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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Rogers zeigte es ihm und schüchterte das teuflische Genie ein, indem er eine Strahlenpistole auf eine Stahlwand richtete. In der Sprechblase stand: »Meine Schallpistole schneidet durch Metall wie ein Messer durch Butter.«
    Der Comic war an einen Zeichentisch geheftet, und an den Rand waren Notizen gekritzelt. Daneben zeigten ausführliche Zeichnungen Einzelheiten eines Geräts, das Buck Rogers’ Schallpistole bemerkenswert ähnelte.
    Mit vor Erwartung glitzernden Augen richtete Dex Dearborn – technisches Genie und Sky Captains rechte Hand – seine seltsam aussehende Waffe auf die andere Seite des Raums. Die Schallpistole hatte eine Zielvorrichtung, bunte Knöpfe und einen gebogenen Griff, der aussah, als wäre er für die Hand eines Außerirdischen gedacht.
    Dex wusste nicht, ob all diese Knöpfe wirklich notwendig waren, aber er wollte die Erfindung des von ihm hoch verehrten Comiczeichners nicht in Frage stellen. Sobald er bewiesen hatte, dass die Schallpistole funktionierte, würde er vielleicht noch weitere Funktionen hinzufügen, die zu den kunstvollen Bedienungselementen passten.
    So konzentriert, dass seine Zungenspitze ein wenig aus dem Mundwinkel vorschaute, zielte Dex mit der Schallpistole auf eine dicke Stahlplatte in einem Betontunnel. Die Waffe schien in seiner Hand zu kribbeln, als wäre sie selbst darauf versessen, sich zu beweisen. Er warf einen Blick über die Schulter und rief seinen Assistenten zu: »Geht in Deckung!«
    Laborarbeiter eilten aus dem Tunnel mit den dicken Betonwänden und duckten sich hinter Barrikaden. Dex zog eine dunkle Sicherheitsbrille über die Augen, richtete die Mündung der Schallpistole auf die Mitte der Stahlplatte und drückte den Auslöserknopf.
    Konzentrische Lichtringe zuckten über die Metallplatte. Ein beeindruckendes trillerndes Knattern erklang aus der Pistole. Lichtimpuls auf Lichtimpuls schimmerte über die Oberfläche der Stahlplatte. Es dauerte nicht einmal eine Sekunde, bis das Metall begann, weiß zu glühen und zu vibrieren, und dann schmolz es.
    Dex ließ den Knopf los und senkte hochzufrieden die Schallpistole. »Hervorragender Energieausstoß! Und der Mechanismus der Pistole ist nicht einmal heiß gelaufen.« Er legte die Waffe auf den Tisch und eilte zu der Metallplatte, während seine Assistenten sich wieder hinter der Barrikade vorwagten und sich dabei den Schweiß von der Stirn wischten. Dex bewunderte das Ergebnis des Tests: Ein riesiges Loch war in die Mitte der drei Zoll dicken Stahlplatte geschmolzen.
    »Dieser Buck Rogers kennt sich wirklich aus!«
    Hinter ihm gingen die riesigen Tore des Forschungshangars auf, und Sonnenlicht fiel herein. Dex wandte sich von der geschmolzenen Zielplatte ab, als draußen das Bassgrollen eines starken LKW-Motors erklang. Zwei seiner Assistenten keuchten erschrocken und traten von den weit offenen Türen weg, als eine massive Zugmaschine dazu ansetzte, in den Hangar zurückzustoßen. Auf dem Tieflader lag ein riesiger Roboter – er musste gut fünf Stockwerke hoch sein. Er war verbeult und verkratzt, schien aber ansonsten intakt zu sein. Die einstmals hell leuchtende Augenplatte war nun trüb, Kabel und Getriebe waren erstarrt, der Antriebsgenerator zum Stillstand gekommen. Dex konnte nicht glauben, was er da vor sich hatte. Er riss den Mund auf. »Oh Mann!« Ohne nachzudenken, legte er die Hand auf das heiße Metall der Zielplatte, dann riss er sie rasch wieder weg und saugte an den Fingern.
    Umrissen von Sonnenlicht kam Sky Captain in den Hangar, die Lederjacke halb offen, die Pilotenbrille auf die Stirn geschoben. Der Fahrer der Zugmaschine steckte den Kopf aus dem Fenster und ließ sich von zwei von Dex’ Leuten Anweisungen geben, um den Tieflader rückwärts in den Hangar zu bringen. Langsam wurde der Roboter durch die klaffenden Tore geschoben, die kaum groß genug für das eiserne Ungeheuer waren.
    »Hallo, Dex. Siehst du, was ich in Manhattan zu Fall gebracht habe? Ich dachte, du möchtest vielleicht ein bisschen damit spielen.«
    Dex stützte die Hände auf die Hüften. »Ich habe schon gehört, wie du das Ding über Funk beschrieben hast, Cap. Hast du nicht gesagt, es wäre groß?« Aber er konnte diese Lässigkeit nicht aufrechterhalten und ging wie betäubt auf den riesigen Schweißerhelmkopf des Roboters zu. Die Größe des mechanischen Ungeheuers ließ ihn winzig wirken. »Darf ich ihn haben?«
    »Wenn du herausfindest, wo er herkam, schenke ich dir einen zu Weihnachten. Versprochen.« Wenn

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