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Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Titel: Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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beeindruckende Art und Weise schiefging oder in der Pathologie uralte Götter zum Leben erwachten. Doch in den letzten Monaten war nichts dergleichen geschehen.
    „Weißt du, was das Problem mit Leuten in deinem Alter ist, Walküre?“
    „Wir sind zu hübsch?“, fragte sie hoffnungsvoll.
    „Ihr glaubt, ihr würdet ewig leben. Ihr stürzt euch in Abenteuer, ohne an die Konsequenzen zu denken. Du bist dreizehn ...“
    „Gerade vierzehn geworden.“
    „... und was machst du so den Tag über?“
    Er kam zurück und strich eine Salbe auf die Schnitte an ihren Händen.
    „Na ja, normalerweise arbeiten wir an einem Fall, das heißt, wir sind hinter Verdächtigen her und ermitteln oder ich trainiere oder Skulduggery bringt mir Zauberformeln bei oder - du weißt schon ...“
    „Und wie, bitte schön, verbringen andere gerade vierzehn gewordene Mädchen ihre Zeit?“
    Walküre zögerte. „So ähnlich wie ich?“
    „Erstaunlicherweise nicht.“
    „Oh.“
    „Sobald du erwachsen bist, kannst du dich in Gefahr bringen, sooft du willst, und ich verspreche dir, dass ich dir nicht reinreden werde, aber ich fände es ganz schlimm, wenn ich erleben müsste, dass du all das versäumst, was gewöhnliche Teenager so tun. Du bist nur einmal jung, Walküre.“
    „Schon, aber das Jungsein dauert doch ewig.“
    Er schüttelte den Kopf und seufzte erneut. Dann nahm er eine schwarze Nadel und nähte den Schnitt in ihrem Gesicht. Die Nadel ging durch das Fleisch, ohne dass es blutete, und anstelle von Schmerz spürte sie nur Wärme.
    „Hat es irgendwelche Fortschritte gegeben?“, fragte sie. „Mit Grässlich?“
    „Leider nicht. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich nichts für ihn tun kann. Er wird aus seinem derzeitigen Zustand heraustreten, wenn er so weit ist, und niemand kann irgendetwas tun, um den Prozess zu beschleunigen.“
    „Er fehlt mir“, sagte sie. „Er fehlt auch Skulduggery, obwohl der es nie zugeben würde. Ich glaube, Grässlich war sein einziger Freund.“
    „Aber jetzt hat er doch dich, oder?“
    Sie lachte. „Wenn du meinst.“
    „Und du, hast du außer ihm noch Freunde?“
    „Was? Natürlich.“
    „Dann nenne mir drei.“
    „Kein Problem. Da wäre Tanith Low ...“
    „Die zusammen mit euch ermittelt, dir Kampftechniken beibringt und über achtzig ist.“
    „Schon, aber sie sieht aus wie zweiundzwanzig und benimmt sich wie eine Vierjährige.“
    „Das war eine Freundin. Nenn mir noch zwei.“ Walküre öffnete den Mund, aber es kam nichts heraus. Kenspeckel schloss die Naht.
    „Ich kann es mir leisten, keine Freunde zu haben“, sagte er. „Ich bin alt und verschroben und habe schon vor langer Zeit für mich beschlossen, dass Leute ein Ärgernis sind, auf das ich gut verzichten kann. Aber du? Du brauchst Freunde und du brauchst Normalität.“
    „Mir gefällt mein Leben, so wie es ist.“
    Kenspeckel zuckte die Schultern. „Ich erwarte nicht, dass du meinen Rat befolgst. Ein weiteres Problem mit euch jungen Leuten ist, dass ihr glaubt, ihr wisst alles. Wo ich doch der Einzige bin, der das für sich in Anspruch nehmen kann, ohne fürchten zu müssen, dass er sich lächerlich macht.“ Er trat einen Schritt zurück. „Fertig. Jetzt brauchst du keine Angst mehr zu haben, dass dir dein Gesicht abfällt. Und die Splitter sollten auch draußen sein.“
    Sie schaute auf ihre Hände und sah gerade noch, wie der letzte Splitter sich von ihrer Haut löste und in der durchsichtigen Salbe kleben blieb. Dabei spürte sie nicht das Geringste.
    „Sei ein braves Mädchen und wasch dir drüben am Becken die Hände.“
    Sie stand vom Bett auf, ging zum Waschbecken und wusch sich die Hände. „Wirst du uns helfen?“, fragte sie. „Kann Fletcher hierbleiben?“
    Er seufzte. „Kann er nirgendwo anders hingehen?“
    „Nein.“
    „Und er ist wirklich in Gefahr?“
    „Ja.“
    „Na gut. Aber nur weil du mich so lieb darum gebeten hast.“
    Sie lächelte. „Danke, Kenspeckel. Wirklich.“
    „Wahrscheinlich bist du, noch bevor der Tag um ist, wieder hier“, sagte er, als er zur Tür ging. „Dann erwartest du sicher, dass ich dir den Kopf wieder annähe oder so.“
    „Und du könntest das, ja?“
    „Selbstverständlich. Ich hole dir nur noch ein Pflaster, dann bist du entlassen.“
    Er verschwand und Clarabelle rauschte herein.
    „Hallo“, rief sie strahlend. „Du bist wohl wieder in eine Schlägerei geraten. Hat es sehr wehgetan?“
    Walküre lächelte matt. „Es ging.“
    „Der Professor

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