Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
täuschte und er sich über derselben Kruste gebildet hatte, durch welche die Prinzessin gebrochen war, würden sie beide hinabstürzen wie der Wandrella. Alle Muskeln und Sehnen des Körpers angespannt, schob er sich ein kleines Stück darauf zu. Er hob blitzschnell die linke Hand, mit der er sich am Boden eingekrallt hatte, und schlang sie um die Steinsäule. Dadurch vermied er zwar, daß er weiter nach vorn rutschte, aber er geriet in Gefahr, Leia nicht mehr festhalten zu können.
    Auf irgendeine Weise gelang es ihm, sich langsam rückwärts zu schieben, während sich spitze Steine in seinen Körper bohrten. Er bog sich nach hinten und stemmte das Bein gegen den Stalagmiten. Nun konnte er das Handgelenk der Prinzessin mit der anderen Hand packen.
    Er stemmte sich mit dem linken Bein ab, daß seine Muskeln zitterten. Die Prinzessin tauchte aus dem Loch auf und kam näher. Es gab ein knirschendes Geräusch, und der Stalagmit begann am Sockel abzubrechen. Luke schob auch noch das rechte Bein hinter die Säule und stemmte sich verzweifelt mit beiden Beinen dagegen.
    Die Prinzessin war fast bei ihm, da gab der überbeanspruchte Kalkstein nach, und die Wucht seines Stoßes ließ Luke auf die klaffende Schwärze zurutschen. Die Prinzessin rollte sich weg und hielt ihn mit einer Hand fest. Luke warf sich zur Seite, rollte sich von der Kante fort und blieb keuchend auf ihrer Brust liegen.
    Einen langen Augenblick lagen sie so, und die Zeit stand still. Dann begegneten sich ihre Augen mit einem Blick, der Lichtjahre durchdrungen hätte.
    Die Prinzessin setzte sich hastig auf und zupfte ihren Overall wieder zurecht, der zerrissen war, als sie über den gezackten Rand des Loches und den mit kleinen Steinen übersäten Höhlenboden gerutscht war. Luke setzte sich ebenfalls auf und versuchte, seinen rechten Arm zu massieren.
    »Vielleicht ist es doch nicht so ideal, hier unten zu leben«, sagte sie schließlich.
    Wortlos standen sie auf und umgingen das Loch, das sich im scheinbar festen Untergrund aufgetan hatte. Ein Blick hinein zeigte so unergründliche Tiefen wie im Thrella-Brunnen.
    Luke zögerte, als eine Stelle unter seinem Fuß nachzugeben schien. Er schaute sich um und deutete zum Fluß hinüber.
    »Da scheint der Boden fester zu sein.«
    »Wo ich hingetreten bin, sah er auch fest aus«, erinnerte ihn die Prinzessin. Luke richtete den Blick an die Decke. Über dem Loch und der Stelle unmittelbar davor zeigte sich eine Wölbung. Über dem Fluß und auf der anderen Seite war das Dach voller Stalaktiten.
    »Ich glaube, auf dem anderen Ufer sind wir sicher«, entschied er, aber als sie hinübergingen, taten sie das ganz langsam, und Luke prüfte jede Handbreit Boden. Die Prinzessin folgte ihm, ihre linke Hand in seiner rechten. Bald hatten sie das Loch hinter sich, und Stalaktiten füllten die Decke wieder von Wand zu Wand aus.
    Zur Sicherheit zog er sein Lichtschwert aus dem Gürtel, schaltete es ein und stieß die Lichtklinge in den Boden vor sich. Es zischte und brodelte, als das Gestein um den blauen Strahl schmolz. Luke zog ihn heraus und schaltete ab. Er beugte sich vor und warf einen kleinen Stein in das rauchende Loch. Er erreichte mit erfreulicher Schnelligkeit den Boden.
    Sie gingen zuversichtlicher weiter, aber ihre Freude an den Schönheiten des unterirdischen Wunderlandes war getrübt.
    »Hoffentlich finden wir bald den Ausgang«, meinte Luke.
    Statt steil nach oben zu führen, wie sie erhofft hatten, führte der Weg jedoch eben weiter. Eher schien er ein wenig nach unten zu führen, statt anzusteigen. Der Tunnel verbreiterte sich vor ihnen. Sie bogen um eine Ecke und blieben einen Augenblick verblüfft stehen.
    Ein riesiger unterirdischer See lag vor ihnen. Trotz des phosphoreszierenden Pflanzenlichts war der See so groß, daß sie das andere Ufer nicht sehen konnten. Das Wasser war so schwarz wie das Herz des Imperators.
    Ihr Pfad zog sich nach links. Er führte zum Wasser, bevor er, etwa einen Meter von der Wand entfernt, darin verschwand.
    »Das erklärt wohl, warum wir nicht auf Coways gestoßen sind«, meinte Luke. »Dieser Teil des Weges verläuft unter Wasser. Es muß je nach den Regenfällen an der Oberfläche steigen oder fallen.« Er folgte dem Weg ins Wasser und watete hinaus, bis ihm das Wasser an die Brust reichte. Dann kehrte er um.
    »Hat keinen Sinn. Zu tief.«
    »Aber wir müssen wohl weiter«, sagte die Prinzessin und starrte mißtrauisch auf die glasig-schwarze Oberfläche. »Umkehren

Weitere Kostenlose Bücher