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Skulduggery Pleasent -2- Das Groteskerium kehrt zurück

Skulduggery Pleasent -2- Das Groteskerium kehrt zurück

Titel: Skulduggery Pleasent -2- Das Groteskerium kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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Augen an. „Was hast du immer gesagt, bevor es zur Sache ging? ,Komm und versuch's doch -’“
    „,... wenn du dich traust.’“
    Er grinste. „Und? Traust du dich?“
    Sie zog ihr Schwert aus der Scheide. Es fing einen Mondstrahl auf und hielt ihn fest. Sie erwiderte seinen Blick ausdruckslos. „Das kannst du selbst entscheiden.“
    Und Springer-Jack sprang.
    Er schlug einen Salto über sie weg, und sie drehte sich um, duckte sich unter den harten Fingernägeln weg, wich, als er landete, den Klauen mit knapper Not erneut aus und stellte sich ihm entgegen, als er sich auf sie stürzte.
    Er schlug das Schwert zur Seite, hob den rechten Fuß und grub die Zehennägel in ihre Hüfte. Dann kletterte er an ihr hinauf und kniete auf ihrer Schulter. Sie packte sein Handgelenk, um den Nägeln zu entgehen. Dabei kam sie ins Wanken, da sie sein Gewicht nicht tragen konnte, doch bevor sie aufs Dach stürzte, sprang er von ihr herunter. Er landete elegant, während sie sich abrollte und kniend verharrte. Dann stürzte er sich erneut auf sie.
    Sie kullerten über den Boden. Er hörte, wie ihr das Schwert aus der Hand fiel, und spürte ihren Fußtritt in seinem Magen. Er schlug erneut einen Salto und landete, doch ihre Faust war schon da und traf ihn mitten im Gesicht. Er taumelte ein paar Schritte rückwärts; helle Lichter tanzten vor seinen Augen. Sie versetzte ihm einen Tritt gegen das Knie, und er heulte auf vor Schmerz. Dann wurde er am Handgelenk gepackt, und es gab einen scharfen Ruck.
    Als er wieder klar sehen konnte, stieß er sie weg. „Du solltest mich in Ruhe lassen“, zischte er. „Ich bin einzigartig! Es gibt nicht einmal einen Namen für das, was ich bin! Ich sollte auf der Liste der bedrohten Arten stehen! Du solltest mich schützen!“
    „Du weißt, wie sie bedrohte Arten schützen, Jack? Sie stecken sie in spezielle Reservate, wo niemand ihnen was antun kann.“
    Er verzog das Gesicht. „,Reservat' ist so'n neumodisches Wort für Zelle, stimmt's? Und du bringst mich noch nicht einmal in die Nähe von so 'ner verdammten Zelle!“
    Und da wehte es zu ihnen herauf. Das Weinen eines Babys. Jacks Züge glätteten sich, und er lächelte wieder.
    „Denk gar nicht erst darüber nach“, warnte Tanith.
    Sein Lächeln wurde zu einem anstößigen Grinsen.
    „Wer zuerst da ist“, sagte er.
    Jack lief zum Rand des Daches und darüber hinaus. Unter seinen Füßen war nichts als Luft, bis das nächste Dach kam. Er landete und lief sofort weiter. Als er über die Schulter zurückschaute, sah er Tanith, die versuchte, mit ihm Schritt zu halten. Sie war nicht schlecht, die Frau, aber Jack war einfach zum Springen geboren. Auf diesem Gebiet war er der Größte in ganz London. Er erreichte Stellen, die kein anderer erreichte. Und er wusste es.
    Wieder ertönte das Weinen des Babys, und er änderte die Richtung, mied die Viertel, in denen noch Leben war, und folgte dem Geräusch über Seitenstraßen und Gässchen. Seine kräftigen Beine erlaubten ihm weite Sprünge durch die Dunkelheit, er drehte sich und schlug seine Zehennägel in Ziegel. Er rannte die ganze Länge eines Gebäudes entlang. Er sah Tanith, die sich parallel zu ihm bewegte, von Dach zu Dach sprang in dem Versuch, ihn abzufangen, bevor er sein Ziel erreichte.
    Ein neuerlicher Schrei des Babys, und Jack visierte ein offenes Fenster hoch über der Straße an. Mit ein paar kleinen Sprüngen nahm er Anlauf. Aus den Augenwinkeln sah er Tanith herankommen. Viel zu langsam, dachte er. Er sprang von der einen Straßenseite auf die andere, schoss ohne anzuecken durchs Fenster und direkt auf die Wiege zu.
    Doch in der Wiege lagen lediglich Decken. Das Zimmer war dunkel und unmöbliert und glich nicht im Geringsten einem Kinderzimmer. Und warum stand das Fenster offen? So warm war es doch gar nicht ...
    Das Babyweinen, lauter als vorher, kam aus einem kleinen Gerät beim Fenster.
    Es war eine Falle. Sie hatte ihn hereingelegt.
    Er trat ans Fenster, doch sie war an der Hauswand heraufgestiegen und kletterte gerade zu ihm herein.
    „Da draußen“, sagte sie, „hätte ich dich nie geschnappt. Aber hier drin, in einem abgeschlossenen Raum ... Jetzt habe ich dich, Klopskopf.“
    Jack bekam Panik. Er sprang zur Tür, doch sie ließ sich nicht öffnen. Es lag ein Glanz darauf, den er selbst in der Dunkelheit sehen konnte, und er wusste, dass sie standhalten würde, egal womit er sie einzuschlagen versuchte. Er wirbelte herum. Der einzige Ausweg war das Fenster - das

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