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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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Frack und wir tanzen die ganze Nacht. Dieser Ball kann als das gesellschaftliche Highlight des Jahrzehnts bezeichnet werden.«
    »Wenn du ,tanzen« sagst, meinst du doch nicht das, was man in einer Disco tut, oder?«, fragte Walküre. »Anders tanzen kann ich nämlich nicht.«
    »Es ist nichts Extravagantes«, beruhigte China sie. »Ein Walzer oder zwei. Ein Tango. Ein Menuett. Vielleicht auch mal eine Quadrille, wenn uns nach etwas ganz Verruchtem zumute ist. Wir werden dir ein irrsinnig dekadentes Kleid besorgen müssen, denke ich, und dazu irrsinnig dekadente Schuhe, die dich noch größer machen, als du ohnehin schon bist.«
    Skulduggery klopfte und China ließ ihn ein. Er war wie immer ausnehmend elegant gekleidet. »Wir haben gerade über den Memorienball geredet«, erklärte sie. »Ich nehme doch an, dass ihr hingeht?«
    »Selbstverständlich«, antwortete Skulduggery und nahm seinen Hut ab.
    »Ach ja?«, hakte Walküre überrascht nach. »Du hast mir noch gar nichts davon gesagt.«
    »Nein? Wie untypisch für mich. Aber ich kann dir doch die Chance, mich in einem Frack zu sehen, nicht nehmen. Er steht mir gut, wie du dir vorstellen kannst. Außerdem wäre es unhöflich, dich nicht einzuladen. Rein technisch gesehen gehört dir das Haus, in dem der Ball stattfindet.« »Wie bitte?«
    »Aber natürlich«, bestätigte China. »Früher fand er in einem Anwesen des verstorbenen Corrival Deuce statt. Als Ersatz hat uns dein lieber Onkel sein Haus angeboten. Oder dein Haus. Wie du willst.«
    »Oh. Na ja, groß genug ist es. Es gibt Zimmer, die ich nie betrete. Muss ich irgendetwas tun? Die Leute an der Tür begrüßen oder ...?«
    »Nichts dergleichen.« Skulduggery klang amüsiert. »Man wird dich wie einen weiteren sehr wichtigen Gast behandeln. Du brauchst dich um nichts zu kümmern. Und wenn dir das ständige Lächeln und der Smalltalk zu viel werden, kannst du jederzeit in Gordons Arbeitszimmer verschwinden und eines seiner Bücher lesen, bis alle weg sind.«
    Endlich lächelte Walküre. »Okay, okay, das kann ich.« Skulduggery wandte sich an China. »Zurück zum Geschäftlichen. Hat Walküre dir schon erzählt, wonach wir suchen?«
    »Du meinst die Person, die euch die Flimmer-Girls auf den Hals gehetzt hat? Tut mir leid, aber ich konnte in dieser Angelegenheit nicht weiterhelfen. Dafür habe ich andere Neuigkeiten, die du vielleicht noch nicht gehört hast. Ich wollte sie erst preisgeben, wenn du auch da bist.«
    »Dann gib sie jetzt bitte preis«, forderte Skulduggery sie auf.
    China machte eine der Information angemessene Pause. »Die Totenbeschwörer haben ihren Todbringer gefunden.«
    Walküre hob mit einem Ruck den Kopf. »Sie haben was?«
    »Wer ist es?«, wollte Skulduggery wissen.
    China hob die Hände. »Noch ist nichts bekannt gegeben worden und somit gibt es auch keine offizielle Bestätigung, aber anscheinend hat einer der gerade flügge gewordenen Totenbeschwörer vor Kurzem das Aufwallen der Kräfte verspürt. Es muss bislang unbekannte Kraftreserven freigesetzt haben, denn sämtliche Tempel rund um den Globus feiern. Sehr leise, versteht sich, und fast ohne ein Lächeln.«
    Skulduggery schaute Walküre an. »Hast du eine Ahnung, wer der Todbringer sein könnte?«
    »Die Einzige, von der ich weiß, dass sie auf das Aufwallen der Kräfte gewartet hat, war Melancholia, aber »Das ist sie«, unterbrach China sie. »So heißt sie. Melancholia St. Clair.«
    Walküre schüttelte den Kopf. »Sie soll der Todbringer sein? Wow. Was ich damit sagen will, ist ... wow. Damit habe ich nicht gerechnet. Es ist ein gutes Gefühl, aus dem Schneider zu sein und so, aber ... Bist du sicher?«
    »So jedenfalls wird gemunkelt.«
    »Wann hast du das Gerücht gehört?«, fragte Skulduggery.
    »Heute Morgen. Ich wollte dir Bescheid geben, aber ich war ... beschäftigt.«
    »Wir sollten gehen.« Skulduggery stand auf. »Wir müssen es den Ältesten melden.«
    China lächelte. »Es muss nach all der Zeit eine enorme Erleichterung sein, zwei deiner besten Freunde im Rat zu haben.«
    »Es ist eine nette Abwechslung«, gab Skulduggery zu. »Aber eigentlich gehe ich nur hin, um mich über ihre Roben lustig zu machen. Vielen Dank, China. Walküre?« Walküre nickte, Skulduggery setzte seinen Hut auf, sie gingen hinaus und schlossen die Tür hinter sich.
    In dem Apartment trat wieder Stille ein und China runzelte die Stirn. Normalerweise mochte sie die Stille, mochte das Alleinsein, das mit ihr einherging. In letzter Zeit

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