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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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einer diplomatischen Mission mit gewöhnlichem Geld anfangen?«
    Luke seufzte.
    »Es wird schon reichen. Hätten Sie Lust, etwas anderes zu essen als Konzentrat?«
    Sie sah ihn an.
    »Ich könnte ein halbes Kalb vertilgen, Luke. Sind Sie wirklich sicher, daß wir es versuchen sollten?«
    »Irgendwann müssen wir uns unter die Leute mischen. Solange wir uns nicht wie völlig Fremde benehmen oder so aussehen, belästigt uns bestimmt niemand.« Sie gingen zurück zur Hauptstraße, nachdem sie ihre Rucksäcke und Fliegeranzüge im Sumpf vergraben hatten.
    Sie waren auf halbem Weg, als die zunehmende Helligkeit Luke zum Stehen brachte.
    »Was ist los?« fragte die Prinzessin besorgt.
    »Zweierlei«, sagte Luke und sah sie an. »Erstens Ihr Gang.«
    »Und was ist mit meinem Gang nicht in Ordnung?«
    »Nichts. Das ist ja der Haken.«
    Sie zog verwirrt die Brauen zusammen.
    »Da komme ich nicht mit, Luke.«
    »Sie gehen wie. wie eine Prinzessin«, erklärte er ihr. »Nicht wie eine Arbeiterin. Lassen Sie die Schultern hängen, Ihr Gang darf nicht soviel Selbstsicherheit und Überlegenheit verraten. Schwanken Sie ein bißchen. Sie müssen gehen wie eine erschöpfte Bergarbeiterin, nicht wie ein Mitglied der kaiserlichen Familie. Und dann das zweite.« Er streckte die Hand aus und zerwühlte ihr heftig die Frisur.
    »He!« fuhr sie auf und wehrte sich. Als er zurücktrat, bildete ihr Haar ein Gewirr von ungezähmten Strähnen um Kopf und Gesicht, und ihr komplizierter Doppelknoten war völlig verschwunden.
    »Schon besser«, meinte er, »aber etwas stimmt immer noch nicht.« Nach kurzer Überlegung bückte er sich, hob eine Handvoll feuchter Erde auf und trat auf sie zu.
    »O nein«, sagte sie warnend, hob abwehrend beide Hände und wich zurück. »Ich kenne nichts anderes mehr als Schlamm. Ich lasse mich nicht mit dem Zeug vollschmieren!«
    »Wie Sie wollen, Leia.« Er ließ den Schmutz fallen, daß es klatschte. »Machen Sie es selbst.«
    Die Prinzessin zögerte, dann gelang es ihr, mit Spucke und einem Minimum an Schmutz jede Spur von Schminke aus ihrem Gesicht zu entfernen und es dabei so wenig wie möglich zu beschmutzen.
    »Wie ist es?« fragte sie vorsichtig.
    Luke nickte anerkennend.
    »Viel besser. Sie sehen aus wie jemand, der zu lange ohne Wasser in der Wüste gewesen ist.«
    »Danke«, murmelte sie. »Ich fange an, mich auch so zu fühlen.«
    »Es ist notwendig. Ich möchte nur, daß wir lebendig von diesem Planeten herunterkommen.«
    »Bestimmt nicht, wenn wir nichts zu essen bekommen.« Er mußte sich beeilen, um sie einzuholen.

3
    Sie unterhielten sich flüsternd, als sie den metallenen Laufgang zu den heller beleuchteten Gebäuden entlanggingen. Mit der Zeit tauchten immer mehr Bergleute und andere Gestalten auf, die aus dem Nebel herauszuwachsen schienen.
    »Die Stadt wird lebendig«, murmelte Leia. »Wahrscheinlich wird im Bergwerk in drei Schichten gearbeitet. Offenbar ist gerade Schichtwechsel.«
    »Ich weiß nicht«, sagte Luke. »Aber Sie müssen etwas gegen Ihren Gang tun. Schlurfen Sie auffälliger.«
    Sie nickte und versuchte es. Luke gab sich Mühe, nicht in die Gesichter der Vorbeikommenden zu schauen, aus Sorge, jemand könnte sie genauer unter die Lupe nehmen.
    »Sie sind immer noch zu verkrampft. Entspannen Sie sich. So, das ist schon besser.«
    Sie blieben vor einem ziemlich ruhigen, einigermaßen guterhaltenen Gebäude stehen, das als Wirtshaus gekennzeichnet war.
    »Friedlich genug sieht es aus.« Er drehte sich um. »Dreipeo, du und Erzwo, ihr wartet hier. Wir wollen nichts riskieren. Sucht euch irgendwo eine dunkle Ecke und haltet euch ruhig, bis wir zurückkommen.«
    »Sie brauchen mich nicht zu ermahnen, Master Luke«, sagte der goldene Droide hastig. »Komm, Erzwo.« Die beiden gingen zu einem schmalen Durchgang zwischen der Kneipe und dem Nachbargebäude.
    »Was meinen Sie, Prinzessin? Sollen wir es versuchen?«
    »Ich bin am Verhungern. wir haben Zeit genug verloren.« Sie legte eine Hand auf den Türschalter. Augenblicklich wichen die Türflügel auseinander.
    Licht und Lärm und Stimmengewirr fluteten ihnen entgegen. Da sie sich gezeigt hatten, blieb ihnen nichts anderes übrig, als einzutreten, so unauffällig wie irgend möglich.
    Niedrige Nischen voller hektischer Menschen füllten das Innere des Lokals wie Waben. Die Schwaden narkotischen Räucherwerks und von anderem Rauch erstickten Luke beinahe, und er hatte Mühe, nicht zu husten.
    »Was ist denn?« Die Prinzessin blickte

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