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Skorpione im eigenen Saft

Skorpione im eigenen Saft

Titel: Skorpione im eigenen Saft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juan Bas
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ich mir, nachdem ich beim ersten Schuss versagt hatte, eingestehen, dass ich ein noch unerfahrener Jäger war.
    Aber ich würde dafür sorgen, dass ich meine miese jesuitische Waldschnepfe beim nächsten Mal mit vollen Därmen antraf, und ich würde hübsch darauf achten, den entscheidenden Schlag, der genau und tödlich sein müsste, nicht zu verpatzen.
    Das schwor ich mir.
    28
    In der Zwischenzeit war Josean Aulkitxo aus Altersgründen bei Athletic Bilbao ausgeschieden und hatte eine neue Laufbahn als Trainer eingeschlagen.
    Er betreute einen Club der 1. Regionalliga, Vasconia Basauri. Das war ausgerechnet der Ort, an dem Alicate, der Typ aus Álava, im Gefängnis gestorben war.
    An einem Sonntag Anfang Mai spazierte ich durch Bilbao und entdeckte zufällig das Twins und die exzentrischen Rigoitia-Zwillinge.
    Am Nachmittag fuhr ich, schon ein wenig blau, in die Gegend von Basauri, um mir ein Spiel von Joseans Mannschaft gegen ein paar Kantabrier von Sociedad Gimnástica de Torrelavega anzuschauen.
    Schwer zu sagen, wer brutaler war.
    Am Ende der ersten Halbzeit stand es zwei zu zwei, und man hatte bereits drei Verletzte vom Basoselai, Vasconias Fußballplatz, getragen. Die Fans von Basauri, die denen von Torrelavega zahlenmäßig überlegen waren, gerieten langsam in Rage; zwei der drei Verletzten waren aus ihrer Mannschaft.
    Aulkitxo saß mit seinen Ersatzspielern und dem Masseur in einem makellosen perlgrauen Anzug auf der Bank. Man konnte ihm seine schlechte Laune anmerken; fortwährend schrie er den Spielern etwas zu, gestikuliert e w ie ein Verrückter, und seine Krawatte bekam Schweißflecken.
    Nach zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit stand es drei zu zwei für Gimnástica, und die Atmosphäre war gefährlich aufgeladen.
    Plötzlich schoss Vasconias Mittelstürmer Zaildura, ein Bauer, der berühmt dafür war, rohe Kartoffeln mit der bloßen Hand zu zerquetschen, nach einem konfusen Spielzug ein Tor.
    Der Platz tobte. Doch der arme Schiedsrichter kam auf die dumme Idee, das Tor wegen Abseits nicht gelten zu lassen. Daraufhin flogen alle möglichen Wurfgeschosse auf den Rasen. Der Schiedsrichter, ein Zwerg, dem diese Vorgänge vertraut zu sein schienen, lief in die Mitte des Spielfelds, um sich vor den Werfern in Sicherheit zu bringen; allerdings nicht vor Zaildura, der ihn mit einem Hieb niederschlug.
    Die kantabrischen Spieler wollten dem Schiedsrichter zu Hilfe eilen und griffen die aus Basauri an.
    Die vier Grauuniformierten, die man abgestellt hatte, um für einen zivilisierten Ablauf der Begegnung zu sorgen, stürzten sich ebenfalls mit dem Schlagstock in der Hand mitten ins Geschehen. Einer von ihnen blieb auf der Strecke, weil ihn eine wohlplatzierte Flasche außer Gefecht setzte (unerklärlicherweise trugen sie Mützen und keine Helme).
    Ein Großteil der örtlichen Fans sprang auf das Spielfeld, um ihren Fußballkämpen zur Seite zu stehen.
    Die Kantabrier, die sämtlich hinter ihrem Tor standen, griffen im Pulk an.
    Auch Josean war bereit, sich ins Getümmel zu stürzen. Ich sah, wie er im Laufschritt und mit dem Bänkche n a ls Rammbock auf die Stelle zusteuerte, wo es am meisten Keile gab.
    Einen Moment lang befürchtete ich, man würde ihn lynchen, doch viel Zeit hatte ich nicht, um mir Sorgen um ihn zu machen.
    Mein Sitznachbar hielt mich wohl für einen unguten Gesellen, und als Zeichen seiner Sympathie für das Schlachtfeld nutzte er meine Wehrlosigkeit, als ich gerade den Cognacflachmann ansetzen wollte, und schlug mich mit einer Flasche San Miguel bewusstlos.
    Anscheinend war ein solches Chaos bei den Regionalligaspielen nichts Ungewöhnliches, und nicht einmal die Sportpresse hielt es für erwähnenswert. Ich schloss daraus, dass Josean überlebt hatte.
    Meine Kopfwunde musste mit drei Stichen genäht werden.
    Ich schwor mir, nie wieder ein Fußballstadion zu betreten und setzte Josean auf den letzten oder vorletzten Platz meiner Liste.
    29
    B lanca Eresi, meine üppige Sopranistin, hatte sich in Madrid niedergelassen. Ich mietete eine kleine Wohnung in der Calle de Bravo Murillo und begab mich für unbestimmte Zeit in die Hauptstadt des Königreichs. Das geschah am 15. Juni 1977, als die ersten allgemeinen Wahle n s eit einundvierzig Jahren stattfanden; ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich nicht daran teilnahm.
    Blanca feierte zu dieser Zeit als Gilda im Rigoletto Triumphe im Teatro de La Zarzuela.
    Obwohl oder gerade weil sie mich sexuell stark anzog, sollte sie die Erste sein.
    Ich

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