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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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ich.«
    Melancholia straffte die Schultern und biss die Zähne zusammen. Einen Moment lang schwankte sie. »Und was«, fragte sie gepresst, »soll die Energie daran hindern, sich einfach zu verflüchtigen?«
    »Keine Ahnung«, gab Walküre zu. »Die Idee stammt von Skulduggery, nicht von mir. Sobald die Energie freigelassen wird, fließt sie zu ihrer Quelle zurück. Er sollte es eigentlich wissen, oder? Schließlich war er vor dir der Todbringer.«
    Melancholia schüttelte den Kopf. »Du bekommst ihn nicht zurück.«
    »Oh doch.«
    »Neiiin!«, kreischte Melancholia. Die Schatten gerieten außer Rand und Band. Sie tobten so wild herum, dass die Felsen ringsum Risse bekamen.
    Walküre lächelte. »Bald ist er frei.«
    »Rede keinen Unsinn.«
    »Du wirst noch ein Mal schwach und er ist weg.«
    »Rede keinen..."
    »Skulduggery«, rief Walküre. »Ich bin gleich da.«
    Melancholia machte einen Satz auf sie zu. Walküre riss erschrocken die Augen auf, wich zurück und zeigte ihre Angst, Sie stolperte über Skulduggerys Oberschenkelknochen, stürzte und Melancholia machte eine ausholende Geste mit dem Arm. Sie sammelte Schatten und ließ sie auf Walküre herabsausen. Doch diese nutzte die Luft, um sich zur Seite zu werfen. Die Schatten trafen Skulduggerys Brustkorb. Melancholia schrie, riss sie zurück und machte einige Schritte rückwärts. Die Schatten ringelten sich um sie, als sie ins Wanken geriet.
    Und Skulduggery setzte sich auf.
    Walküre lief zu ihm, sammelte seinen Schädel und den Kieferknochen ein und versuchte, sie zusammenzusetzen. »Was muss ich tun? Wie geht das denn?« Der Schädel antwortete nicht. »Hier, mach du es.«
    Sie hielt dem Skelett den Schädel hin, merkte dann aber, dass die Arme fehlten. Fluchend ließ sie sich auf die Knie fallen, fand im Hemdenärmel seinen rechten Oberarmknochen und schob ihn nach oben, bis er in der Schulter einrastete. Schnell befestigte sie die restlichen Armknochen und hakte dann vorsichtig die behandschuhte Hand ins Handgelenk ein. Zwei Finger und der Daumen bogen sich plötzlich durch. Die anderen beiden Finger blieben gekrümmt. Sie nahm seinen Schädel und er führte ihre Hände zum oberen Ende seiner Halswirbelsäule. Es knirschte, als beides sich zusammenfügte.
    »Autsch«, stöhnte Skulduggery. »Wie um alles in der Welt hast du das gemacht?«
    Walküre half ihm, seinen anderen Arm zusammenzubasteln. »Ich hab sie lediglich dazu gebracht, über dich nachzudenken. Dann habe ich ihr eingeredet, dass du nur darauf wartest, aus ihr herauszuspringen. Sie ist bestimmt schon so daneben, dachte ich mir, dass sie sich nur etwas vorzustellen braucht, und schon passiert es. Als Nächstes hab ich sie dazu gebracht, dass sie dich berührt. War eigentlich alles ganz einfach.«
    »Du bist wunderbar«, sagte er.
    Sie grinste. »Ja, ich weiß.«
    »Ich bin überrascht, dass es funktioniert hat.«
    »Kann ich mir vorstellen. Brauchst du Hilfe mit deinen Beinen?« '
    Plötzlich stieß er sie beiseite und rollte sich zur anderen Seite weg. Eine riesige Klinge aus Dunkelheit durchschnitt die Luft zwischen ihnen. Sie sah Cravens Gesicht, in dem schiere Verzweiflung stand. Er machte sich bereit, eine zweite Klinge in ihre Richtung zu schicken. Da setzte Skulduggery sich auf, die Pistole in der Hand. Der Zeigefinger war nach hinten umgebogen, deshalb drückte er mit dem Mittelfinger ab. Es gab einen Knall und Craven kippte nach hinten um, eine Kugel zwischen den Augen.
    Skulduggery schwang herum, zielte auf Melancholia und schoss das Magazin leer, doch die Schatten schienen ihr wieder zu gehorchen. Sie fingen die Kugeln ab und sie stand zwanzig Schritte von ihnen entfernt immer noch aufrecht da und schäumte vor Wut. »Du hast mich reingelegt!«
    »Das machen die Cleveren mit den Doofen«, erwiderte Walküre und stand auf. Skulduggery ließ die Pistole fallen und befestigte seine Beine an den Hüftgelenken.
    »Und was habt ihr jetzt vor? Wollt ihr ein Team bilden? Sobald ihr mich mit irgendetwas ärgert, bringe ich euch von hier aus um.«
    Walküre grinste. »Dann gehe ich mal davon aus, dass wir nichts tun werden, um dich zu ärgern, du dumme Nuss.«
    Melancholia hob sofort die Arme.
    »Warte!«, bat Skulduggery vom Boden aus. »Warte einen Augenblick, Melancholia. Es tut Walküre sehr leid, dass sie dich verärgert hat.«
    »Stimmt gar nicht.«
    Skulduggery stand auf. Er schwankte ein wenig. »Walküre, bitte, lass mich das machen. Melancholia, ich weiß, dass du im Moment ziemlich

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