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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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paar Beschützer um dich.«
    »Aha. Und würdest du mir freundlicherweise verraten, wie du gedenkst freizukommen?«
    »Während wir hier miteinander reden, knacke ich das Schloss der Handschellen.«
    »Diese Schlösser lassen sich nicht knacken.«
    »So ist der aktuelle Wissensstand.«
    »Und du weißt es besser, nehme ich an?«
    »So ist es normalerweise.«
    »Und womit knackst du das Schloss, wenn ich fragen darf? Mit einem Zahnstocher? Einer Haarnadel?«
    »Mit der Kappe deines Füllfederhalters, wenn du es genau wissen willst.«
    Drachenfang lachte. »Ich habe gar keinen Füllfederhalter.«
    »Nicht mehr, das stimmt. Aber du hattest einen in der Tasche deiner Robe. Erinnerst du dich nicht mehr?« Drachenfang verging das Lachen. Er durchsuchte seine Taschen. »Du lügst. Ich hatte keinen Füllfederhalter.« »Die Metallklammer an der Kappe hat die ideale Größe«, fuhr Skulduggery fort. Drachenfangs Mimik zu beobachten, machte ihm fraglos Spaß. Die Arme hinter seinem Rücken bewegten sich kaum merklich. »In circa vierzig Sekunden sollte ich es geschafft haben. Dann werde ich dir sehr wehtun.«
    »Du lügst«, wiederholte Drachenfang. »Selbst wenn ich einen Füllfederhalter in der Tasche gehabt hätte, hättest du ihn mir nicht wegnehmen können.«
    »Das stimmt nicht ganz, oder? Als du mich gegen die Wand gedrückt hast, bist du mir ein bisschen zu nah gekommen.«
    »Du hättest ihn mir nicht wegnehmen können. Ausgeschlossen, dass »Könntest du bitte einen Moment still sein? Ich bin gerade an einem ganz kniffligen Punkt.«
    Skulduggery legte den Kopf schief. Walküre hörte leise Metall an Metall schlagen.
    Drachenfang griff sich ein Messer und ging hinüber zu Walküre. »Hör auf damit«, befahl er. »Hör auf damit oder sie stirbt.«
    »Du wirst sie nicht umbringen. Wenn du sie umbringst, bringe ich in dreißig Sekunden nämlich dich um. Du willst nicht sterben, nicht so kurz vor der Passage.« Drachenfang drückte Walküre die Klinge an den Hals. Sie war kalt. »Aufhören. Hör sofort auf.«
    »Zwanzig Sekunden, Drachenfang. Was ist das überhaupt für ein lächerlicher Name? Fast so lächerlich wie dein Bart.«
    Die Klinge drückte stärker gegen ihren Hals, dann war der Druck plötzlich weg. Drachenfang stieß Walküre beiseite und stürmte auf Skulduggery zu. Walküre trat rasch hinter ihn, holte zu einem niedrig angesetzten Tritt aus und erwischte seine Füße an den Knöcheln. Drachenfang jaulte auf und Skulduggery stieß dem Totenbeschwörer im Fallen das Knie ins Gesicht. Drachenfang prallte von Skulduggerys Knie ab und stürzte zu Boden.
    Skulduggery kauerte sich neben ihm und es gelang ihm, seine Hände in eine Tasche der Robe zu stecken.
    »Du hast seinen Füllfederhalter gar nicht«, stellte Walküre fest.
    »Nein , gab Skulduggery zu. »Er hatte wirklich keinen. Übrigens: gut gemacht.«
    Sie nickte schweigend.
    Er fand die Schlüssel, und bis er wieder auf den Beinen stand, waren die Handschellen weg. Er löste auch ihre und sie spürte, wie Magie durch ihren Körper pulsierte. Es war ein gutes Gefühl.
    Er öffnete die Tür, spähte hinaus und gab ihr ein Zeichen, erst einmal zurückzubleiben. Sie beobachtete ihn, als er zur Ecke schlich, und versuchte, ihren Freund mit all den Horrorgeschichten in Zusammenhang zu bringen, die sie über Lord Vile gehört hatte. Skulduggery hatte ihr das Leben gerettet und sie hatte seines gerettet und sie hatte sich ihm enger verbunden gefühlt als sonst irgendjemandem. Wenn es einen Menschen gab, der sie immer verstand, dann war er es. Aber jetzt ...
    Zwei Totenbeschwörer kamen um die Ecke und Skulduggery knöpfte sie sich vor. Es war grausam und es war hässlich und keiner der Totenbeschwörer hatte auch nur Zeit für einen Schrei. Walküre trat über die bewusstlosen Männer hinweg und ging mit Skulduggery weiter. Er hatte schlechte Laune. Sie kannte das schon.
    Vor ihnen öffnete sich eine Doppeltür, und bevor sie reagieren konnten, kamen sechs Totenbeschwörer heraus. Es schien sie nicht sonderlich zu überraschen, dass ein junges Mädchen und ein Skelett unbewacht durch die Gänge marschierten. Sie stellten sich in einer Reihe auf, Seite an Seite. Das Schwarz ihrer weiten Roben verschwamm im Dunkel, sodass sie aussahen wie ein einziges Wesen mit sechs Köpfen.
    »Glaubt ihr wirklich, wir würden euch einfach so gehen lassen?«, fragte einer von ihnen.
    Walküre und Skulduggery rührten sich nicht. Sollten doch die anderen den ersten Zug machen. Der

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