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Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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ihn gespürt. Er war irgendwo da drin. Und genauso Elsie. Kitana hatte auch ihre Gegenwart gespürt und verächtlich den Mund verzogen. Die dumme, dicke, hässliche Elsie. Ständig war sie da. Drückte sich in ihrer Nähe herum, trabte seit ihren Kindertagen hinter ihnen her und ließ sich nicht abschütteln. Wie ein schlechter Geruch.
    Auf diesem Hügel hatte sie gestanden, als die vier Gestalten in ihren Roben in ihr Blickfeld kamen. Über dem Eingang zu dem runden Bau blieben sie in der Luft schwebend stehen. Kitana kannte sie. Nicht dem Namen nach. Sie kannte ihre Namen nicht und auch nicht ihre Lebensläufe. Aber sie hatten etwas, das sie auch hatte, das hatte sie gespürt. Mit diesen Leuten hatte Argeddion Kontakt aufgenommen, genau wie mit ihr.
    Und ein paar Augenblicke später war die Tür aufgegangen, und er war herausgekommen. Argeddion.
    Sie hatte gewusst, dass er es war, obwohl sie viel zu weit entfernt war, um sein Gesicht zu erkennen. Er hatte eine Ausstrahlung wie kein anderer. Hinter ihm standen ein paar Leute. Sie spürte Elsie, ignorierte sie aber nur zu gern. Ihr Augenmerk lag auf Argeddion. Umgeben von den vier Zauberern, erhob er sich in die Luft. Sie lächelte entzückt.
    Und dann waren diese kleinen Lichtkugeln aus ihnen heraus- und in Argeddion hineingeflogen, und an der Art, wie sie zusammensackten, wusste sie, dass sie tot waren, noch bevor sie auf dem Boden aufschlugen.
    Kitana hatte auf die Szene gestarrt. Nein. Das ergab keinen Sinn. Sie war in Deckung gegangen, damit Argeddion sie nicht sah. Sie wollte nicht, dass er sie sah. Sie wollte nicht, dass er das, was er mit den Zauberern gemacht hatte, auch mit ihr tat. So schnell wie möglich war sie davongeflogen, überzeugt, dass er ihr folgte. Doch wann immer sie sich umgeschaut hatte, war da nur der leere Himmel gewesen.
    Sie verbrachte viele Stunden in der Luft, bis sie ganz erschöpft war. Erst dann kehrte sie zu dem Haus zurück, in dem sie untergekommen waren. Bevor sie die Tür öffnete, zögerte sie, aus Angst, Argeddion könnte dahinter auf sie warten.
    Doch nur Doran war da, und er spielte immer noch dieses dämliche Videospiel.
    Sie erzählte ihm, was passiert war, und setzte sich dann endlich hin.
    „Er hat sie umgebracht“, berichtete sie. „Einfach so umgebracht. Sie schwebten in der Luft und dann … bumm.“
    Doran bekam große Augen. „Sie sind explodiert?“
    „Nein, du Idiot. Sie sind tot umgefallen.“
    Doran zuckte mit den Schultern. „Es wäre besser gewesen, sie wären explodiert.“
    „Gütiger Himmel, kannst du bitte mal einen einzigen vernünftigen Gedanken in dein Hirn lassen? Er hat sie umgebracht. Er brauchte nicht einmal einen Zauberstab zu schwingen – sie schwebten in der Luft und fielen tot herunter. Es hat ihn nicht die geringste Mühe gekostet. Genauso kann er uns umbringen.“
    „Warum sollte er das tun wollen?“
    „Weil er uns nicht mehr braucht, wenn sein Experiment abgeschlossen ist. Er bringt uns um, und wir haben nicht die geringste Chance.“
    „Argeddion bringt uns nicht um. Er hat uns so gemacht, wie wir sind. Du hast doch gehört, wie er uns genannt hat. Seine Kinder. Er würde doch seine Kinder nicht umbringen.“
    „Er hat uns nicht seine Kinder genannt, sondern einfach nur Kinder. Er steht nicht auf unserer Seite, Doran. Die Einzigen, die auf unserer Seite stehen, sind wir.“
    Er blinzelte. „Und? Was machen wir jetzt?“
    „Wir müssen ihn umbringen.“
    „Wie?“
    „Was denkst du wohl, Superhirn? Mit der Magie, die er uns verliehen hat. Wir überraschen ihn, greifen ihn mit allem an, was wir haben, und reißen ihn in Stücke.“
    „Du sagst das so, als sei es ein Klacks.“
    „Weil es das auch sein wird. Wir sind die Einzigen, bei denen er vielleicht nicht ganz so wachsam ist. Wir verdanken ihm alles. Er wird nie damit rechnen.“
    „Kann … kann ich mein Spiel zu Ende spielen?“
    Kitana betrachtete ihn, betrachtete sein breites, dummes Gesicht und sehnte sich plötzlich wieder nach Sean. „Klar kannst du es zu Ende spielen“, sagte sie.
    Doran atmete erleichtert auf und zockte weiter. Einen Augenblick überlegte sie, ob sie ihm die Faust auf den Schädel donnern sollte, zwang sich dann aber, ins andere Zimmer zu gehen. Dumpfbacke. Dumpfbacke. Sie brauchte Sean jetzt dringender denn je, brauchte seine Sensibilität als Ausgleich zu Dorans dumpfer Rücksichtslosigkeit.
    Und dann stolperte Sean durch die Hintertür. Er starrte sie an, als könnte er nicht glauben, dass

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