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Skywalkers Rückkehr

Skywalkers Rückkehr

Titel: Skywalkers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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schien wirklich heller zu werden, fast richtig hell.
    »Schalten Sie das Luma aus«, sagte er und griff nach seinem eigenen.
    Einen kurzen Augenblick lang wurde es dunkler, dann hatten ihre Augen sich angepaßt, und es war so hell wie vorher. Das Licht war von einem schwachen Blau-Gelb, etwas heller als der Farbton seines Lichtschwerts.
    Als er die Prinzessin ansah, stand sie an der Tunnelwand.
    »Hierher«, rief sie und deutete auf ein besonders hell leuchtendes Wandstück. Er beugte sich vor. Es hatte den Anschein, als dringe das Licht aus dem Gestein selbst.
    »Nein«, sagte sie, als er seine Vermutung aussprach, »sehen Sie genauer hin. Da.« Sie kratzte mit den Fingernägeln am Gestein, und das Licht löste sich und ließ ihre Hand aufleuchten. Es war kaltes Licht. Nach einer Weile verblaßte es. »Irgendein Gewächs«, meinte sie. »Flechten, ein Schwamm. ich weiß nicht. Ich bin keine Botanikerin. Das hat Halla gemeint, als sie sagte, daß wir es finden würden, wenn wir weitergehen.« Sie wischte das Licht von ihrer Hand ab und blickte den leicht abfallenden Tunnel entlang. »Da hinten ist eine andere Welt, aber ich fürchte mich nicht mehr davor.«
    Als sie weitergingen, wurde der Boden eben. Der Tunnel verbreiterte sich zu einer richtigen Höhle. Stalaktiten in allen Farben tauchten auf, von Mineralunreinheiten in bemalte Gehänge verwandelt, überzogen mit den phosphoreszierenden Gewächsen. Stalagmiten mit stumpfen Spitzen ragten empor. Überall erklang die Musik tropfenden Wassers.
    Vor ihnen wurde ein schwaches Grollen hörbar, und sie gingen langsamer. Das Geräusch entpuppte sich als die Musik eines unterirdischen Flusses. Er begleitete ihren Weg, ein brodelnder, fröhlicher Führer und Kumpan.
    Sie kamen an einem Loch in der Höhlendecke vorbei. Wasser rauschte herab und verschwand in einem bodenlosen Teich; das Ganze sah aus wie eine Rohrleitung, aus der man das Mittelstück entfernt hatte.
    Einige Zeit später stießen sie auf einen kleinen Wald von Heliziten. Diese verborgenen, gekrümmten Gipskristalle trotzten mit ihren Windungen an Boden, Wänden und Decken der Schwerkraft. Luke hatte das Gefühl, durch ein Riesenknäuel Glaswolle zu gehen. Die Leuchtkraft der strahlenden Pflanzen nahm hier blendende Stärke an.
    Außer der Flechte sahen sie nun größere, höher entwickelte Arten lichterzeugender Vegetation aus Boden und Wänden wachsen. Manche sahen aus wie vorspringende Pilze. Sie kamen ganz nah an einem der Gebilde vorbei. Als die Prinzessin es streifte, entdeckten sie eine neue Eigenschaft daran.
    Es gab einen hallenden Ton von sich, fast wie ein Gong. Leia sprang erschrocken zur Seite, dann klopfte sie mit dem Fingerknöchel versuchsweise an einen der Stengel. Der Gongschlag wiederholte sich.
    »Vielleicht hohl«, meinte Luke erfreut.
    »Aber ist das pflanzlich oder mineralisch?«
    »Keine Ahnung.« Er klopfte an ein anderes Gewächs und wurde von einem völlig anderen Ton belohnt. Sie lächelten einander an, dann füllte sich die Höhle mit einfachen, aber munteren Melodien, als die Naturglocken unter ihren Händen sangen. Sie freuten sich wie Kinder, die einen Streich ausgeheckt hatten.
    Schließlich gingen sie weiter. Luke zog zwei Konzentratwürfel aus dem Gürtel und gab einen davon der Prinzessin. Sie starrten auf den Weg, den sie entlanggingen.
    Es war unzweifelhaft ein Pfad.
    »Hier fehlen große Steine«, sagte Luke. »Der Weg ist eindeutig geräumt worden. Aber ich sehe keine Fußabdrücke.«
    »Der Boden ist zu hart. Aber man kommt sich hier vor wie im Märchenland. Viel schöner als die Oberfläche. Wenn Mimban einmal besiedelt werden sollte, leben am besten die Leute alle hier unten.« Sie wirbelte herum. » Es ist so friedlich und sauber hier unten, daß man beinahe - «
    Der Satz endete mit einem erschrockenen Aufschrei, und sie tauchte nach unten weg.
    Luke warf sich flach auf den Boden und streckte verzweifelt den Arm aus. Sie packte ihn über dem Handgelenk. Ihre Hand glitt an seinem Unterarm entlang, bis sie seine Hand zu fassen bekam. So hing sie baumelnd an ihm über der Leere. Luke spürte, wie seine Füße wegrutschten, als er sie im harten Boden einstemmen wollte.
    »Kann nicht. festhalten, Luke«, stieß sie hervor.
    »Die andere Hand«, zischte er mit zusammengebissenen Zähnen. Sie griff hinauf und umklammerte mit der Linken seinen Unterarm. Das zog ihn wieder ein paar kostbare Zentimeter nach vorn.
    In der Nähe ragte ein großer Stalagmit empor. Wenn er sich

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