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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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wäre es ein Fehler, sich darauf zu verlassen, dass Lord Vile etwas anderes tut, als einen ganzen Haufen Leute umzubringen«, erklärte Skulduggery.
    »Der Meinung bin ich auch«, stimmte Grässlich ihm zu.
    »Es ist allgemein bekannt, dass Sie nichts von dem Orden der Totenbeschwörer halten, Detektiv Pleasant«, bemerkte Madam Misty. »Dass Sie insbesondere seine Aktivitäten nicht gutheißen - vor allem seit Solomon Kranz Ihren Schützling ausbildet.«
    »Das wäre eine zutreffende Zusammenfassung, ja.«
    »Sie haben nicht das Gefühl, dass Ihre Einstellung Ihre Objektivität beeinflusst?«
    »Was die Totenbeschwörer betrifft, bin ich alles andere als objektiv«, gab Skulduggery zu. »Was aber nicht heißt, dass ich falsch liege. Unser nächster Schritt sollte uns in den Tempel führen. Dort können wir Solomon Kranz nach diesem unbekannten Agenten fragen, der ständig Leute umbringt, mit denen wir reden wollen.«
    »Du bittest also für den Fall, dass du sie brauchst, um die Bereitstellung weiterer Mittel durch das Sanktuarium?«, fragte Ravel.
    Skulduggery zuckte mit den Schultern. »So ist es, Eure allmächtige Heiligkeit. Was nützen einem Freunde ganz oben, wenn man sie nicht dazu gebrauchen kann, alte Rechnungen zu begleichen?«
    Grässlich blickte Ravel an. »Wir müssen in Erfahrung bringen, was sie Vorhaben.«
    »Das ist reine Zeitverschwendung«, widersprach Misty.
    Ravel schüttelte den Kopf. »Ich bin bereit, mich in diesem Fall Skulduggery anzuschließen. Mag sein, dass es sich als unwichtig herausstellt, aber wir müssen wissen, worum es sich bei dieser Passage handelt. Und wir müssen dafür sorgen, dass nicht noch mehr Leute sterben.« Er lehnte sich auf seinem Thron zurück und hob eine Augenbraue. »Hast du das gehört, Skulduggery? Die Ältesten haben gesprochen. So klingt das System, wenn es für dich arbeitet.«
    Skulduggery nickte ihnen anerkennend zu. »Daran könnte ich mich, ungelogen, gewöhnen.«

[Menü]
    FREUNDE GANZ UNTEN
    Walküres Stiefel knirschten auf dem Kies des alten Friedhofs, als sie zur Krypta ging. Skulduggery hatte sich nicht die Mühe gemacht, seine Fassade zu aktivieren. An diesem lauen Abend war ohnehin niemand unterwegs, der sie hätte sehen können. Inzwischen kannte Walküre sich bestens auf dem Friedhof aus. Dass dies für eine Sechzehnjährige eher ungewöhnlich war, war ihr klar.
    Skulduggery klopfte kräftig an die Tür der Krypta. Dreißig Sekunden später öffnete sie sich und ein bleiches Gesicht betrachtete sie mit lässigem Gleichmut. Walküre kannte den Mann. Er hieß Oblivion oder so ähnlich. Oder Oblate. Nein, Oblate vielleicht doch nicht. Obwohl...
    »Ja, was gibt’s?«, fragte Oblate.
    »Deshalb mag ich Totenbeschwörer so«, bemerkte Skulduggery. »Ihr seid immer alle so vergnügt. Wir würden gern mit Kleriker Kranz sprechen.«
    »Kleriker Kranz ist beschäftigt«, antwortete die Oblate träge und wollte die Tür schließen.
    Skulduggery stellte den Fuß hinein. »Er würde uns aber sicher gern empfangen. Sehen Sie, sie ist seine Lieblingsschülerin.«
    Oblate betrachtete Walküre, dann seufzte er. »Wir haben bereits einen Todbringer, vielen Dank. Einen zweiten brauchen wir nicht.«
    »Er erwartet uns«, behauptete Walküre. »Er sagte, wir sollten gleich vorbeikommen, er hätte aufregende Neuigkeiten. Eigentlich hat er sogar gesagt, wir könnten gleich durchgehen.«
    »Euer Name steht nicht auf der Liste.«
    Walküre lachte. »Vielleicht nicht auf Ihrer Liste.«
    »Soll das heißen, es gibt mehr als eine Liste?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Walküre geheimnisvoll. »Vielleicht, vielleicht auch nicht.«
    Oblate runzelte die Stirn. »Ich bin mir nicht sicher, was du...«
    »Super!«, rief Skulduggery und Oblate jaulte, als er die Tür aufstieß und hineinstürmte. Walküre lief hinter ihm die schmale Treppe hinunter.
    »Ich habe euch keine Erlaubnis gegeben!«, tobte Oblate. »Wachen! Wachen! Hier sind unbefugte Eindringlinge!«
    Am Fuß der Treppe erschienen zwei Totenbeschwörer. Skulduggery winkte ihnen zu. »Wir dringen nicht wirklich ein«, rief er zu ihnen hinunter. »Das ist alles ein großes Missverständnis.«
    »Stehen bleiben! Auf der Stelle!«, befahl einer von ihnen.
    Skulduggery legte die Hand hinter ein Ohr, das er nicht hatte. »Wie bitte?«
    »Stehen bleiben!«
    »Weitergehen?«
    »Stehen bleiben!«
    »Okay, wir gehen ja schon.«
    Die Totenbeschwörer-Wachen wichen zurück, als Skulduggery und Walküre den Fuß der Treppe

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