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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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blickte hoch. »Dem Protokoll muss Genüge getan werden, Ältester Schneider.«
    »Aber sie sind unsere Freunde.«
    »Das mag sein, aber Regeln sind dazu da, uns vor Chaos zu bewahren. Dies ist ein neues Sanktuarium. Ein Protokoll muss erstellt und eingehalten werden.«
    »Dann hocken wir hier oben auf diesen bescheuerten Thronen und sie stehen da unten?«, fragte Ravel. »Wir können während des Gesprächs nicht herumlaufen oder meinetwegen einen Kaffee trinken?«
    »Wenn Sie einen Kaffee möchten, bringe ich Ihnen sehr gerne einen, Großmagier.«
    »Ich will keinen Kaffee«, knurrte Ravel. »Gut, Okay. Wir halten uns an die Regeln. Skulduggery, Walküre, tut mir leid.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen«, versicherte Skulduggery. »Die ganze Situation ist ausgesprochen amüsant, glaub mir. Übrigens, eure Roben gefallen mir.« »Ich habe versucht, neue zu entwerfen«, murmelte Grässlich, »aber anscheinend ist das auch nicht erlaubt.« Tippstaff sagte nichts.
    Madam Misty rührte sich nicht, während sie sprach. »Nachdem wir mit dem eigenartigen Smalltalk durch sind, könnten uns die Detektive vielleicht den Grund ihres Kommens nennen ... Es wird zweifellos etwas mit Melancholia St. Claire zu tun haben.«
    Skulduggery zögerte kurz. »Ihr habt es also schon gehört.«
    »Ja«, bestätigte Ravel. »Was wissen wir über sie?«
    »Sie ist ein paar Jahre älter als ich«, berichtete Walküre. »Als Schülerin war sie nicht viel mehr als unterer Durchschnitt. Sie hat ihr Leben im Tempel verbracht, die einschlägigen Bücher gelesen und geübt, wie man möglichst hochtrabend redet. Wenn ihr mich fragt, hat kein Mensch erwartet, dass sie plötzlich solche Kräfte entwickelt. Kranz jedenfalls nicht und Tenebrae auch nicht.« Grässlich versuchte auf seinem Thron eine bequeme Sitzhaltung zu finden. »Wird sie Probleme machen?«
    »Sie ist lediglich eine Totenbeschwörerin«, ließ Misty sich mit ihrer leisen Stimme vernehmen. »Das ganze Gerede vom Todbringer ist reine Zeitverschwendung. Die wahre Gefahr stellt Darquise dar. Wir sollten unsere Energien darauf richten, sie zu finden und auszuschalten, bevor sie eine Chance hat zuzuschlagen.«
    »Die Totenbeschwörer sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen«, gab Skulduggery zu bedenken. Walküre wandte den Blick ab.
    Grässlich nickte. »Der Meinung bin ich auch. Hätte es sich gezeigt, dass Walküre der Todbringer ist, hätten wir alles genauestens im Auge behalten können. Das wäre ideal gewesen. Jetzt, da ein echter Totenbeschwörer die Position einnimmt, haben wir diesen Vorteil nicht mehr.«
    Misty seufzte. »Die Totenbeschwörer sind egoistische Feiglinge. Seit Jahrhunderten haben sie für niemanden eine Gefahr dargestellt und ich glaube nicht, dass sie ausgerechnet jetzt damit anfangen wollen.«
    »Ich gebe es ungern zu«, meinte Ravel, »aber die Älteste Misty hat recht. Es fällt schwer, die Totenbeschwörer ernst zu nehmen, nachdem sie in all der Zeit kaum einmal den Kopf aus ihren Tempeln gestreckt haben. Wenn wir vielleicht etwas mehr über diese Passage in Erfahrung bringen könnten ...?«
    »Die Totenbeschwörer haben es darauf angelegt, uns im Dunkeln zu lassen«, meldete sich Skulduggery wieder.
    »Bis jetzt wurden zwei Leute mit entscheidenden Informationen umgebracht. Das allein sagt mir, dass sie etwas ; von größerer Tragweite im Schild führen.«
    Grässlich runzelte die Stirn. »Du hast mir einmal erklärt, die Passage sei etwas, das die Grenze zwischen Leben und Tod durchbricht.«
    »Richtig.«
    »Und was genau muss ich mir darunter vorstellen?«
    »Um ehrlich zu sein, Grässlich: Ich habe nicht die leiseste Ahnung.«
    »Der Älteste Schneider sollte mit seinem Titel angesprochen werden«, warf Büttel ein.
    »Selbstverständlich. Um ehrlich zu sein, Eure Hoheit: Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Die Totenbeschwörer glauben, das Leben sei ein ununterbrochener Energiestrom, der vom Leben in den Tod fließt und wieder zurück ins Leben. Es ist alles sehr vage und unbefriedigend. Sie wollen die Welt retten, was ja wirklich ein netter Zug von ihnen ist, aber bis jetzt haben sie uns noch nicht wissen lassen, wovor sie die Welt retten wollen.«
    Ravel ergriff wieder das Wort. »Na ja, vielleicht haben wir Glück und Lord Vile erscheint auf dem Plan, bringt den Todbringer wie angekündigt um, schafft die Sache damit aus der Welt, bevor sie zu einem Problem wird, und schlendert dann davon in den Sonnenuntergang.« »Meines Erachtens

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