Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
wieder am Gürtel.
    Die Prinzessin nahm erst jetzt wahr, wie fest sie sich an ihn klammerte. Ihre körperliche Nähe erregte eine Flut widersprüchlicher Gefühle. Es war schicklich, ein wenig abzurücken. Schicklich, aber bei weitem nicht so angenehm. Sie war völlig ausgelaugt, und der Trost, den sie aus seiner Nähe zog, wog jedes Gefühl der Unschicklichkeit auf.
    So blieben sie lange stehen. Luke legte den Arm um sie, und sie wehrte sich nicht. Sie sah auch nicht sehnsüchtig zu ihm auf, aber sie im Arm zu halten, das genügte ihm schon, wenigstens fürs erste. Er war glücklich.
    Eine Ewigkeit später hallte eine gereizte Stimme zu ihnen herab, so undeutlich, daß er seiner Sache zunächst nicht sicher war.
    »Luke, mein Junge... seid ihr da unten?«
    Sie sahen sich an. Luke beugte sich vorsichtig aus der kleinen Nische, in der sie Zuflucht gefunden hatten, und starrte hinauf. Drei Gesichter blickten von hoch oben herab. Zwei waren behaart, eines goldschimmernd.
    »Halla?« Ein aufgeregtes Schnattern tönte herunter. Hin, unverwechselbar. Und jetzt rief Halla wieder Lukes Namen.
    »Alles in Ordnung, Master Luke?« schrie Dreipeo.
    »Ich glaube schon«, rief er hinauf. »Das Ding ist uns nachgekommen.«
    »Ich dachte die ganze Zeit, ihr seid hinter mir«, sagte Halla. »Ich bin so froh, daß ihr noch am Leben seid.«
    »Wir auch«, rief die Prinzessin. »Wir kommen gleich.« Sie wollte die Felsnische verlassen.
    »Nein, leider nicht«, gab Luke düster zurück und griff nach ihr. »Sehen Sie?«
    Ihr Blick folgte seinem ausgestreckten Arm. Da, wo der Wandrella heruntergestürzt war, hatten die Schachtwände ein geschrubbtes, abgekratztes Aussehen. Die Rankenleiter, die sie heruntergestiegen waren, gab es nicht mehr. Auch die Hälfte vom Sims fehlte.
    »Wir können nicht mehr nach oben«, rief er hinauf. »Die Rankenleiter ist weggerissen worden. Könnt ihr eine neue machen?«
    Stille. Die Gesichter entfernten sich. Luke machte sich Sorgen, aber sie tauchten bald wieder auf.
    »Ich möchte mich auf keine der Ranken verlassen, die hier in der Nähe wachsen«, rief Halla. »Die Leiter, die ihr benutzt habt, muß aus anderen Ranken gemacht gewesen sein. Aber es gibt vielleicht einen anderen Weg.« Luke betrachtete die glatte Schachtwandung.
    »Einen anderen Weg? Wovon reden Sie, Halla?«
    »Wo seid ihr gestanden, als der Wurm an euch vorbeigestürzt ist?«
    »Es gibt hier eine kleine Nische, am Ende eines Simses.«
    »Ein Sims auch noch!« wiederholte sie. »Wie groß ist die Nische?«
    »Groß genug, daß wir beide darin stehen können.« »Das dachte ich mir. Ihr seid in einem Coway-Schacht.« »In einem was?« rief die Prinzessin.
    »Coway, Leia«, wiederholte Halla. »Ich habe schon gesagt, daß es auf Mimban alle möglichen Rassen gibt und gegeben hat. Die Coway sind mit den Grünen verwandt, aber kein bißchen unterwürfig. Sie leben unter der Oberfläche, und deshalb weiß niemand sehr viel über sie. Aber sie benutzen die alten Thrella-Brunnen, um gelegentlich an die Oberfläche zu steigen, ebenso wie natürliche Schlundlöcher und andere Öffnungen im Boden.«
    »Zuerst Coway, dann Thrella-Brunnen«, murmelte Luke und starrte in die Tiefe. »Was ist ein Thrella-Brunnen?«
    »Ein Brunnen, den die Thrella gebohrt haben«, gab Halla zurück. »Man nennt sie einfach Brunnen. Niemand weiß, wozu sie wirklich gedient haben, wie man überhaupt wenig über die Thrella weiß. Vielleicht haben sie auch viele von den Tempeln gebaut.
    Jedenfalls gibt es sie schon lange nicht mehr, aber die Coway gibt es. Wenn ihr euch in der Nische nach hinten wendet, werdet ihr feststellen, daß sie in einen Tunnel führt.«
    »Wenn das wirklich so ist, finden wir ihn.«
    »Die Coway geben sich keine Mühe, ihre Ausstiege zu verbergen«, fuhr Halla fort. »Wenn ihr den Weg nach oben findet, treffen wir euch hier.«
    »Klingt gut«, sagte Luke, »bis auf einen Punkt. Woher nehmen wir Licht? Ich habe eine Not-Luma am Gürtel und kann immer noch das Lichtschwert benutzen, aber ich möchte die Ladung nicht verbrauchen.«
    »Findet den Tunnel«, sagte Halla zuversichtlich. »Da habt ihr genug Licht, wenn es wirklich ein Coway-Gang ist. Glaubt mir das.«
    »Wir versuchen es«, sagte Luke. »Wir kommen hinauf.« Er wandte sich ab, zögerte, beugte sich noch einmal hinaus und rief: »Halla?«
    Ihr kleines Gesicht tauchte über dem Schachtrand auf. »Ja, Luke?«
    »Was machen wir, wenn wir auf einen Coway stoßen?«
    »Sie sind nicht sehr

Weitere Kostenlose Bücher