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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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Augenbraue an. »Und dann hat er mit diesem Quatsch angefangen.«
    Walküre sah den Verkäufer an. »Wäre es in diesem Stadium nicht einfacher, ihn die Sachen kaufen zu lassen, damit er dann geht?«
    Der Verkäufer schüttelte den Kopf. »Wenn ich das bei einem von ihnen mache, muss ich es bei allen machen.« »Bei welchen allen? Da draußen ist keiner mehr.«
    »Es wird sich aber herumsprechen.« »Herumsprechen?«, echote der Amerikaner. »Dass es mir gelungen ist, in diesem kleinen Laden mitten in der Pampa tatsächlich etwas zu kaufen? Ich weiß ja nicht einmal, wo wir hier sind! Ich habe den Ort auf keiner unserer Karten gefunden. Das Dreckloch da draußen ist eingezeichnet, aber irgendeine bescheuerte Kleinstadt dürfte es daneben gar nicht geben.«
    »Wenn Sie nicht wussten, dass hier etwas ist, wie haben Sie uns dann gefunden?«, wollte der Verkäufer wissen. »Wir machen eine Besichtigungstour.«
    »Besichtigen oder ausspionieren?«, fragte der Verkäufer.
    »Ausspionieren? Sie? Warum zum Teufel sollten wir Sie ausspionieren? Sie sind ein Verrückter mit einem verkommenen kleinen Laden, der anscheinend ein krankhaftes Bedürfnis hat, seinen Kunden nichts zu verkaufen.« »Tut mir leid«, entschuldigte sich der Verkäufer, »ich verstehe Ihren lächerlichen Akzent nicht.«
    »Meinen Akzent?«
    »Er ist ziemlich dämlich.«
    »Sie verstehen mich also nicht?«
    »Kein Wort.«
    »Wie kommt es dann, dass Sie das verstanden haben?« »Hab ich doch gar nicht.«
    »Sie haben nicht verstanden, was ich gerade gesagt habe?«
    »Richtig.«
    »Aber das haben Sie verstanden.«
    »Ganz und gar nicht.«
    Der Amerikaner blickte ihn finster an. »Gleich fahre ich die Faust aus und schlage Ihnen eine in die Fresse, ich schwör’s.«
    »Oh-oh«, mischte Walküre sich ein, »ich glaube, wir sollten uns jetzt alle wieder beruhigen. Wie Sie vielleicht schon gemerkt haben, Sir, ist das hier nicht die allerfreundlichste Stadt. Ich garantiere Ihnen, dass Sie in jeder anderen Stadt in dieser Gegend mit einem strahlenden Lächeln begrüßt werden. Nur hier läuft es eben anders.« »Wir wollten hier lediglich etwas zu trinken kaufen für meine Kinder. Und ich gehe hier nicht weg, bevor der Typ nicht mein Geld genommen und das Wechselgeld herausgegeben hat.«
    Walküre wandte sich an den Ladenbesitzer. »Bitte nehmen Sie sein Geld.«
    Der Ladenbesitzer richtete den Blick auf das Geld auf dem Tresen. Seine Lippen kräuselten sich verächtlich. Er legte einen Finger auf die Banknote und zog sie zur Kasse.
    »Sie sind ein harter Brocken«, bemerkte der Amerikaner. »Wissen Sie das?«
    Der Ladenbesitzer ignorierte ihn und warf ein paar Münzen auf den Tresen. »Zufrieden?«, fragte er.
    Der Amerikaner stopfte das Wechselgeld in seine Tasche und nahm die Getränke. »Und ich habe gehört, die Iren seien besonders freundlich.«
    »Das war in der Zeit, als noch niemand hierher kam«, klärte der Verkäufer ihn auf. »Jetzt sind wir ganz genauso freundlich wie alle anderen auch.«
    Der Amerikaner kniff die Augen zusammen, schaffte es aber, sich nicht weiter in die Diskussion hineinziehen zu lassen. »Ich gehe jetzt. Jemand so Unhöfliches wie Sie ist es nicht wert, dass ich meine kostbare Zeit mit ihm verschwende.«
    Der Ladenbesitzer sagte nichts dazu. Er schaute wieder an die Decke.
    Walküre begleitete den Amerikaner zu seinem Wagen, »Was Sie da erlebt haben, tut mir wirklich leid. Ich komme jetzt seit fast einem Jahr in die Stadt und die Leute tun sich immer noch schwer, mit mir zu reden.«
    Skulduggery kam mit einem strahlenden Lächeln auf seinem künstlichen Gesicht die Straße herunter. »Hallo, zusammen!«, rief er, »Alles in Ordnung?«
    Der Amerikaner runzelte argwöhnisch die Stirn, doch Walküre nickte. »Der Ladenbesitzer war nur wieder mal unhöflich, weiter nichts.«
    »Ja, ja, ein sehr unhöflicher Mensch, dieser Ladenbesitzer«, bestätigte Skulduggery. »Aber jetzt ist alles in Ordnung? Nichts passiert? Ausgezeichnet.« Er bückte sich vor dem Wagenfenster und schaute hinein. »Was haben Sie für eine reizende Familie. Ganz entzückend. Sie sind alle reizend, bis auf den da.« Er tippte mit dem Finger auf die Scheibe. »Der da ist ein bisschen hässlich.«
    Der Amerikaner ging einen Schritt auf ihn zu. »Was haben Sie gesagt?«
    »Oh, machen Sie sich nichts daraus. Ich bin sicher, seine Persönlichkeit macht das wieder wett.«
    Walküre trat rasch zwischen die beiden. »Er hat es nicht so gemeint«, versicherte sie. »Mein

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