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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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sagte Skulduggery.
    »Mach dich nicht lächerlich. Ich bringe euch jetzt um und dann rette ich die Welt.«
    »Indem du die Hälfte der Menschheit tötest.«
    »Wo gehobelt wird, fallen Späne, Skelett.«
    »Gib auf. Das ist die letzte Warnung.«
    Melancholia lachte und schüttelte den Kopf. Als sie den Mund öffnete, um etwas zu sagen, drückte Skulduggery ab. Melancholia machte einen Satz nach hinten. Eine dunkle Wolke umgab sie, Schüsse hallten durch die Luft und Patronenhülsen klackten auf den Boden. Als das Magazin leer war, ließ Skulduggery die Waffe fallen, schnippte mit den Fingern und ließ Flammen in seinen Händen entstehen. Walküre machte sich bereit zum Schattenwerfen.
    Die dunkle Wolke verzog sich. Melancholia stand immer noch aufrecht da. »Ihr seid ganz schön raffiniert«, lobte sie. »Das gefällt mir.«
    Skulduggery warf einen Feuerball, doch Melancholia löschte ihn mit Dunkelheit. Er drückte gegen die Luft, sie wankte und warf dafür einen Schattenspeer nach ihm. Er drehte sich zur Seite und der Speer verfehlte ihn um wenige Zentimeter. Walküre ließ Dunkelheit durch die Luft peitschen, doch Melancholia stieg auf eine pechschwarze Welle. Dunkle Pfeile schossen daraus hervor, so schnell, dass man nicht ausweichen konnte. Einer traf Walküre und hob sie von den Füßen. Skulduggery wurde mitten in die Brust getroffen und bekam noch einmal zwei Pfeile ab, als er versuchte, wieder auf die Beine zu kommen.
    Die Welle setzte Melancholia wieder auf dem Boden ab und donnerte dann auf eine Geste hin auf Skulduggery zu. Sie krachte auf ihn herunter und zerbarst. Schattenarme packten ihn und warfen ihn den Korridor hinunter.
    Walküre verdichtete die Luft um sich und sprintete auf Melancholia zu. Fast hätte sie sie auch erreicht, doch kurz vorher stellte sich eine dunkle Wand zwischen sie. Walküre knallte dagegen und die Wand begann, sie einzusaugen. Sie kämpfte dagegen an, versuchte herauszukommen, doch es war wie bei Treibsand. Ihre Arme und Beine steckten bereits darin, sie konnte nur noch den Kopf zur Seite drehen und den Rücken durchbiegen. Dann erhellten Flammen den Korridor und plötzlich war sie frei. Sie sackte in sich zusammen, während Melancholia Skulduggerys nächstem Angriff auswich. Er war herübergelaufen und versuchte nun, sie zu fassen zu kriegen.
    Melancholia warf weiter mit Schatten um sich, doch es waren nur noch dunkle Fetzen. Sie geriet in Panik und versuchte, sich Spielraum zu verschaffen. Sobald sie genügend Raum hatte, konnte sie einen Angriff starten, der unmöglich abzuwehren war. Skulduggery sorgte dafür, dass dies nicht geschah, und er tat es mit Geschicklichkeit, Entschlossenheit und Glück. Doch auch wenn seine Geschicklichkeit konstant blieb und seine Entschlossenheit nicht nachließ - auf das Glück hatte er keinen Einfluss.
    In Panik schickte Melancholia einen weiteren Schattenstrang nach ihm. Er sah ihn kommen und duckte sich unter ihm weg, doch im letzten Moment, bevor er sich auflöste, verbog der Strang sich und traf ihn an der Schläfe. Er stolperte, Melancholia nutzte die Gelegenheit und ließ ihn rückwärts durch die Luft fliegen.
    Etwas sehr Schweres landete auf Walküres Rücken, als sie aufstehen wollte. Es war ein Schattenberg, der sie auf den Boden drückte. Sie fluchte und versuchte dagegenzudrücken, konnte sich jedoch nicht rühren.
    Skulduggery stöhnte. Melancholia machte irgendetwas mit ihm. Aus seinen Jackenärmeln, aus dem Kragen und den Knopflöchern seines Hemdes ringelten sich Schatten. Doch dann sah Walküre Melancholias Gesichtsausdruck. Sie runzelte die Stirn - nicht vor Anstrengung, sondern weil sie überrascht war. Was immer mit Skulduggery passierte, es ging nicht von Melancholia aus.
    Skulduggery bog den Rücken durch und aus seinem Brustkorb stieg ein beständiger Strom Dunkelheit auf, wirbelte durch die Luft und sammelte sich an der gegenüberliegenden Wand. Eine Gestalt bildete sich heraus, der Schattenstrom löste sich von Skulduggery' und die Form verfestigte sich zu einem hünenhaften Mann. Er steckte von Kopf bis Fuß in einer schwarzen Rüstung, die sich ständig veränderte und bewegte. Walküre starrte ihn an.
    Lord Vile hatte sich nicht irgendwo in einer Höhle oder einem alten Militärstützpunkt versteckt gehalten - sein Versteck hatte in Skulduggery selbst gelegen.
    Melancholia wich zurück, die Augen erschrocken aufgerissen. Lord Vile streckte den Arm aus und seine Hand verlängerte sich zu einer Art Speerspitze, die

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