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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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überhaupt jemand diese gewaltige Maschine auseinander nehmen und verstehen konnte, dann war es Dex. Wie immer vertraute Sky Captain ihm vollkommen.
    Dex hatte als junger, großäugiger Träumer in einer Milchbar gearbeitet, die häufig von Angehörigen der Flying Legion aufgesucht wurde. Er war in der Schule gut zurechtgekommen, verbrachte aber den größten Teil seiner Zeit damit, Comics und Schundblätter zu lesen, sich Kinoserien anzuschauen und im Radio Abenteuerhörspielen zu lauschen. Er liebte es, sich das Unmögliche vorzustellen, und achtete dabei wenig auf das Praktische. Seine Eltern hatten schon nicht mehr daran geglaubt, dass aus ihrem Dexter jemals etwas werden könnte.
    Dex hatte damals geradezu danach gelechzt, sich mit Sky Captain und den anderen Helden der Flying Legion zu unterhalten. Die wichtigste Frage seines Lebens war ›Was wenn?‹.
    Captain Joe Sullivan hatte das Genie hinter der Begeisterung des jungen Mannes erkannt. Dex glaubte wirklich an all diese zukunftsweisenden Dinge und an sich selbst – und daher gab Sky Captain ihm eine Chance bei der Flying Legion. Eines Tages war er, großspurig und selbstsicher, in die Milchbar stolziert und hatte die Ellbogen auf die fleckige Theke gestützt.
    »Wenn ich dir alle Mittel gebe, die du brauchst, und du all deine Fantasie einsetzt und dein Bestes gibst, werden wir nicht aufzuhalten sein.«
    Dex bezog einen großen Teil seiner Inspiration aus den Zeitschriften, die er so sehr liebte: Erstaunliche Geschichten, Verblüffende Wissenschaft, Rätsel der Naturwissenschaft, Planetenabenteuer, Wunderbare Zukunftswelten und so viele andere, dass er selbst fast den Überblick verlor. Seine Lieblingsschriftsteller gaben ihm alle Ideen, die er brauchte: Jack Williamson, Edmund Hamilton, E. E. »Doc« Smith und sogar Edgar Rice Burroughs und H. G. Wells.
    Einige von Dex’ Erfindungen hatten sich als spektakuläre Fehlschläge erwiesen, aber es waren häufig seine Innovationen gewesen, die der Flying Legion ermöglichten, die Welt zu retten. Allein die Verbesserungen, die er an Sky Captains P-40 Warhawk vorgenommen hatte, waren überwältigend. Insgesamt war Dex sein Gewicht in Sammlerexemplaren von Heldencomics wert.
    »Nun, Dex, was hast du hier in deinem gemütlichen Forschungshangar getrieben, während der Rest der Legion unterwegs war, um gegen mechanische Ungeheuer zu kämpfen? Irgendwelche Durchbrüche?« Sky Captain warf der neuen Schallpistole und der Stahlplatte mit dem geschmolzenen Loch bedeutungsvolle Blicke zu.
    Dex, aus seinen Gedanken gerissen, forderte ihn mit einem Wink auf, ihm zu folgen. »Das war ein erfolgreicher Test. Die Schallpistole zeigt Potenzial. Aber es gibt noch etwas, das du sehen musst.«
    Er führte den Piloten um eine Werkbank herum zu einem Oszilloskop, an dem er einen Schalter bediente. Er schnippte gegen die gebogene Glasoberfläche der Kathodenröhre, die ein Radiosignal nachzeichnete und auf dem Bildschirm wiedergab. »Ich habe dieses Signal aufgezeichnet, kurz bevor die ersten dieser Maschinen in New York, Moskau, Paris, Madrid und London auftauchten. Ich wusste nicht, um was es ging, bevor ich es rückwärts abgespielt habe, während du hinter den riesigen Robotern hergejagt bist.«
    Dex drehte einen Knopf an dem Gerät. Eine Reihe Unheil verkündender, sich wiederholender Geräusche erklang aus einem Lautsprecher. Sie hatten einen Rhythmus, ja beinahe so etwas wie eine Melodie: elektronische Information. Sky Captain beugte sich dichter zu dem Oszilloskop, als würde ihm das helfen, sich besser auf die Töne konzentrieren zu können. »Morsezeichen?«
    »Das dachte ich zuerst auch, aber die Syntax ist komplizierter. Und es gibt einen weiteren Träger, der in den niedrigeren Frequenzen verborgen ist. Ich denke, das Signal wurde benutzt, um die Roboter zu steuern – sie haben alle Maschinen von einer einzigen Zentrale aus gelenkt.«
    »Wenn es wieder auftaucht, kannst du es dann bis zu seinem Ursprung verfolgen?«
    »Ich kann es versuchen.«
    »Braver Junge.« Sky Captain zog die Handschuhe aus und zeigte auf den riesigen Roboter, der auf dem Tieflader lag. »Und in der Zwischenzeit kannst du mal sehen, was sich mit diesem Ding da anfangen lässt. Finde heraus, wie es funktioniert.« Sky Captain grinste Dex boshaft an. »Ich hoffe, das wird nicht zu viel für dich.«
    Dex versuchte, seine Freude zu verbergen. »Was sein muss, muss eben sein.«
    Sky Captain warf die Handschuhe auf die Werkbank und ging dann auf einen

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