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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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etwas zu bedeuten haben. Können sie uns nicht zu diesem Ort führen, den er Rana genannt hat?«
    Sky Captain schnaubte und schlug sich mit der Hand vor die Stirn. »Rana! Aber selbstverständlich! Ich hatte mich so auf Landkarten konzentriert, dass mir das Offensichtlichste entgangen ist!« Er erinnerte sich an eine Zeile aus einem Gedicht von John Masefield: ›Nichts will ich als ein schlankes Schiff und den weisenden Stern in der Höh‹.
    Plötzlich wurde Sky Captain wieder sehr ernst. »Ein Stern! Der alte Mann hat keinen Ort beschrieben, sondern einen Stern. In ihrer Mythologie und Astronomie ist Rana ein Stern. Genau.«
    Polly beugte sich vor, angesteckt von seiner neu gefundenen Energie und Hoffnung. Nach all ihren Streitereien und den Kränkungen, die sie einander zugefügt hatten, war sie froh über diesen Augenblick der Nähe.
    Während er lässig die Anzeigen im Cockpit im Auge behielt, schien er Polly kaum mehr wahrzunehmen, so sehr konzentrierte er sich auf das Rätsel in seinem Kopf. »Früher haben sich Seeleute bei der Navigation am Nachthimmel orientiert. Sie konnten ihre Position mit Hilfe des Monds und der Sterne bestimmen.« Er griff über die Schulter und ließ sich von Polly den Stab geben. In dem engen Cockpit war kaum genug Platz dazu.
    Er steuerte das Flugzeug mit einer Hand weiter und betrachtete den Stab mit neuem Interesse. »Man weiß heute, dass die Wikinger eine Art Landkarten für bestimmte Sterne angefertigt haben, Breitengrad-Tabellen, für deren Deutung man einen Schlüssel benötigte. Sie haben diesen Schlüssel einen Jakobsstab genannt.« Er hob den Stock des alten Mannes und schaute über die Schulter, um Polly zu demonstrieren, was er meinte. »Das hier muss ein solcher Schlüssel sein. Deshalb war der Stab ihm so wichtig.«
    Sky Captain bewegte die Beine, um vorn im Cockpit mehr Platz zu haben, damit er den Stab ans Auge halten konnte wie ein hölzernes Teleskop. Als er das tat, rutschte ein innerer Schaft aus dem eigentlichen Stock und bewegte sich wie bei einer Posaune. »Sehr geschickt gemacht! Warum ist uns das nicht schon früher aufgefallen?« Er schnaubte verächtlich über seine Dummheit. »Weil ich diese Leute für Primitive in einem unzivilisierten Land gehalten habe – deshalb.«
    Während er die Symbole und Markierungen studierte, wurde auch Polly immer aufgeregter. »Du meinst, es könnte tatsächlich funktionieren? Wir können Totenkopf – und Dex – mit diesem Ding finden?«
    Das Flugzeug flog weiter und kam in den hohen Luftströmungen nur wenig vom Kurs ab. Die gesamte Himmelskuppel war leer und gehörte ihnen allein. Nachdem Sky Captain sich überzeugt hatte, dass sie weiterhin stetig geradeaus flogen, begann er in den Kartentaschen neben seinem linken Bein herumzuwühlen. Er holte seine Navigationskarten und eine Ausgabe des Nautischen Almanach heraus. »Ah, hier ist, was ich brauche.«
    Polly war überrascht, dass es plötzlich so leicht sein sollte. »Du kannst Rana einfach nachschlagen?«
    Er hielt das Buch hoch. »Wir machen es jetzt ein bisschen anders. Wir brauchten nur zu wissen, wo wir nachschauen müssen.«
    Die Warhawk flog weiter, geführt von dem neuen Autopilot-System, das Dex installiert hatte. Auf dem langen Weg von der Basis der Flying Legion zum Himalaja hatte es sich als sehr nützlich erwiesen. Nun gab der Autopilot Sky Captain die Möglichkeit, sich mit seinem Navigationsproblem zu befassen.
    Er faltete eine Landkarte auf und breitete sie vor sich aus. Dann legte er ein kleines Notizbuch auf sein Knie und kritzelte mit dem Bleistift seine Berechnungen hinein. »Wenn wir die Karakal-Hochebene als unsere Ausgangsposition betrachten« – er hielt inne und schlug etwas im Almanach nach –, »befindet sich Rana auf einem Breitengrad von zwanzig Grad vierzig Minuten. Aufgang Null Drei Vierzig Uhr, Neigung zehn Grad sechs Sekunden.« Er benutzte seine Finger und ein Lineal, um eine Linie quer über die Landkarte zu zeichnen. Dann überprüfte er seine Berechnungen noch einmal und lächelte, als er den Punkt am Ende der Linie umkreiste. »Dort ist es.«
    Polly beugte sich vor und sah, dass sich die Linie nirgendwo über Land befand. Auf der Karte war nur eine endlose Fläche von Wasser zu erkennen. »Da gibt es nichts, Joe. Bist du sicher, dass du es richtig gemacht hast?«
    »Ja, das bin ich.« Er starrte die Landkarte an. »Wenn der alte Mann Recht hat, dann ist Totenkopf hier. Mitten im Nichts.«
    »Passt irgendwie.«
    Sie wollten beide

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