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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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sterben?«, fragte Walküre.
    Kranz zuckte mit den Schultern. »Sie haben Angst und sind durcheinander und nicht die Hellsten, um ehrlich zu sein. Aber wenn es nicht sein muss, haben sie den Tod nicht verdient. Craven hat ihn unbedingt verdient. Was Melancholia betrifft, wäre es für alle besser, wenn sie das Atmen einstellen würde. Aber die anderen ..."
    »Sie sind harmlos?«
    »Na ja.« Kranz rang sich ein Lächeln ab. »Vielleicht nicht harmlos, aber sicherlich irregeleitet. Sie sind meine Brüder und Schwestern. Zugegeben, nicht die Art von Brüdern und Schwestern, die man wirklich mag. Trotzdem würde ich sie ungern für nichts und wieder nichts sterben sehen.«
    »Wir behalten das im Hinterkopf«, versprach Skulduggery. »Wie lange werden sie voraussichtlich hier bleiben?«
    »Oh, sie gehen hier nicht weg. Von der Tatsache, dass sie kein Ausweichquartier haben, einmal abgesehen, will Melancholia hier versuchen, die Passage einzuleiten.« »Heute Abend?«, fragte Skulduggery in scharfem Tonfall.
    »Heute Abend«, bestätigte Kranz. »Ich weiß nicht, was Craven sich dabei gedacht hat, denn morgen Abend ist Melancholia sehr viel mächtiger. Vielleicht fürchtet er euer Eingreifen und will alles so schnell wie möglich hinter sich bringen.«
    Walküre wich zurück. »Ich habe jemandem am Fenster gesehen. Sie sind wirklich da drin.«
    »Dann ist meine Arbeit hier erledigt«, meinte Kranz. »Ich wünsche euch beiden viel Glück und bin zuversichtlich, dass ihr ihre schrecklichen Pläne vereitelt und das Schlimmste verhindert. Skulduggery, es war mir wie immer ein Vergnügen. Walküre, wenn Melancholia nicht mehr ist, wird eine Neubesetzung in der Todbringer-Abteilung anstehen. Falls du also dein Training bei mir irgendwann fortsetzen willst ...«
    »Vergiss es«, erwiderte sie unwirsch.
    Kranz lächelte, die Schatten hüllten ihn ein und im nächsten Moment war er verschwunden.
    Walküre schaute Skulduggery an. »Der nächste Überfall auf ein Totenbeschwörer-Bollwerk?«
    »Scheint so, auch wenn es weniger ein Bollwerk als ein Altenheim ist. Aber im Prinzip hast du recht. Trotzdem habe ich so ein Gefühl, als würde es hier sehr viel schneller gehen als bei dem Überfall auf den Tempel. Vorausgesetzt ..."
    »Vorausgesetzt, Fletcher ist mit von der Partie.«
    »Ja. Tut mir leid, Walküre, aber wir brauchen seine Hilfe.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen«, wehrte sie ab. »Aber verlange nicht, dass ich ihn anrufe. Er würde wahrscheinlich ohnehin nicht abnehmen.«
    Eine Stunde später stand Walküre in einer stillgelegten Fabrik zehn Meilen vom Altenheim entfernt. Sie nickte zwei jungen Frauen zu, die sie kannte. Kallista Pendragon und Rosella Ember waren neu im Sanktuarium. Sie waren im Zuge der Bemühungen, die Reihen wieder zu schließen, aufgenommen worden. Überhaupt fielen Walküre, als sie sich jetzt gezielt umschaute, eine Menge neuer Gesichter auf. Die Fluktuationsrate bei den Sanktuariumsagenten hatte sich in den letzten Jahren ziemlich hochgeschraubt.
    Sie sah Fletcher mit Skulduggery reden. Er schaute auf, ihre Blicke trafen sich, ihr Herz tat einen Sprung, dann schaute er wieder weg und sie fühlte sich elend. Sie blieb auf Abstand und überließ es Skulduggery, ihm ihre Pläne zu verklickern. Es würde ein Zwei-Mann-Unternehmen werden. Skulduggery und Fletcher sollten sich in das Heim einschleichen und die Örtlichkeiten sowie die gegnerische Stärke erkunden. Sobald Melancholia ausfindig gemacht war, würde Fletcher mit Skulduggery herausteleportieren. Dann würden sie sich alle an den Händen halten und gemeinsam wieder hineinteleportieren - in der Hoffnung, einen Überraschungsangriff starten zu können.
    Als Skulduggery ihr mitgeteilt hatte, dass zunächst nur er und Fletcher hineingehen würden, hatte Walküre nicht widersprochen. Wenn sie an Fletchers Gesichtsausdruck dachte, krampfte sich ihr Magen jedes Mal zusammen und sie wollte ihren Exfreund auf gar keinen Fall noch mehr verletzen.
    Als sie bereit waren, verschwanden Skulduggery und Fletcher. Walküre wartete zusammen mit den anderen. Warten war nicht ihre Stärke. Es nervte sie und zu den Krämpfen im Bauch kam dann auch noch der Ärger. Grässlich gesellte sich zu ihr. Er ließ ein paar Augenblicke verstreichen, bevor er den Mund aufmachte.
    »Ich habe gehört, ihr beide habt euch getrennt.«
    »Scheint so.«
    Grässlich nickte. Er sah aus, als wollte er etwas fragen, die Frage selbst aber nicht stellen.
    Sie runzelte die

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