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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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lächelte. »Wenn ich dir deine gute Laune verdorben habe, wirst du ihn wirklich hassen.«
    Melancholia runzelte die Stirn, drehte sich um und sah Lord Vile auf sich zukommen.

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    MONSTER UND MÖRDER
    Vile feuerte spitze Schatten ab und Melancholia wankte zurück, die Augen vor Schreck weit aufgerissen. »Hilfe!«, kreischte sie.
    Craven stand mit offenem Mund wie angewurzelt da. Melancholia fiel auf die Knie, während Vile sie weiter mit Schatten bombardierte. »Craven!«, schrie sie. »Hilf mir! Sonst bring ich dich um!«
    Craven hob die Hände und Walküre drückte gegen die Luft und warf ihn zurück. Er rollte über den Boden und sie lief hin. Sie wollte ihm einen Tritt gegen den Kopf versetzen, doch er sah sie im letzten Moment kommen und riss die Arme hoch. Obwohl nur sie getroffen wurden, jaulte er vor Schmerz und ging zum Angriff über. Eine Scherbe aus Dunkelheit ratschte, ohne Schaden anzurichten, über ihre Jacke. In ihrer Hand loderte eine Flamme auf und sie schnippte sie auf ihn hinunter. Er schrie auf, als seine Robe Feuer fing. Rasch riss er sie sich vom Leib und warf sie von sich. In einer langen, verwaschenen Thermounterhose stand er vor ihr. Auf seiner Brust baumelte sein Amulett.
    »Ich konnte dich nie leiden«, fauchte er. »Und jetzt endlich werde ich - "
    Sie vollführte eine schnelle Bewegung mit der Hand und das Amulett flog von seinem Hals. Er stieß einen
    Schrei aus und wollte danach greifen, doch sie trat dazwischen und rammte ihm den Ellbogen ins Kinn. Sein Kopf ruckte nach hinten und noch im Fallen wurde er ohnmächtig.
    Walküre ließ das Amulett fallen, drehte sich um und sah Vile stolpern. Die Schatten wanden sich um Melancholias Füße und schlugen nach ihr. Sie wischte sich Blut vom Gesicht.
    »Ich habe keine Angst vor dir«, behauptete sie. »Du bist schließlich nur seine Rüstung. Du bist nicht der echte Lord Vile. Den echten Lord Vile habe ich getötet.«
    Vile machte einen Satz auf sie zu, doch eine Welle erfasste ihn und schleuderte ihn gegen die Wand. Dieser kleine Sieg gab ihr Selbstvertrauen.
    »Es interessiert mich aber, wie du ohne das Skelett funktionierst«, fuhr sie fort. »Ich dachte, er kontrolliert dich mit seinem Verstand oder so. Aber das ist nicht der Fall? Nein? Du bist doch etwas unabhängiger?«
    Vile schleuderte ihr seine Schatten entgegen, doch sie schlug sie weg. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
    »Na ja. Ich nehme an, wir werden es nie erfahren. Du wirst für immer ein Rätsel bleiben.«
    Von der Höhlendecke lösten sich Schatten und fielen wie Speere herunter. Vile sah sie nicht einmal kommen. Der erste verfehlte ihn, doch der zweite traf ihn an der Schulter, bohrte sich durch seine Rüstung und nagelte ihn am Boden fest. Der dritte senkte sich in seine Wade. Da stand er, versuchte, sich von der Stelle zu bewegen, sich zu befreien, doch die Schatten waren massiv.
    Walküre sah schon Melancholias hämisches Grinsen, doch stattdessen krümmte sie sich, als bekäme sie keine Luft mehr. Die Schatten bogen sich unvermittelt und sie verzog das Gesicht.
    Walküre runzelte die Stirn. »Alles in Ordnung, Mel? Du siehst nicht gerade gut aus. Willst du dich hinlegen?«
    »Sei ... still«, zischte Melancholia.
    Dunkelheit schoss aus ihr heraus und Walküre zuckte zusammen, doch die Schatten zogen sich wieder zurück, bevor sie sie trafen - und zwar mit solcher Wucht, dass Melancholia ins Wanken geriet.
    »Es ist alles ein bisschen viel, nicht wahr?«, fragte Walküre. »Diese vielen mächtigen Zauberer, die du umgebracht hast und deren Energie jetzt in dir rumort. Ich möchte wetten, dass du Skulduggery spürst. Ich möchte wetten, dass du spürst, wie er da drin herum wirbelt.«
    »Er ist weg«, erwiderte Melancholia. »Sie sind alle weg.«
    »Ich glaube, du lügst. Du spürst ihn, nicht wahr? Er summt in deinem Ohr. Er will herausgelassen werden.« Dunkelheit krachte in Walküre. Sie flog nach hinten und konnte den Schlägen, die danach folgten, gerade noch ausweichen. Dann zischten die Schatten zu Melancholia zurück. Der Todbringer fasste sich mit den Händen an den Kopf.
    »Lass ihn raus«, verlangte Walküre.
    »Du weißt nicht, was du da redest.«
    »Und ob ich es weiß. Du hast seine Energie in dir. Sie tut dir weh. Also lass sie raus.«
    Trotz ihrer offensichtlichen Schmerzen lachte Melancholia. »Was passiert denn deiner Meinung nach, wenn ich es tue? Erwartest du, dass das Skelett sich dann aufsetzt?«
    »Ja, genau das erwarte

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