Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
Vom Netzwerk:
»allerliebst« und dann war es, als existierte Alison überhaupt nicht.
    »Wir haben nachgedacht«, begann Carol und beide Mädchen traten näher, damit niemand mithören konnte. »Weißt du noch, wie du gesagt hast, wir seien nicht groß genug, um Magie zu lernen? Wir sind nicht sicher, ob das wirklich zutrifft. Als du damit angefangen hast, warst du viel kleiner, als wir es jetzt sind. Richtig? Und dann sind da ja auch noch die Elben.«
    Walküre blinzelte. »Bitte?«
    »Elben«, wiederholte Crystal. »Du weißt schon, die mit den spitzen Ohren. Sie sind ziemlich klein, oder? In manchen Filmen haben sie normale Größe, klar, aber meistens sind sie klein und sie können zaubern.«
    »Hm, Elben existieren nicht wirklich«, gab Walküre zu bedenken.
    Carol blickte ihre Schwester an und seufzte. »Hab ich’s dir nicht gesagt?«
    Crystal warf ihr einen finsteren Blick zu und wandte sich dann wieder an Walküre. »Warum existieren sie nicht wirklich?«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir darauf eine - äh -Antwort geben kann.«
    Crystal schien verwirrt. »Und was ist mit Kobolden?«
    »Oh. Okay, Kobolde gibt es. Also gut, passt auf, es hat nichts mit der Körpergröße zu tun, sondern mit dem Risiko. Tatsache ist: Magie ist gefährlich. Ich bin schon so oft zusammengeschlagen worden, dass ich es gar nicht mehr zählen kann. Man hat mir Knochen gebrochen und Zähne ausgeschlagen und vor fünf Monaten war ich einen halben Tag lang technisch gesehen tot. Es wurde sogar eine Autopsie an mir vorgenommen.«
    »Wie hat sich das angefühlt?«
    »Unangenehm, wie zu erwarten war.«
    Carol bekam glänzende Augen. »Aber du kannst zaubern und die Welt retten und mit coolen Typen abhängen.«
    »Und Freunde haben«, ergänzte Crystal.
    »Und was können wir? Wir können aufs College gehen und Examen machen und Pickel kriegen und einen Freund werden wir nie bekommen.«
    Walküre rang sich ein Lächeln ab. »Pickel kriege ich auch. Die kriegt jeder. Und ihr habt beide schon jede Menge Freunde gehabt.«
    Crystal schüttelte den Kopf. »Keinen wie Fletcher. Er ist nett.«
    »Und ich würde sie auch nicht Freunde nennen«, murmelte Carol. »Wir wollen einfach das, was du auch hast, Stephanie. Wir wollen Spaß haben und besondere Kräfte und wir wollen aufregende Sachen machen. Wir haben alles besprochen und wir wollen, dass du uns das Zaubern beibringst.«
    »Ich halte das für keine gute Idee.«
    »Wir halten es für eine sehr gute Idee.«
    »Selbst wenn ich es wollte, könnte ich es gar nicht. Ich habe einfach keine Zeit. Tanith ist immer noch irgendwo da draußen und sie hat einen Restanten in sich. Sie ist mit Billy-Ray Sanguine zusammen und sie weiß entschieden zu viel über mich und meine Familie. Ich muss sie finden und ihr irgendwie helfen. Außerdem muss ich das Ende der Welt aufhalten und ... Es wäre einfach zu gefährlich, wenn ich jetzt anfangen würde, euch Dinge beizubringen.«
    »Nur ein paar Tricks«, quengelte Crystal.
    »Man spricht nicht von Tricks«, entgegnete Walküre. »Dann eben Illusionen.«
    »Es sind auch keine Illusionen.« »Zauberkunststückchen?«
    Walküre zögerte. »Okay, ihr könnt sie Tricks nennen.« »Zeig uns wenigstens ein paar kleinere«, bat Carol. »Fliegen zum Beispiel.«
    »Fliegen gehört nicht zu den kleineren.«
    »Kannst du schon fliegen?«
    »Nein, kann ich nicht. Fliegen kann nur Skulduggery.« »Dann kann er es uns vielleicht beibringen.«
    Walküre musste unwillkürlich lächeln. »Das bezweifle ich stark.«
    Als die Zwillinge plötzlich anfingen, an ihren Haaren herumzuzupfen, wusste Walküre, dass Fletcher gekommen war.
    »Hallo, Ladys«, begrüßte er sie und legte den linken Arm um Walküres Taille.
    »Hallo, Fletcher«, grüßten die Zwillinge im Chor zurück.
    »Habt ihr ein schönes Fest?«, fragte er. »Ich war noch nie bei einer Taufe und ich muss zugeben, es wirkt ein wenig ... na ja, langweilig. Aber auf eine nette Art.«
    »Ich fand es auch echt langweilig«, stimmte Carol ihm zu, bevor Crystal eine Chance hatte. »Und das meiste von dem, was der Pfarrer gesagt hat, habe ich gar nicht verstanden.«
    »Ich hab überhaupt nicht zugehört«, gab Crystal zu. »Es ging irgendwie um Babys. Deine Frisur gefällt mir heute total gut. Das Haar steht super.«
    Walküre stöhnte. »Bestärkt ihn nicht auch noch.« Fletcher lachte und gab ihr rasch einen Kuss. »Leider müssen wir kurz weg«, verkündete er.
    »Ach ja?«, fragte Walküre. Er nickte sehr ernst. »Ah.« Sie hatte

Weitere Kostenlose Bücher