fremdländischen Akzent, als Cat wieder gestoßen wurde. Durch den Stoff drang Möwengeschrei. Cats Herz raste. Wohin brachte man sie? Sie hatte davon gehört, dass man Frauen, die der Prostitution anklagt wurden, in die Wildnis verschiffte. In eine der britischen Kolonien. Ein unwirklicher Ort, voller Sand, Hitze und giftigem Getier. Nicht zu vergessen kleinwüchsiger Wilder, die schwarz wie der Teufel waren und ebenso barbarische Bräuche und Rituale pflegten. Cat stöhnte. Trotz ihrer andauernden Schwäche versuchte sie, sich aufzurichten. Der Gedanke an Flucht verlieh ihr die nötigen Kräfte. Natürlich entdeckten die Entführer ihre Bemühungen sofort. Einer von ihnen zog sie an sich. An seine muskulöse Brust gedrückt, erwies sich jeder Widerstand als zwecklos.
    „Jeder Befreiungsversuch ist sinnlos“, drang die Stimme des Mannes mit dem Akzent an Cats Ohren.
    Sie begann zu schreien. Der Mann lachte nur und presste ihr die Hand auf den Mund. Der Karren hielt an, und wieder trug man Cat davon. Ohne eine Chance, sich zu wehren oder um Hilfe rufen zu können, schleppte man sie einen Hang oder eine Schräge empor. Sie vernahm Plätschern, Rufe über sich, Möwengeschrei und ein leichtes Wiegen des Bodens. Verzweifelt zappelte Cat. Sie ahnte, dass sie verloren war, gelänge ihr nicht so schnell wie möglich die Flucht. Ihre Entführer entpuppten sich als unerbittlich. Sie schafften sie mühelos davon.
    „Ist sie das, Matthew?“ Eine neue Stimme erklang. „Nehmt ihr den Sack ab und verbindet ihr die Augen. Sie muss unter dem Stoff kurz vor dem Ersticken sein.“
    „Sie schreit“, erklärte Matthew, der Mann mit dem Akzent.
    „Dann verpasst ihr einen Knebel und sperrt sie unten ein.“
    Man trug Cat unter Deck. In der Kajüte angekommen, stellten die Spießgesellen sie auf ihre Beine und rissen ihr den Sack vom Kopf. Gehetzt blickte sie sich um und sog gleichzeitig Luft ein. Ihre Lungen füllten sich mit Sauerstoff, der zugleich ihren Geist belebte. Sie befand sich in einem Kabuff mit einer Schlafpritsche, einer Seemannskiste am Fußende und einem winzigen Bullauge, durch das graues Tageslicht fiel. Jemand band ihr von hinten ein schwarzes Tuch um die Augen. Sie protestierte und bewegte ihren Kopf wild, bis einer der Männer sie festhielt. Ein Knebel wurde zwischen ihre Lippen geschoben. Jemand zwickte in ihren Nippel.
    „So mag ich meine Weiber am liebsten“, erklärte einer der Handlanger.
    „Finger weg!“ Matthews Stimme klang drohend, der Helfershelfer brummte unwillig.
    Mehrere Personen verließen den Raum. Ein Mann blieb zurück. An den Bewegungen versuchte Cat auszumachen, wer es sein mochte. Der Unbekannte kam näher. Salzgeruch wehte Cat entgegen, und sie erkannte Matthew.
    „Eine Hure also“, murmelte er. Seine Hand legte sich auf ihre Brust. Durch den Stoff rieb er ihre Brustspitze.
    Cat zitterte.
    „Hast du Angst?“
    Sie nickte.
    „Dazu hast du allen Grund.“ Matthew klang kühl. Seine Hand glitt über ihren Bauch hinunter. Angespannt wartete Cat, was nun passieren würde. Nie hatte sie sich so ausgeliefert und hilflos gefühlt. Egal, was die Freier in der Vergangenheit mit ihr anstellten, sie hatte stets die Oberhand besessen. Gefesselt und geknebelt musste sie geschehen lassen, was Matthew mit ihr vorhaben mochte. Er zerrte an ihren Röcken. Sie hörte das Reißen des Stoffes und wie das Unterteil des Kleides zu Boden fiel.
    „Besser“, murmelte Matthew. Er entfernte sich einige Schritte, und Cat nutzte die Gelegenheit, um aus den Stoffbahnen zu ihren Füßen zu klettern. Im nächsten Moment war Matthew bei ihr.
    „Halt still!“, befahl er.
    Cat fühlte eine metallene Spitze an ihrem Bauch, dann wurde ihr Oberteil zerschnitten, und er zerrte die Fetzen von ihrem Körper. Cat wich zurück. Sie stieß gegen die Pritsche und taumelte. Matthew bekam sie zu fassen und drückte sie an sich. Sie spürte seine Erregung. Er beugte sich über ihr Ohr.
    „Du solltest lernen, dich zu fügen. Umso einfacher wird es für dich

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