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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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Stirn. »Er hat mit dir geredet, ja?«
    »Er hatte niemanden, zu dem er sonst hätte gehen können«, gab Grässlich zu. »Er ist aufgebracht.«
    »Ich weiß.«
    »Du bedeutest ihm sehr viel.«
    »Er mir ja auch!« Sie war selbst überrascht, wie defensiv sie plötzlich klang. »Warum versteht niemand, dass man immer noch etwas für jemanden empfinden kann, denjenigen aber nicht mehr sehen mag? Es ist doch nicht so, dass ich ihn plötzlich nicht mehr ausstehen kann.« »Warum hast du dann Schluss gemacht?«
    »Ich wollte einfach diese Art Beziehung nicht mehr. Es ist schwer zu erklären.«
    »Er glaubt, es hätte etwas mit dem Vampir zu tun.« Walküre zögerte. »Wie viel hat er dir erzählt?«
    »Er hat gesagt, du seist jetzt mit einem Vampir zusammen.«
    Sie stöhnte. »Okay, zum einen hätte er das nicht sagen sollen. Und zum anderen stimmt es nicht einmal. Nicht wirklich. Drittens rede ich mit dir nicht darüber.« »Vampire sind gefährlich, Walküre. Es sind Monster, ganz einfach. Es wundert mich, dass Skulduggery nicht einschreitet.«
    Sie hob eine Augenbraue. »Skulduggery hat kein Mitspracherecht, genauso wenig wie du oder Fletcher. Das geht nur mich etwas an.«
    »Ich mache mir nur Gedanken um dich.«
    »Ich weiß. Und ich weiß es auch zu schätzen. Bis zu einem gewissen Punkt.«
    Grässlich nickte. »Kann ich dir trotzdem eine Frage stellen? Die letzte, versprochen.«
    »Nur zu.«
    »Hast du Fletcher als selbstverständlich angesehen?«
    Walküre schwieg einen Moment lang. »Wahrscheinlich. Ich wusste, dass er immer für mich da sein würde, deshalb ... Es war einfach keine Herausforderung mehr da.«
    »Genau so hat er sich das gedacht.«
    »Glaubst du, er kriegt sich wieder ein?«
    »Natürlich kriegt er sich wieder ein. Du musst ihm nur Zeit lassen.«
    »Wie viel? Ich möchte, dass wir Freunde sind. Es geht doch nicht, dass man so viel Zeit mit jemandem verbringt, und dann plötzlich soll es einem egal sein, wenn man denjenigen nie mehr wiedersieht. Er fehlt mir jetzt schon, verstehst du? Ich will nicht mehr mit ihm zusammen sein, aber er fehlt mir.«
    »Dir bleibt nichts anderes übrig, als zu warten, Walküre.«
    »Ich hasse warten.«
    »Das ist mir schon aufgefallen.«
    Zehn Minuten später waren Fletcher und Skulduggery zurück.
    »Okay«, begann Skulduggery, »die meisten halten sich in einem großen, offenen Raum auf, sodass wir dorthin teleportieren. Sehr wenig Mobiliar, sehr wenig Deckung. Wir haben es mit etwa dreißig Gegnern zu tun plus Melancholia. Sie wird bei unserer Ankunft auf einer Bühne direkt vor uns stehen. Melancholia überlasst ihr uns. Eure Aufgabe ist es, uns die übrigen Totenbeschwörer vom Hals zu halten. Unser Ziel ist es, Melancholia zu überwältigen und sie hinauszuteleportieren.« »Überwältigen?«, hakte Kallista nach.
    »Wir wollen sie gefangen nehmen. Lebendig.«
    Die versammelten Zauberer runzelten die Stirn.
    »Ich will ja nicht nerven«, meldete sich Rosella, »aber wäre es nicht einfacher, sie umzubringen?«
    Kallista nickte. »Mehr Spaß würde es auch machen.« »Mag sein, dass es dazu kommt«, erwiderte Skulduggery, »aber wir sind kein Todeskommando. Wir haben einen Haftbefehl auf sie ausgestellt, also wollen wir sie verhaften. So einfach ist das. Sind alle bereit? Dann hakt euch unter.«
    Sie bildeten drei Reihen und hakten sich unter. Skulduggery stand zwischen Walküre und Fletcher. Auf seinen Befehl hin wechselten sie von der Fabrik in das Altenheim. Hohe Fenster, viel Sonne und freier Raum. Fußböden, auf denen früher vielleicht einmal getanzt wurde. Ein Totenbeschwörer sah sie und die anderen drehten sich um, schrien, fluchten und warfen Schatten. Walküre entdeckte Craven. Er riss erschrocken die Augen auf, packte den Weißen Sensenträger und hielt ihn als Schutzschild vor sich. Melancholia stand hinter Craven auf der Bühne. Sie trug eine schwarze Robe und hatte die Kapuze wieder tief ins Gesicht gezogen, um ihre Narben zu verdecken.
    Skulduggery legte Walküre den Arm um die Taille und sie erhoben sich in die Luft, während das Überfallkommando die Totenbeschwörer angriff. Drei Totenbeschwörer schickten Schatten zu ihnen hinauf, um sie zum Absturz zu bringen. Wie auf ein Kampfflugzeug gerichtete Raketen schossen sie auf sie zu. Skulduggery fluchte und stieß Walküre eine Millisekunde, bevor die Schatten ihn trafen, von sich. Sie nutzte die Luft, um sich über die anderen hinweg tragen zu lassen. Melancholia blickte hoch, bleckte die Zähne

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