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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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abgekämpften Jelmi zu regen. Mergon erklärte ihnen seinen Plan und steckte sie mit seiner Begeisterung an. Sofort machte man sich an die Ausarbeitung der weiteren Pläne.
    Zuerst ging es darum, irgendwo einen Planeten zu finden, der ausreichende Strahlen sechster Ordnung absonderte, um das Vorhaben der Jelmi abzuschirmen. In der riesigen Leere des Universums gab es viele geeignete Welten. Die Jelmi hätten die Heimat der Norlaminer oder Dasorier auswählen können, sie hätten sich auch für einige Dutzend andere Welten entscheiden können, die ziemlich in der Nähe lagen. Aber schließlich fiel ihre Wahl auf den dritten Planeten eines ziemlich kleinen Sterns vom G-Typ, auf einen Planeten, der von seinen Bewohnern Terra, Tellus oder auch Erde genannt wurde.
    Die Jelmi hätten viele Gründe nennen können, warum gerade diese Welt bestimmt wurde.
    Aber keiner dieser Gründe hätte mit dem Empfang des kurzen telepathischen Impulses zu tun gehabt, an den sich keiner der Jelmi mehr bewußt erinnerte.
     
    Auf Llurdiax verfolgte der Llanzlan den Flug des Schiffs mit Gelassenheit.
    Seine großen Fledermausflügel heilten bereits, während die Beschädigungen am Hauptquartier von fleißigen Servogeräten repariert wurden.
    Ohne sich um den Lärm und das Durcheinander ringsum zu kümmern, ohne auf die heilenden Wunden zu achten, die jeden Menschen einen Monat lang ans Bett gefesselt hätten, rief der Llanzlan erneut seine Abteilungsleiter zusammen und gab neue Befehle:
    »Der Krieg, der rein destruktiv ist, muß als Frucht des Wahnsinns bezeichnet werden. Die Jelmi sind aber geistig nicht gesund, die Mehrzahl von ihnen muß als hochgradig geistesgestört eingestuft werden. Wenn man diesen Wesen ihren Willen läßt, stürzen sie sich oft willkürlich und aus unverständlichen Gründen in einen Krieg. Da unsere bisherigen Methoden sich als wirkungslos und daher falsch erwiesen haben, werden sie ab sofort geändert. Während der Gültigkeitsdauer dieser Anweisung werden keine Jelmi mehr hingerichtet oder kastriert; ja, ein gewisses Wahnsinnsdenken soll nicht nur toleriert, sondern sogar gefördert werden, auch wenn dies zu der Tollheit führen kann, die sie ›Krieg‹ nennen. Dabei dürfen die Ausschreitungen aber nicht mehr als höchstens drei Jelmi-Planeten kosten.
    Diese Politik birgt natürlich die Gefahr, daß wir als ›Unterdrücker‹ der Jelmi angegriffen werden. Die Größe dieser Gefahr, die Wahrscheinlichkeit eines solchen Angriffs läßt sich mit den verfügbaren Daten nicht berechnen. Auch werden diese Daten durch die absolute Willkürlichkeit im Verhalten jener Jelmi weiter entwertet, die wir vor kurzem freigelassen haben.
    Es wird deshalb befohlen, daß besonders im Bereich der Technologie fünfter und sechster Ordnung alle nötigen Schritte unternommen werden, um jeden auch nur theoretisch möglichen Angriff auf diesen Planeten abzuschlagen.
    Die Sitzung ist beendet.«
    Schon eine Viertelstunde später begannen die ersten Arbeiten – Arbeiten, die mit einer Geschwindigkeit und in einem Umfang durchgeführt werden sollten, wie sie in der langen Geschichte des Reiches bisher unbekannt waren. Ganze Asteroiden wurden eingeschmolzen und ihrer Mineralien und Erze beraubt, die in riesigen atomaren Raumschmieden zu gewaltigen Angriffs- und Verteidigungsmaschinen verarbeitet wurden. Empfindliche Strahlennetze umgaben jede von Jelmi und Llurdi bewohnte Welt. Die Geräte waren bereit, jedes sich nähernde Gebilde zu orten, aufzuspüren, zu melden und zu verfolgen. Waffen, die ganze Welten vernichten konnten, nahmen ihren Platz in gigantischen planetenumspannenden Verteidigungsanlagen ein.
    Die Llurdi machten sich auf alles gefaßt.
    Die llurdischen Berechnungen stimmten immer. Aber Computer sind eigentlich gar nicht klug – sie können eben nur logisch denken. Im Gegensatz zum menschlichen Gehirn können sie aus unzureichenden Daten kein befriedigendes Ergebnis ableiten – was sie auch gar nicht versuchen. Genügen die eingegebenen Tatsachen nicht, stellen sie die Arbeit ein und warten auf weitere Angaben.
    Zwar gaben der Llanzlan und seine Mathematiker und Logikfachleute genügend Daten ein, aber es blieben doch viele Tatsachen außer Betracht, die damals noch keinem Llurdi bekannt waren. Und die Ergebnisse der Computer waren zwar richtig, aber leider unvollständig; sie entsprachen bei weitem nicht der ganzen Wirklichkeit.
    Denn in Wirklichkeit hatte bereits eine Kette von Ereignissen begonnen, die die mächtigen

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