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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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hab mich in die falsche Richtung gedreht und bin mit dem Kopf gegen die Wand gedonnert.«
    »Ein Albtraum?«
    »Kann mich nicht erinnern. Wie hast du geschlafen?« »Nicht besonders«, gab ihre Mutter zu. »Aber mit dem kleinen Fräulein hier bin ich es gewohnt, nur ein paar Stunden Schlaf zu bekommen.« Sie legte ihren Löffel beiseite und nahm Alison aus ihrem Körbchen. »Du warst super gestern. Das hat Des eben auch gesagt. Du warst so ruhig und gefasst und wie du dich um Alison gekümmert hast, während wir wie kopflose Hühner durch die Gegend gerannt sind ... Danke, Liebes.«
    Walküres Lächeln war etwas spröde. Das Spiegelbild war zur Stelle gewesen und hatte geholfen. Walküre hatte mit ihrem anderen Leben zu tun gehabt, in dem ihr bester Freund früher ein Massenmörder war.
    Sie ging nach oben, nahm einen kleinen Heilstein aus der Sammlung, die Kenspeckel ihr einmal geschenkt hatte, zog sich aus und stellte sich unter die Dusche. Sie legte den Stein auf einen Schwamm, ließ Wasser darüber laufen und tupfte sich dann vorsichtig mit dem Schwamm die Stirn ab. Der blaue Fleck würde bald verschwinden, so wie bisher noch fast jede ihrer Verletzungen verschwunden war. Sie betrachtete ihre rechte Handfläche, wo Billy-Ray Sanguine sie mit seinem Rasiermesser geschnitten hatte. Diese Narbe hatte sie immer noch. Die würde nie verblassen. Sie dachte an Tanith und fragte sich, wie es ihr wohl ginge. Sie fehlte ihr. Ihr fehlte jemand zum Reden.
    Das heiße Wasser tat gut. Walküre schloss die Augen, hielt das Gesicht in den Wasserstrahl und stand lange Zeit einfach so da. Nach dem Duschen wickelte sie sich in ein Handtuch und tappte barfuß über den Flur. In ihrem Zimmer trocknete sie sich ab und zog eine locker sitzende Jeans und ein T-Shirt an. Ihr Handy klingelte. Es war Fletcher. Schon wieder. Sie ignorierte es.
    Plötzlich stand er vor ihr.
    Walküre machte einen Satz nach hinten, schoss dann wieder an ihm vorbei und schloss die Tür. »Was zum Teufel soll das?«, flüsterte sie. »Es hätte weiß ich wer mit mir im Zimmer sein können.«
    »Du hast nicht abgenommen.«
    »Ich stand unter der Dusche!«
    »Ich rufe dich seit Tagen an. Als ich dich das letzte Mal gesehen habe, hast du blutüberströmt im Sanktuarium gelegen. Ich war ganz krank vor Sorge.«
    »Du hast gewusst, dass ich okay bin«, konterte sie. »Verdiene ich nicht ein bisschen mehr als das? Verdiene ich es nicht, dich ab und an zu sehen?«
    »Fletcher, ganz im Ernst, das ist jetzt kein günstiger Zeitpunkt, ja?«
    »Grässlich hat mir erzählt, dass Melancholia entkommen ist. Sie kriegen sie, das weißt du. Sie haben sämtliche Zauberer auf sie angesetzt.«
    »Darum geht es im Moment nicht.«
    »Was stimmt dann nicht?«
    Walküre lachte. »Gar nichts stimmt. Alles stimmt. Ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden.«
    Er schaute sie an, ging zu ihrer Musikanlage und ließ irgendeine Musik laufen. Er drehte die Lautstärke auf. »Jetzt können wir reden.«
    »Mach leiser!«, blaffte sie. »Mum hat genug durchgemacht, da muss sie nicht auch noch Kopfschmerzen bekommen.«
    »Was meinst du damit?«
    »Sie wurde gestern überfallen. Es geht ihr gut, es geht ihr wieder gut, allen geht’s gut. Sie wurde überfallen und die Polizei hat ihn geschnappt. Ein Typ namens Moore. Ich habe ihn gestern Abend in seiner Zelle besucht.« Fletcher starrte sie an. »Du hast was?«
    »Er hat meine Mutter angegriffen. Was hätte ich denn tun sollen? Ihn ungeschoren davonkommen lassen?«
    »Er kommt nicht ungeschoren davon, Walküre. Sie haben ihn geschnappt. Sie haben ihn verhaftet. Er sitzt in einer Zelle. Was hast du getan?«
    Ihre Blicke trafen sich. Sie antwortete nicht.
    »Was hast du getan?«, fragte er noch einmal und ging einen Schritt auf sie zu.
    »Ich habe ihn zusammengeschlagen. Ich hätte ihn auch umbringen können. Er hat Glück gehabt, dass ich es nicht getan habe.«
    Fletcher schüttelte den Kopf. »Das meinst du nicht ernst.«
    »Ich sage es noch einmal, weil du es beim ersten Mal vielleicht nicht kapiert hast: Er hat meine Mutter angegriffen.«
    »Du hast ihn fast umgebracht?«
    »Er hat es verdient.«
    »Was? Was sagst du da? Er hat es verdient? Ist das dein Ernst? Du bist da reingegangen mit deinen magischen Kräften und deinem ganzen Training, du hast ihn fast umgebracht und du findest das okay? Du würdest es wieder tun?«
    »Niemand erhebt die Hand gegen meine Familie.«
    »Du verbringst viel zu viel Zeit mit Skulduggery. Für ihn wäre es

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