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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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aber es sind genug - sind blind dafür, eingelullt von Cravens Worten. Ich habe versucht, die Sache ohne euch zu regeln, aber mein kleiner Mordversuch ist in die Hose gegangen.« »Und wo ist sie dann?«, fragte Skulduggery.
    Kranz lächelte. »Noch nicht. Zuerst bringt ihr den Rat dazu, meine Bedingungen zu akzeptieren.«
    »Es gibt keine Bedingungen, Solomon. Sag uns, wo sie ist.«
    »Ich möchte, dass mein Angriff auf Walküre und meine bisherige Beteiligung an den Ereignissen vergeben und vergessen sind.«
    Skulduggery nahm seinen Hut von den Knien und stellte die Beine nebeneinander, als er sich vorbeugte. »Du hast den Mord an dreieinhalb Milliarden Menschen geplant.«
    Kranz nickte. »Und ich möchte bitte, dass das vergessen ist.«
    »Was versprichst du dir davon? Wir wissen inzwischen, was es mit der Passage auf sich hat. jeder weiß es. Du glaubst, es könnte alles wieder sein wie vorher und die Totenbeschwörer könnten in aller Seelenruhe wieder Pläne schmieden und sich gegen uns verschwören? Auf der ganzen Welt werden Tempel eingerissen werden. Es ist für euch alle vorbei.«
    »Nicht unbedingt. Ich glaube, es ist immer noch möglich, die ganze Sache einem einzigen Mann anzulasten.« Skulduggery legte den Kopf schief. »Craven.«
    »Sein verrücktes Geschwafel ist an allem schuld.« Kranz’ gespielte Trauer war beeindruckend. »Er hat unsere heiligen Lehren wissentlich falsch ausgelegt. Er hat den wahren Sinn der Passage verdreht. Können wir für das Tun eines Verrückten, eines Fanatikers verantwortlich gemacht werden?«
    Walküre runzelte die Stirn. »Und du glaubst wirklich, wir nehmen dir diese Schau ab?«
    Kranz lächelte zu ihr auf. »Warum nicht? Alles, was der Mann getan hat, bestärkt meine Worte. Er hat mit der armen Melancholia experimentiert. Hat das arme Mädchen einer Gehirnwäsche unterzogen. Sein wahnsinniger Ehrgeiz hat ihn dazu verleitet, unseren freundlichen, liebenswürdigen Hohepriester Auron Tenebrae umzubringen. Tenebrae hätte sein Tun nie gebilligt. Aber jemanden wie Vandameer Craven habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht getroffen. Er ist wie ein Magnet. Er bringt einen dazu, dass man ihm freiwillig in Zerstörung und Wahnsinn folgt. Ich schäme mich, es zuzugeben, aber auch ich war seiner Leidenschaft, seinem Glauben und seinem Charisma verfallen.«
    Walküre blinzelte. »Charisma?«
    »Ja.«
    »Denkst du nicht, dass das ein bisschen übertrieben
    ist?«
    »Denkst du es?«
    »Es werden Leute dabei sein, die ihn kennengelernt haben.«
    »Hm. Du hast recht. Okay, dann lieber kein Charisma. Ich überlege mir eine andere Lüge. Mir fällt schon was ein. Die Sache ist doch die: Ja, der Tempel hier in Irland ist in Misskredit geraten. Wahrscheinlich wird er dem Erdboden gleich gemacht und der Orden der Totenbeschwörer verboten. Aber überall sonst auf der Welt wird er weiter bestehen, solange man verhindern kann, dass Melancholia mit dem Morden beginnt. Häng dich ans Telefon, bring den Rat dazu, meine Bedingungen zu akzeptieren, und ich sage euch, wo sie sind. Ich bringe euch sogar hin.«

[Menü]
    DAS ENDE DES TODBRINGERS
    Nachdem Erskin Ravel ihm - äußerst widerwillig - Straffreiheit gewährt hatte, brachte Kranz Skulduggery und Walküre auf das Gelände eines seit Jahren geschlossenen Altenheims. Er nickte in Richtung des Hauptgebäudes. »Da drin. Ich hoffe, ihr habt noch euren Teleporter. Überraschen könnt ihr sie nämlich nur dann, wenn ihr sämtliche Sicherheitsvorkehrungen, die sie ringsherum angebracht haben, überspringen könnt.«
    Walküre runzelte die Stirn. »Hier sind sie?«
    »Neben Friedhöfen und Krankenhäusern sind Altenheime wunderbar geeignet, jede Menge Tod zu absorbieren. Das hier hat allerdings über zwanzig Jahre leer gestanden. Es ist ziemlich trostlos, was in der Natur der Sache liegt. Aber in der Not frisst der Teufel Fliegen und im Moment ist Craven ganz eindeutig ein armer Teufel.« »Wie viele sind drin?«, wollte Skulduggery wissen. »Dreiunddreißig, ohne Craven und Melancholia. Aber sie haben keine Erfahrung. Sie haben, seit sie erwachsen sind, die meiste Zeit in irgendeinem Tempel zugebracht. Sie werden sich zur Wehr setzen, aber nur stümperhaft. Ihr würdet mir einen persönlichen Gefallen tun, wenn ihr sie nicht bis auf den letzten Mann umbringen würdet.« Skulduggery wandte sich ihm zu. »Was bringt dich auf die Idee, wir könnten dir einen Gefallen tun wollen?«
    »Keine Ahnung. Naivität?«
    »Warum willst du nicht, dass sie

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