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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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Du bist so schön wie eh und je.«
    »Genau wie du, meine Liebe. Deine Schuhe gefallen mir sehr.«
    »Sind sie nicht ein Traum? Ich habe sie gesehen und musste sie einfach haben. Die bisherige Besitzerin wollte sie eigentlich nicht hergeben, aber ich kann sehr überzeugend sein, wenn ich will.«
    »Ist das ihr Blut auf dem linken?«
    »Und alles Bürsten hilft nichts, es geht nicht raus. Wie ich höre, bist du immer noch eine treulose Ungläubige. Du kehrst den Dunklen Göttern immer noch den Rücken?«
    »Unwiderruflich. Vor ein paar Jahren habe ich einige von ihnen getroffen. Die Begegnung war für die Ungläubigen und die Gläubigen gleichermaßen unschön.«
    Scorn zuckte mit den Schultern. »Wenn die Gesichtslosen diese Anhänger als unbrauchbar erachtet haben, sollte es eben so sein. Wir anderen müssen nur dafür sorgen, dass wir ihre Liebe verdient haben, wenn sie das nächste Mal zurückkommen.«
    »Das nächste Mal? Ach, meine liebe Eliza, du hältst doch nicht immer noch daran fest? Die Gesichtslosen hatten ihre Chance. Sie sind zurückgekommen und wurden wieder weggeschickt. Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen, Zeit, dir ein anderes Hobby zu suchen, wie häkeln oder serienkillen.«
    »Unsinn. Ihre Rückkehr, auch wenn sie noch so kurz war, war ein Zeichen, dass es möglich ist. Wir müssen sie nächstes Mal nur besser organisieren.«
    »Und das übernimmst du?«
    »Selbstverständlich. Die Kirche der Gesichtslosen muss natürlich wachsen. Es geht nicht an, dass wir uns in heruntergekommenen alten Kapellen wie dieser hier versammeln. Wir müssen uns an Mäzene auf höherer Ebene wenden. Und da kommst du ins Spiel.«
    »Jetzt wird’s interessant.«
    »Wir brauchen deine Unterstützung, um in die Gänge zu kommen. Nicht nur dein Geld, obwohl wir das auch gerne nehmen, aber hauptsächlich geht es um deine Kontakte. Die Leute, die du kennst, China. Die wollen wir. Sie können uns beschaffen, was wir brauchen. Es wird traumhaft, lass es dir gesagt sein.«
    »Ich will nicht unhöflich sein, Eliza, aber ... lieber nicht. Im Grunde ist mir das alles gleichgültig. Ich bin heute nur hergekommen, weil ich wissen wollte, wer sich getraut hat, mich irgendwohin zu bestellen. Wäre es der wieselgesichtige Gentleman gewesen, der sich da in der Ecke herumdrückt, würde er jetzt schon um Vergebung betteln. Da aber du es warst und wir so gute Freundinnen sind, gehe ich einfach wieder. Hat mich sehr gefreut, dich wiederzusehen.«
    »Prave«, rief Scorn. »Warum kommst du nicht her wie ein braves kleines Wiesel und erzählst China, was du mir erzählt hast?«
    Prave erhob sich, hüstelte und klopfte sich den Staub von den Knien. »Vor eineinhalb Jahren«, begann er nervös, »sind Sie auch von hier weggegangen. Ich habe Ihnen nachgeschaut.«
    Chinas Innerstes ging sofort in Habachtstellung, doch äußerlich war ihr nichts anzumerken. Sie strich sich lediglich eine Haarsträhne hinters Ohr und wartete geduldig.
    »Sie haben sich draußen mit Remus Crux getroffen«, fuhr Prave fort. »Sie haben miteinander geredet. Er wirkte ... er wirkte nervös und ... ich bin hinausgegangen und habe mich hinter der Mauer versteckt. Ich habe gehört, was er gesagt hat, bevor Sie ihn erschossen haben.«
    »Erinnerst du dich noch, was Crux gesagt hat?«, fragte Scorn China. »Ich wette, du weißt es noch. Er hat gesagt, du hättest Skulduggerys Frau und sein Kind Nefarian Serpine ausgeliefert. Er hat gesagt, du hättest sie in den Tod geführt.«
    China blickte von einem zum ändern und nickte. »Verstehe.«
    Scorn lächelte wieder. »Schau dir ihr Gesicht an, Prave. Ist es nicht schön? Ist es nicht das schönste Gesicht, das du je gesehen hast? Aber Schönheit ist so trügerisch. Wenn du sie dir jetzt so anschaust, würdest du nie erraten, dass sie sich gerade überlegt, wie sie uns am besten umbringen kann, oder? Nichts in diesen Aufsehen erregenden blauen Augen deutet darauf hin. Wenn wir es nicht besser wüssten, würden wir sie immer noch anstarren und uns wie früher in sie verlieben. Und sie könnte einfach vor uns treten und uns abstechen und wir wären vollkommen überrascht. Und das alles wegen dieses schönen Gesichts.
    Aber wir wissen es besser, nicht wahr, Prave? Wir wissen es besser, weil ich China kenne. Ich kenne sie seit langer, langer Zeit. Wir waren einmal unzertrennlich. Wir machten alles gemeinsam. Wir waren uns so nah, dass jede praktisch die Gedanken der anderen lesen konnte.«
    »Kannst du jetzt meine Gedanken

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