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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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die ganze Zeit in Nanjing mit deinem geheimnisvollen Mädchen betrogen hast.«
    »Das ist nie passiert. Das bildest du dir alles nur ein.«
    »Wer war sie, Joe? Wie heißt sie?«
    Immer noch wütend sagte er: »Also gut. Ihr Name fing mit F an. F wie Fantasie. Wer bildet sich jetzt hier etwas ein?«
    Polly bewegte sich verführerisch auf Sky Captain an seinem Schreibtisch zu, aber er wich zurück und hob abermals die Pistole. »Das ist nahe genug.«
    »Was wirst du machen? Mich erschießen?« Polly klimperte mit den Wimpern.
    Die Tür ging auf, und Dex kam ins Büro gestürzt. Als er sah, wie Sky Captain Polly mit der Pistole bedrohte, grinste er. »Wunderbar. Ihr habt euch versöhnt. Ich wusste es.«
    Sky Captain erhob sich; das Schnapsglas mit der Magnesiummilch stand immer noch unberührt auf dem Schreibtisch. »Es war mir ein Vergnügen, Polly. Wir sollten das unbedingt wiederholen – vielleicht in zehn Jahren. Dex, bitte begleite Miss Perkins von der Basis. Wenn sie sich wehrt, erschießt du sie. Und vergiss nicht, hinterher sauber zu machen.«
    Dex warf Polly einen schüchternen Blick zu. »Hallo, Polly.«
    »Hallo, Dex.«
    Der junge Mann lief vor Verlegenheit rot an. »Ich… ich muss…«
    »Ich weiß, Schätzchen. Schon in Ordnung.« Mit vorgerecktem Kinn und ausgesprochen würdevoll ließ sich Polly von Dex aus dem Büro führen. Sky Captain folgte ihnen bis zur Tür und bereitete sich darauf vor, sie ordentlich laut zuzuwerfen.
    Polly schnaubte, dann sagte sie laut zu Dex: »Also gut. Ich hatte ohnehin nicht angenommen, dass er sich dafür interessieren würde.« Sie fuchtelte ihm mit dem seltsamen Bauplan, den Dr. Jennings im Kino liegen gelassen hatte, vor der Nase herum.
    Schon auf den ersten Blick konnte Sky Captain erkennen, dass der Plan Einzelheiten der riesigen Roboter zeigte, die Manhattan angegriffen hatten. Kochend vor Wut löste er seine Hand vom Türknauf. »Wo hast du das her?«
    Polly wandte sich ihm mit einem selbstzufriedenen Lächeln zu. Er griff nach dem Bauplan, aber sie zog ihn weg. »Oh, wo der herkommt, gibt es noch mehr. Viel mehr.«
    »Ich will ihn haben, Polly. Äh… Dex braucht ihn.«
    Der junge Mann strahlte. »Ja, er wäre sehr nützlich.«
    »Du willst den Bauplan, und ich will die Story, Joe. Und du wirst mir helfen, sie zu bekommen.«
    Sky Captain holte tief Luft. Er hätte im Moment lieber gegen eine ganze Armee teuflischer Genies, mit der Absicht, die Menschheit auszulöschen, gekämpft. Dex, der neben Polly stand, grinste immer noch. »He, vielleicht sollten wir es ihr zeigen, Cap. Vielleicht kann sie uns wirklich helfen.«
    Ein rascher Blick von Sky Captain brachte ihn zum Schweigen, aber Polly hatte es bemerkt. »Mir was zeigen?« In aller Ruhe faltete sie den Bauplan zusammen, steckte ihn wieder in die Tasche und blieb in der Tür zum Büro stehen. »Ihr wollt mir was zeigen?«
     
     
    Draußen im hellen Sonnenlicht standen Dex, Polly und Sky Captain am Eingang zu einem der großen Lagerhäuser der Flying Legion. Dex suchte in seinen Taschen und holte schließlich einen klirrenden Schlüsselring heraus. Es gab zwar Dutzende von Schlüsseln, aber der junge Mann fand den richtigen sofort, öffnete ein Vorhängeschloss und schob das hohe Wellblechtor auf. »Da sind wir, Polly. Warte, bis du das gesehen hast!« Dex schaltete das Licht ein, und Polly erkannte Reihe um Reihe technischer Artefakte. »Ich sage dem Cap immer wieder, wir sollten damit ein Museum eröffnen.«
    Das Lagerhaus enthielt eine bizarre Sammlung mechanischer Kuriositäten: gewaltige Bohrmaschinen mit Laufketten und spitzen Nasen, klotzigere Modelle, die den Riesenrobotern ähnelten, die gerade New York City angegriffen hatten, sarggroße Glaszylinder, in denen elektrische Geschöpfe umherzuckten wie Blitze in einer Flasche, Fluggeräte, die sich nicht einmal beschreiben ließen.
    Polly riss den Mund auf. »Mein Gott, was ist das? Wo kommt das alles her? Dex, hast du – «
    Der junge Mann errötete. »Oh nein, Polly. Selbst ich habe nicht genug Fantasie, um mir so etwas auszudenken.«
    Polly hatte die Abenteuer von Sky Captain und der Flying Legion nun seit Jahren verfolgt, und sie wusste von den meisten Feinden, mit denen sie zu tun gehabt hatten. Sie erinnerte sich an ihre Kämpfe mit dem Fossil: Ein Mann, der sich Tyrannosaurus-Blut aus einem Bernstein injiziert hatte, war zu einer atavistischen Kreatur geworden, die entschlossen gewesen war, die Erde wieder der Herrschaft von Dinosauriern zu

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