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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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versickerte.
    Luke, der nicht mehr zusehen konnte, ließ seinen neugierigen Blick durch den großen, raucherfüllten Raum gleiten. Er sah nun mehr von den Grünpelzwesen umhergehen. Viele bettelten mit verzweifelter Erwartung, andere beschäftigten sich mit irgendwelchen niederen Arbeiten.
    »Diese Rasse kenne ich nicht.«
    »Ich auch nicht«, sagte Leia. »Sie muß von diesem Planeten stammen. Das Imperium ist nicht gerade bekannt für seine Sanftmut im Umgang mit nichtverbündeten Eingeborenen.«
    Luke wollte etwas dazu sagen, aber sie winkte ab. Der Kellner war mit ihrem Essen gekommen.
    Das Fleisch war von seltsamer Farbe, das Gemüse noch merkwürdiger, aber alles war heiß und schmeckte gut. Aus der Mitte des Tisches ragten drei Hähne heraus. Luke füllte versuchsweise sein Glas und probierte.
    »Nicht schlecht.«
    Inzwischen versuchte die Prinzessin einen Bissen von ihrem Fleisch. Sie verzog den Mund, als sie kaute und schluckte.
    »Nicht das, was ich bestellen würde, wenn ich die Wahl hätte.«
    »Die haben wir nicht«, betonte Luke.
    »Nein. die haben wir nicht. Wir.« Sie verstummte, machte große Augen, und Luke drehte sich um.
    Der Kellner stand noch immer da und beobachtete sie. Als er bemerkte, daß sie ihn anschaute, drehte er sich um und ging.
    »Glauben Sie, er hat einen Verdacht?« murmelte sie besorgt.
    »Woher denn? Ihre Kleidung stimmt, sogar ich würde Sie nicht erkennen.«
    Halbwegs beruhigt beugte Leia sich über ihren Teller und aß weiter.
    »Sehen Sie, da drüben«, sagte sie. Luke drehte den Kopf und sah verstohlen in die bezeichnete Richtung.
    Der Kellner sprach mit einem hochgewachsenen, selbstsicher wirkenden Mann, der die Uniform eines imperialen Beamten trug.
    »Sie haben einen Verdacht!« flüsterte sie drängend. Sie begann aufzustehen. »Ich habe genug, Luke. Wir verschwinden.«
    »Wir können nicht davonstürzen, schon gar nicht, wenn wir beobachtet werden«, erwiderte er. »Keine Panik, Prinzessin.«
    »Ich habe gesagt, ich gehe, Luke.« Nervös drehte sie sich um und wollte gehen.
    Ohne zu überlegen, was er tat, hob er die Hand, schlug ihr kräftig ins Gesicht, und als sich ihnen überall Köpfe zudrehten, sagte er laut: »Für dich gibt es nichts, bis ich mit dem Essen fertig bin!«
    Sie preßte eine Hand an ihre flammende Wange. Mit aufgerissenen Augen sank die Prinzessin stumm auf den Stuhl zurück. Luke machte sich wild über sein Steak her, als der uniformierte Beamte herankam, in einigem Abstand gefolgt von dem Kellner.
    »Gibt es irgendwelche Schwierigkeiten.« begann er.
    »Nein, keine Schwierigkeiten«, sagte Luke und zwang sich ein Lächeln ab. Der Mann entfernte sich nicht. »Kann ich vielleicht Ihnen helfen?«
    »Sie nicht. Es ist klar, was Sie sind, Bergmann.« Der ölige Blick des Bürokraten richtete sich auf Leia. »Ihre Begleiterin macht mich schon neugieriger.« Leia hob den Kopf nicht.
    »Wieso?« fragte Luke. »Was ist denn?«
    »Nun, sie zieht sich zwar wie eine Bergarbeiterin an«, sagte der Mann, »aber Elarles hier«, und er wies auf den Kellner, »hat bemerkt, daß ihre Hände auf einen anderen Beruf zu deuten scheinen.«
    Luke starrte die Hände der Prinzessin an: weich, helle Haut, keine Schwielen, sichtlich die Hände einer Person, die keine Handarbeit kannte. Lukes Jahre auf der Farm seines Onkels hatten ihm Körper und Hände verliehen, mit denen er die Rolle des Bergarbeiters spielen konnte, aber Prinzessin Leia Organa hatte in ihrem Leben noch kein Werkzeug in der Hand gehabt.
    Er überlegte verzweifelt.
    »Nein, sie ist... äh, ich hab' sie gekauft.« Leia zuckte wie unter einem Schlag zusammen und starrte ihn einen Augenblick an, bevor sie sich wieder über ihren Teller beugte. »Ja, sie ist meine Dienerin. Hab' meine ganzen Ersparnisse für sie ausgegeben.« Er versuchte, gleichgültig zu tun, und griff achselzuckend nach dem Besteck. »Sie ist natürlich nicht viel wert.« Ihre Schultern bebten. »Aber mehr konnte ich mir nicht leisten. Und es ist eigentlich ganz lustig mit ihr, auch wenn sie manchmal frech wird und ich ihr eine kleben muß.«
    Der Bürokrat nickte verständnisvoll.
    »Kann ich Ihnen nachempfinden, junger Mann. Entschuldigen Sie die Störung.«
    »Macht nichts«, rief Luke ihm nach, als der Mann an seinen eigenen Tisch zurückkehrte.
    Die Prinzessin funkelte ihn grimmig an.
    »Das hat Ihnen Spaß gemacht, wie?«
    »Nein, natürlich nicht. Aber ich mußte es tun, um uns zu retten.«
    Sie rieb sich die Wange.
    »Und die

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