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Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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nach vollbrachter Tat Bericht erstattet hat.“
    Walküre schaute ihn an. „Dann müssen wir also herausfinden, wer noch zu Laments Team gehört hat. Und wie machen wir das?“
    Skulduggery setzte seinen Hut auf. „Wen fragt man zuerst, wenn man die Freunde eines Mannes ausfindig machen will?“
    Walküre lächelte. „Seine Feinde.“

IM GEFÄNGNIS
     
     
     
     
    Das Hammer-Lane-Gefängnis war dem äußeren Anschein nach ein kleines Haus an der Grafschaftsgrenze zwischen Laois und Offaly. Seine Haustür stand offen. Davor befanden sich ein paar tote Bäume, dahinter eine Garage, darum herum lag jede Menge Abfall. Und drinnen saß ein Mann, der als einer der Letzten von Tyrent Lament verhaftet worden war.
    Wasser spritzte auf, als der Bentley auf der holprigen Straße durch Schlaglöcher fuhr und schließlich anhielt. Sie stiegen aus, und Skulduggery machte sich nicht die Mühe, seine Fassade zu aktivieren. Ein alter Mann kam herüber.
    „Hallo, zusammen“, grüßte er. „Ihr habt euch wohl verfahren, wie?“
    „Du glaubst ehrlich, wir hätten uns verfahren?“, fragte Skulduggery. „Du hältst uns wirklich für einfache Bürger auf der Durchfahrt, von denen einer zufällig ein Skelett ist?“
    „Oh, das. Ja, das verrät irgendwie gleich alles, nicht wahr? Ihr wollt dann wahrscheinlich jemanden im Gefängnis besuchen.“
    „Sieht so aus.“
    „Wartet hier, ich gebe Bescheid. Wie waren noch mal eure Namen?“
    „Skulduggery Pleasant und Walküre Unruh.“
    „Pleasant und Unruh.“ Der alte Mann nickte. „Und ihr habt einen Termin?“
    „Ja.“
    „Bin gleich wieder da.“
    Der alte Mann schlurfte in Richtung Garage, und Walküre betrachtete das kleine Haus mit der offenen Tür. Es schimmerte leicht, als liege ein Hitzeschleier darüber.
    „Warum macht es das?“, fragte sie.
    Skulduggery war sich nicht sicher. „Könnte eine Art Projektion sein, könnte aber auch ein Energieschild sein.“
    „Für ein Gefängnis ist es ein bisschen klein und, ich weiß auch nicht, leicht zugänglich. Es sei denn, hier werden nur winzige und nicht allzu helle Kriminelle untergebracht, die gar nicht ausbrechen wollen.“
    „Leider nur die normalgroßen Kriminellen. Und das Haus ist höchstens der Eingangsbereich. Das eigentliche Gefängnis liegt unter der Erde.“
    Walküre seufzte. „Immer liegt alles unter der Erde. Ich hab diese unterirdischen Sachen so satt. Sanktuarien liegen unter der Erde, Gefängnisse liegen unter der Erde …“ Mehr fiel ihr nicht ein.
    „Wow. Zwei unterirdische Sachen. Ganz schön viel.“
    „Halt die Klappe. Ich will damit nur sagen, dass es ganz nett wäre, wenn es mal einen Stützpunkt oder einen Hauptsitz von etwas gäbe mit großen Fenstern, einer schönen Aussicht und ab und zu sogar einmal ein bisschen Sonne.“
    Der alte Mann kam zurück. „Der Direktor erwartet euch. Wart ihr schon mal im Hammer Lane? Das einzig Verzwickte ist die Eingangstür dort. Ihr dürft beim Durchgehen auf keinen Fall die Türpfosten berühren. Für schlanke Leute wie euch dürfte das kein Problem sein. Aber für andere …“ Er schüttelte den Kopf, als erinnerte er sich an die eine oder andere persönliche Tragödie.
    „Was passiert denn, wenn wir an die Pfosten kommen?“, fragte Walküre, doch der Mann war schon losmarschiert. Sie schaute Skulduggery an und wies auf die offene Tür. „Alter geht vor Schönheit.“
    „Sehr freundlich“, erwiderte er und ging durch. Skulduggery schaute sich nach ihr um. „Und? Kommst du?“
    Walküre zögerte. Die Tür schimmerte. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, drehte sich zur Seite und schob sich ganz langsam ins Haus.
    Skulduggery beobachtete sie. „Was machst du denn da?“
    „Ich bin vorsichtig“, flüsterte sie.
    „Du gehst jeden Tag durch Türen, ohne dass du auf der einen oder anderen Seite anstößt.“
    „Lenk mich nicht ab.“
    „Du könntest hier mit in die Hüften gestemmten Händen hereinmarschieren und würdest nicht anstoßen.“
    Walküre holte tief Luft und machte den letzten Schritt als Hüpfer. Dann atmete sie erleichtert auf.
    „Du bist mir ein Rätsel“, bekannte Skulduggery.
    Das Haus hatte nur ein Zimmer. Es gab einen ramponierten Sessel und einen ramponierten Teppich und Tapeten, die sich teilweise von der Wand lösten. Etwas piepte, und der Boden senkte sich ab.
    „Cool“, wisperte Walküre.
    Sie ließen die halb losgelösten Tapeten über sich zurück und fuhren durch einen hell erleuchteten Stahlschacht immer

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